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Bislang bietet die WM nicht wirklich das ganz große Entertainment-Programm. 1:0, 0:1, 1:1 – die Ergebnisse klingen eher nach einem Binärcode als nach tollem Fußball. Dennoch haben wir vier Jungs für euch, die ihr im Zuge der kommenden WM-Spiele durchaus auf dem Zettel haben solltet.
Steven Zuber (Schweiz, Mittelfeld, Marktwert: 1,80 Mio., 8 Punkte)
Er sorgte für Freudensprünge bei den Eidgenossen, als er im Auftaktspiel gegen die favorisierten Brasilianer nach der Pause den verdienten 1:1-Ausgleich erzielte. Auch sonst überzeugte der Hoffenheimer, rackerte was das Zeug hielt, schmiss sich in jeden Zweikampf und rettete so den Punkt über die Zeit.
Gut möglich also, dass die Schweizer ins WM-Achtelfinale einziehen. Dort könnte zwar Deutschland warten, aber soweit sollte man aktuell noch nicht denken. Zuber könnte noch ausstehenden letzten Gruppenspiel noch einmal glänzen und somit wäre er für 1,8 Millionen ein echter Schnapper.
Artem Dzyuba (Russland, Sturm, 1,69 Mio., 20 Punkte)
Wer hätte damit gerechnet? Zugegeben, die Gruppe A sollte man nicht zwingend als Todesgruppe bezeichnen, aber zwei deutliche Siege (5:0 und 3:1) hätte man den Russen eher nicht zugetraut. Das Achtelfinale ist damit gebucht.
Dabei sollte man auf Dzyuba setzten. Der großgewachsene Angreifer ist jetzt kein filigraner Fußballer, aber er macht das, wofür er bezahlt wird: Er schießt Tore. In 99 WM-Minuten gelangen ihm zwei Treffer, zudem bereitete er ein Tor vor. Für 1,69 Millionen? Zuschlagen!
Die Top-Elf des 1. WM-Spieltags
Ante Rebic (Kroatien, Sturm, 2,63 Mio., 7 Punkte)
Eigentlich hätte man schon nach dem DFB-Pokalfinale alles daransetzen müssen, dass man Rebic in seinem WM-Comunio-Team hat. Wer ihn also noch immer nicht hat, sollte dies also schleunigst tun – und falls es noch Überzeugungsarbeit bedarf, so sollte man sich die Partie am Donnerstag zwischen Kroatien und Argentinien anschauen.
Da bewiesen die Kroaten nämlich, das mit ihnen bei dieser WM zu rechnen ist. Ein x-Faktor könnte dabei Rebic sein, der zwar immer wieder am Rande der Legalität agiert, aber trotzdem ein wichtiger Spieler im System von Zlatko Dalic ist. Das Achtelfinal-Ticket hat man in der Tasche, also sollte man bei Rebic jetzt schon mal zuschlagen, bevor er bald noch teurer wird.
Hirving Lozano (Mexiko, Sturm, 4,17 Mio., 11 Punkte)
Den Deutschland-Fans wird bei diesem Namen vermutlich ein kalter Schauer über den Rücken laufen, erzielte der junge Mexikaner doch das goldene Tor gegen Jogis Jungs. Auch wenn es ihm Khedira und Co. mit dem desolaten Defensivverhalten natürlich einfach machten, zeigte Lozano, dass er ein richtig feiner Kicker ist.
Nicht umsonst liegt sein Marktwert jetzt schon fast bei 5 Millionen. Wirklich günstiger wird der Profi von PSV Eindhoven vermutlich auch nicht werden. Zumal Mexiko heute gegen die im Auftaktspiel erschreckend schwachen Südkoreaner ran muss. Dort könnte Lozano abermals glänzen und punkten.