Neuer Chefcoach in Stuttgart: Jürgen Kramny

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Vier Spiele, fünf Punkte, dazu das Weiterkommen im DFB-Pokal. Jürgen Kramnys Bilanz als Interimstrainer kann sich sehen lassen und scheint auch die VfB-Bosse überzeugt zu haben. Nach dem hochverdienten 3:1-Erfolg gegen Wolfsburg wurde die Übergangslösung kurzerhand zur Dauerlösung deklariert.

Der bisherige U23-Coach erhält einen Vertrag als Cheftrainer und soll den Positivtrend der letzten Wochen fortführen, um mit dem VfB langfristig wieder in ruhigere Tabellenregionen vorzudringen. Nach der alternativlosen Trennung von Alexander Zorniger, der die Mannschaft mit seiner offensiven Spielidee zu überfordern schien und zu Anpassungen im Spielsystem offensichtlich nicht bereit gewesen war, ist es Kramny – mit Ausnahme der 1:4-Niederlage bei seinem Debüt in Dortmund – innerhalb kürzester Zeit gelungen, der Mannschaft ein defensiv stabileres und kompakteres Gesicht zu verpassen.

Zwei Gegentore aus den letzten drei Spielen sind Beleg genug, dass die Maßnahmen des 44-Jährigen gefruchtet haben. Nach dem offensiv zwar schön anzuschauenden, defensiv jedoch stümperhaften Harakiri-Fußball unter Zorniger sind Kompaktheit und Aggressivität in der Defensive nun wieder die Basis dafür, dass mit schnellem Umschaltspiel nach vorne das große Offensivpotential der Mannschaft zum Tragen kommt.

Wer also hat vom Trainerwechsel profitiert? Und wer ist erst einmal ins zweite Glied zurückgefallen? Wir haben die Stuttgarter Comunio-Leistungen der letzten Wochen unter die Lupe genommen.

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Routine ist Trumpf – auch in der Rückrunde?

Eigentlich war sein Abschied in der Winterpause schon beschlossene Sache. Etliche Vereine, darunter auch der abstiegsbedrohte Zweitligist 1860 München, hatten ihr Interesse an Georg Niedermeier hinterlegt, dem unter Zorniger keinerlei Wertschätzung zuteil wurde und der dementsprechend zwischen Bank und Tribüne pendelte. Zorniger vertraute lieber auf den jungen, aber beileibe nicht fehlerlosen Timo Baumgartl – im Nachhinein wohl eine von vielen Fehleinschätzungen des Ex-Coachs.

Dass Niedermeier möglicherweise nun doch im Schwabenland bleibt, hängt mit der Rolle zusammen, die er seit dem Trainerwechsel spielt. In drei von vier Spielen stand der 29-Jährige in der Startelf und trug als Nebenmann von Toni Sunjic mit aggressivem Zweikampfverhalten wesentlich zur wiedererstarkten VfB-Defensive bei.

Auch wenn die Stuttgarter in der Innenverteidigung nachlegen wollen, ist es Stand jetzt nicht ausgeschlossen, dass Niedermeier auch in der Rückrunde das VfB-Trikot trägt. Mit Daniel Schwaab hat ein weiterer Defensivspezialist vom Trainerwechsel profitiert. Der 27-Jährige sammelte in den letzten drei Partien starke zwölf Zähler und damit weit aus mehr als in seinen neun Einsätzen zuvor.

Zum großen Verlierer der Rochaden in der Defensivabteilung könnte sich Youngster Timo Baumgartl entwickeln. Anders als Vorgänger Zorniger stellt Kramny dem hochveranlagten Blondschopf keinen Freifahrtschein aus. Zuletzt saß der 19-Jährige gegen Mainz und Wolfsburg nur auf der Bank. Kommt ein weiterer Konkurrent dazu, müsste sich Baumgartl wohl auf Dauer mit einer Reservistenrolle anfreunden.

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Didavi schwebt über allen

Auch unter Kramny heißt die Stuttgarter Lebensversicherung Daniel Didavi. Der technisch hochveranlagte Offensivspieler steuerte in der Hinrunde vier Assists und sieben Tore bei, allein zwei davon am vergangenen Wochenende gegen Wolfsburg (3:1). Herausragende 97 Punkte sammelte Didavi in der Hinrunde. Comunio-Manager, die vor der Saison auf den verletzungsanfälligen Mittelfeldmann gesetzt haben, dürften sich Woche für Woche selbst beglückwünscht haben: Kein einziges Mal kassierte Didavi Minuspunkte.

In seiner derzeitigen Verfassung kann der VfB kaum auf einen Mann wie Didavi verzichten. Gänzlich auszuschließen ist es aber nicht, dass der 25-Jährige, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, schon im Winter den Verein verlässt – es wäre für die Stuttgarter die letzte Möglichkeit mit ihrem Eigengewächs kräftig Geld zu verdienen.

Zudem gilt mit dem VfL Wolfsburg einer der potentesten deutschen Klubs als Didavis potenzieller Neu-Arbeitgeber. Während Didavi allen Grund zur Freude hat, sieht vieles danach aus, dass Serey Die seine Rolle als unangefochtener Stammspieler im defensiven Mittelfeld vorerst eingebüßt hat.

Der im vergangenen Winter nach Stuttgart gewechselte Ivorer war einer der Garanten für den Klassenerhalt in der letzten Saison, konnte seine gute Verfassung aber nicht gänzlich in die neue Saison retten. Nach gutem Saisonstart baute Die immer mehr ab, zuletzt fand er sich gegen Wolfsburg nur auf der Bank wieder. Momentan scheinen Christian Gentner und Lukas Rupp die Nase vorn zu haben.

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