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Seit über sechs Wochen ruht jetzt schon der Ball in der Bundesliga. Doch nun ist absehbar, dass die Corona-Pause bald ein Ende hat und die Saison fortgesetzt wird. Spätestens Mitte Mai könnten die Verein wieder auf Punktejagd gehen – und damit auch die Comunio-Manager. Auf welche Stürmer sollte man nun setzen?
Streli Mamba (SC Paderborn, 980.000, 52 Punkte)
Warum einen Spieler holen, für den die Saison eigentlich schon zu Ende gewesen wäre? Der Angreifer des SC Paderborn war ein Profiteur der Corona-Pause. Der Sehnenriss, den sich Mamba beim Spiel in der Allianz Arena beim FC Bayern am 23. Spieltag zugezogen hatte, hätte eigentlich dazu geführt, dass er in dieser Saison aller Voraussicht nach nicht mehr zum Einsatz gekommen wäre.
Aufgrund der Corona-Unterbrechung dürfte Mamba aber dem Team von Steffen Baumgart Mitte Mai wieder zur Verfügung stehen – also genau dann, wenn die Liga vermutlich wieder weitergeht. Seine 52 Zähler, die der Angreifer aktuell schon geholt hat, sind ein ordentlicher Wert. Und bei einem Marktwert von unter 1 Millionen macht man bei einem Kauf aktuell auch relativ wenig falsch.
Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach, 2.760.000, 83 Punkte)
Wenn man sich den Marktwert von Patrick Herrmann anschaut und anschließend seine bisherigen Punkte, fällt auf, dass dort irgendetwas nicht stimmen kann. Einen Spieler, der bereits fast 90 Punkte gemacht hat, gibt’s aktuell für unter 3 Millionen? Da muss man eigentlich unbedingt zuschlagen!
Im letzten Bundesliga-Spiel vor der Corona-Unterbrechung gehörte der Offensivakteur im Geisterspiel gegen den den 1. FC Köln abermals zu den Besten und bereitete einen Treffer vor. Elf Startelfeinsätze, acht Partien als Joker – und dabei insgesamt 83 Punkte geholt. Herrmann ist aktuell ein wirklich sinnvoller Kauf, falls er sich demnächst auf dem Transfermarkt befindet.
Die 18 Überraschungen der Saison
Bayer Leverkusen: Edmond Tapsoba. Im Winter als relativ unbeschriebenes Blatt aus Guimares gekommen und seither jedes Mal in der Startelf. Ist laut eines jüngsten Interviews von Trainer Peter Bosz außerdem einer von fünf gesetzten Leverkusenern. Im Gegensatz zum DFB-Nationalspieler Jonathan Tah (18 Punkte). © imago images / Jürgen Schwarz
Kenan Karaman (Fortuna Düsseldorf, 1.810.000, 49 Punkte)
Während die Corona-Pause für Streli Mamba beispielsweise glücklich fiel, so kam die Unterbrechung für Karaman zu einen absolut ungünstigen Zeitpunkt. In den letzten drei Bundesliga-Partien erzielte der Stürmer für die Fortuna nämlich drei Treffer und holte 28 Punkte – macht also pro Spiel mehr als neun Zähler!
Natürlich ist jetzt fraglich, ob der 26-Jährige seinen Lauf fortsetzen wird. Allerdings zeigte sich, dass Karaman unter dem neuen Fortuna-Coach Uwe Rösler bestens funktioniert. Warum dann nicht auch weiter, wenn ab Mitte Mai der Ball in der Bundesliga wieder rollt? Bei einem Marktwert von unter 2 Millionen kann man dabei aktuell eigentlich nichts verkehrt machen.
Jan Thielmann (1. FC Köln, 350.000, 6 Punkte)
Er ist der erste Bundesligaspieler, der im Jahr 2002 geboren wurde. Nach Yann Aurel Bisseck ist er zudem der zweitjüngste Spieler, der je das Effzeh-Trikot trug. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass Jan Thielmann ein Ausnahmetalent ist. Sein Debüt feierte der 17-Jährige im Dezember 2019 ausgerechnet beim Derby gegen Bayer Leverkusen.
Zwar verlor der Youngster seit der Rückkehr von Mark Uth nach Köln seinen Stammplatz, doch das zieht Thielmann nicht runter. Ganz im Gegenteil, kann der Teenager doch vom erfahrenen Uht noch einiges lernen. „Mark mit seinen Qualitäten ist natürlich ein Vorbild“, sagte Thielmann kürzlich im kicker.
Seine bislang sechs Zähler, die Thielmann bislang geholt hat, sind jetzt zwar nicht die Welt. Doch aktuell glänzt der Youngster vor allem mit seinem Marktwert. Vielleicht gelingt ihm ja nach der Corona-Pause im nächsten Derby gegen Düsseldorf schon sein erster Bundesliga-Treffer?