Kevin de Bruyne wechselt zur Rückrunde zum VfL Wolfsburg. Bei Comunio steigt der Mittelfeldspieler mit seinem letzten Marktwert ein. Was bedeutet der Transfer für die Niedersachsen?

Kevin de Bruyne wurde seit dem Auslaufen seines Leihvertrags in Bremen mit einigen Teams in Verbindung gebracht. Im Sommer hatten Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund Interesse bekundet. José Mourinho jedoch wollte den Belgier vor Saison nicht hergeben. In der Folge verbrachte de Bruyne ein halbes Jahr als Edelreservist beim FC Chelsea.

Nun hat die Bundesliga ihn wieder, de Bruyne wechselt nach Wolfsburg. 22 Millionen ließ sich der VfL die Dienste des 22-jährigen kosten, hinzu kommen bis zu fünf Millionen erfolgsabhängige Zahlungen. Bei Comunio wird der Rechtsfuß mit seinem letzten Marktwert von 11,7 Millionen wieder „aufgetaut“.

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Was bedeutet der Wechsel für den VfL Wolfsburg?

Mit de Bruyne bekommt Wolfsburg einen vielseitigen Akteur, der im Mittelfeld alles spielen kann. Und auch einige Comunio-Manager werden sich bei der Aussicht einer Verpflichtung des Allrounders die Hände reiben. Besonders die Torgefahr aus Bremer Zeiten ist vielen in Erinnerung geblieben. In 33 Spielen kam der junge Belgier 2012/13 auf zehn Tore und neun Assists.

Der VfL scheint mit der Verpflichtung de Bruynes endgültig in die Phalanx der regelmäßigen Europacup-Anwärter einbrechen zu wollen – so zumindest der Tenor der einschlägigen Fußballmedien. Nach der Verpflichtung von Luiz Gustavo im Sommer kommt der nächste absolute Hochkaräter nach Niedersachsen. Klaus Allofs hat scheinbar genug Geld in die Hand bekommen, um auf dem Weg in die Champions League möglichst wenig dem Zufall zu überlassen.

Ob de Bruyne die Träume bereits in der Rückrunde verwirklichen kann, bleibt bei der Konkurrenz auf den ersten vier Plätze allerdings abzuwarten. Und auch für die Folgezeit ist der Transfer sicherlich kein Freifahrtschein ins internationale Geschäft. Zwar ist der flexible Mittelfeldspieler ohne Frage ein großartiger Fußballer, der VfL jedoch vor allem in der Breite noch zu mittelmäßig besetzt.

Wie schnell kann de Bruyne helfen?

Das Mittelfeld um Arnold, Gustavo, de Bruyne und Diego kann sich definitiv sehen lassen. Allerdings wird letzterer den VfL wohl zum Saisonende verlassen. Ein Gehalt um die acht Millionen ist bei ihm kaum mehr gerechtfertigt, die Topleistungen vergangener Tage sind zur Seltenheit geworden. Ein Abschied nach Brasilien gilt als wahrscheinlich.

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Bei der Betrachtung der Abwehr kommen erste Zweifel auf. Der einzige Spieler von wirklichem europäischen Topformat ist Naldo. Rodriguez und Knoche zeigen in der Bundesliga gute Ansätze, in der Champions League allerdings weht bekanntlich ein anderer Wind.

Besonders drückt der Schuh jedoch im Sturm. Bas Dost konnte seine Torgefährlichkeit nie konstant unter Beweis stellen. Ivica Olic spielte zwar eine gute Hinrunde, ist aber schon 34 Jahre alt und steht kaum mehr für höchste internationale Güteklasse. Ein Stürmer müsste im Sommer also noch verpflichtet werden. Das kolportierte Interesse an Pierre-Michel Lasogga passt da gut ins Bild.

Ein halbes Jahr nur Reservist

Hinzu kommt die Frage nach de Bruynes Fitness und Spielpraxis. Bei Chelsea spielte der Nationalspieler, der in diesem Jahr an seiner ersten Weltmeisterschaft teilnehmen möchte, in jeweils drei Champions-League- und drei Liga-Spielen insgesamt nicht einmal 90 Minuten. Zudem steigt er erst am morgigen Samstag nach der Wolfsburger Asien-Reise in die Rückrundenvorbereitung von Dieter Hecking ein.

Der kurzfristige Nutzen der Verpflichtung ist deshalb zumindest mit einem Fragezeichen versehen. Ein Schritt nach vorne ist der Neueinkauf in jedem Fall. Die Tragweite wird sich allerdings erst zeigen, wenn de Bruyne und der VfL Wolfsburg die Rückrunde gemeinsam absolviert haben.

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