Die Saison begann für den VfL Wolfsburg mit einem tabellarischen Auf und Ab. Die Konstanz, die sich seit einigen Spieltagen einzustellen scheint, ist eng mit Maximilian Arnold verknüpft.

Die Hochstilisierung eines vereinseigenen Supertalents gehört heutzutage zum guten Ton renommierter Bundesliga-Klubs. Doch viele Eigengewächse verschwinden bereits nach kurzer Zeit wieder in den Tiefen des Profikaders oder sogar der Amateur-Mannschaften. Bei Maximilian Arnold jedoch scheinen sich die Vorschusslorbeeren zu bestätigen.

Der Jungstar hat mit seinen immer konstanteren Leistungen einen großen Anteil am Aufschwung der Niedersachsen. Der Nachwuchskicker, 2009 von Dynamo Dresden in die Jugendabteilung gekommen, nimmt in Wolfsburg beinahe die gleiche Rolle ein, die Julian Draxler auf Schalke zu Beginn zuteil wurde. Und auch der Wolfsburger scheint die Erwartungen zu erfüllen.

Torgefährlicher „Zehner“ wie der frühe Diego

Seit Arnold in schöner Regelmäßigkeit das Tor trifft, hat sich auch der VfL gefangen. Fünf Mal schlug der offensive Mittelfeldmann an den letzten sieben Spieltagen zu. Was sogar dazu führte, dass der sonst auf der zentralen Position gesetzte Diego auf die rechte Außenbahn verbannt wurde. Seitdem der Jungstar, der seit der U16 für alle DFB-Jugendmannschaften aktiv ist, wieder eine tragende Rolle einnimmt, ist der VfL ungeschlagen.

Maximilian Arnold ist dabei sich zum neuen Dreh- und Angelpunkt des Wolfsburger Spiels aufzuschwingen – wenn er es nicht schon ist. Dieter Hecking hält als Förderer der jungen Garde um Arnold und Knoche große Stücke auf den Mittelfeldmann. Auch weil sich der Coach wohl bewusst ist, was eine Identifikationsfigur á la Draxler für den Verein bedeuten kann.

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Nach Albtraumstart nun obenauf

Der eventuelle Abgang Diegos als immer wiederkehrendes Thema jedenfalls hat ausgedient. Vermutlich besiegelt Arnold mit seinen durchgängig starken Leistungen gar den endgültigen Abgang des Brasilianers, dessen schwankende Leistungen mit einem kolportierten Gehalt von ca. 8 Millionen Euro einhergehen.

Nach seinem katastrophalen Saisonstart, der dem 19-jährigen eine Rote Karte, zwei Spiele Sperre und – viel schlimmer! – in der Folge einen Platz auf der Ersatzbank bescherte, ist Arnold inzwischen in der Saison angekommen. Seit dem 9. Spieltag steht die Nummer 27 in der Startelf des Werksklubs. Bei Comunio heimste er in dieser Zeit 40 Punkte ein.

Auch bei Comunio stetig aufwärts

Und auch sein Marktwert schnellte in die Höhe. 6,3 Millionen werden auf den Transfermärkten der Comunio-Ligen verlangt – Tendenz steigend. Eine Kaufempfehlung kann an dieser Stelle ohne zu zögern ausgestellt werden. Diego steht im Moment, allerdings auch einem Ausfall wegen Adduktoren-Reizung geschuldet, bei 5,4 Millionen – Tendenz fallend.

Der Linksfuß mit den gefährlichen Fernschüssen ist aus der Truppe mit dem viertgrößten Etat der Liga trotz hochkarätiger Konkurrenz nicht mehr wegzudenken. Gut, dass Klaus Allofs den Vertrag des torgefährlichen Strategen nach den starken Leistungen zum Abschluss der Vorsaison bereits im Sommer bis 2017 verlängert hatte.

Die zwei A-Jugend-Meisterschaften des VfL Wolfsburg 2011 und 2013 scheinen sich nun auch im Profigeschäft auszuzahlen. Max Arnold ist dabei, sich auf der „Zehn“ des VfL Wolfsburg unverzichtbar zu machen. Selbst Konkurrent Diego adelte ihn kürzlich als „großartigen Fußballer“, es sei „fantastisch“ mit Arnold zusammenzuspielen. Heute Abend im Topspiel könnten beide wieder gemeinsam auflaufen.

Und auch wenn die überschwänglichen Lobeshymnen ebenfalls zum Geschäft gehören: Vom drohenden Fall eines übertrieben gehypten Eigengewächses ist Maximilian Arnold weit entfernt.

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