Foto: ©imago/Moritz Müller
In zwei Wochen stehen die letzten beiden Länderspiele vor der WM-Kader-Nominierung an. Das Aufgebot für die Tests gegen Spanien und Brasilien dürfte mehr als ein Fingerzeig für den WM-Kader sein. Die Auswahl, die Bundestrainer Joachim Löw hat, umfasst rund 50 Spieler! Eine Qual der Wahl. Comunioblog schätzt wieder einmal die Chancen der Spieler ein.
Dabei wurden alle Nationalspieler berücksichtigt, die in den letzten 24 Monaten für die DFB-Auswahl nominiert wurden und in die vier Kategorien „Sicher dabei“, „Gute Chancen“, „Wackelkandidaten“, „Kaum Chancen“ eingeteilt. Dazu kommen mögliche Überraschungskandidaten. In Klammern vor dem Namen lässt sich die Veränderung zur letzten Einschätzung im Oktober ablesen.
Die offensiven Außen
Sicher dabei
(0) Thomas Müller: Müller ist absolut gesetzt und war gerade bei den Weltmeisterschaften immer eine Bank. Zudem hat er unter Jupp Heynckes in München wieder zu seiner Bestform gefunden und netzt in gewohnt unnachahmlicher Manier.
(+) Marco Reus: Er ist der Dortmunder Unterschiedspieler und beweist das mal wieder auf beeindruckende Weise. Reus brauchte nach seiner Knieverletzung keinerlei Anlaufzeit und ist direkt wieder der Fixpunkt im BVB-Spiel. Jetzt müssen wir nur alle die Daumen drücken, dass er auch bis zum Turnier fit bleibt.
(+) Leroy Sane: Der Linksaußen spielt eine unfassbar gute Saison bei City. In 38 Pflichtspielen gelangen ihm zwölf Tore und 15 Vorlagen. Das Turnier könnte der endgültige Durchbruch für den 22-Jährigen werden. Sane ist in jedem Fall dabei.
(0) Julian Draxler: Im Verein läut es nicht ganz so berauschend für Draxler, aber unter Löw genießt er seit jeher eine große Wertschätzung. Daher ist stark davon auszugehen, dass der Bundestrainer Draxler in jedem Fall in den Kader berufen wird.
Wackelkandidat
(+) Andre Schürrle: Seine Chancen sind durchaus wieder gestiegen, denn unter Peter Stöger läuft es für Schürrle in Dortmund sichtlich besser. Die Frage bleibt trotzdem, ob das reicht für eine Nominierung. Die Konkurrenz ist groß.
(0) Serge Gnabry: Für Gnabry dürfte es inzwischen eng werden. Den Allrounder warfen in dieser Saison einfach zu viele Verletzungen zurück. Erst jetzt kommt er so langsam wieder in Fahrt. Gerade auf seiner angestammten linken Außenbahn ist die Konkurrenz mit Reus, Sane und Draxler aber brutal.
(0) Julian Brandt: 28 Spiele, acht Tore und sechs Assists klingen jetzt nach einer sehr ordentliche Saison, aber irgendwie hat man bei Brandt das Gefühl, dass noch viel mehr möglich ist. Die Konkurrenzsituation wird wohl dazu führen, dass er nicht dabei sein wird.
Kaum Chancen
(0) Amin Younes: Was für Gnabry und Brandt gilt, trifft noch mehr auf Younes. Er wird ein Opfer der Konkurrenz sein. Zudem konnte er sich aufgrund von Knie- und privaten Problemen zuletzt nicht wirklich in den Vordergrund bei Ajax spielen.
*nicht mehr aufgelistet: Karim Bellarabi
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