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Der Name Panagiotis Retsos geisterte seit Wochen durch die Gerüchteküche. Nun hat Bayer Leverkusen den hoch veranlagten Griechen verpflichtet. Wir stellen ihn euch an dieser Stelle vor.

Position: Wenn es einen Inbegriff für einen polyvalenten Spieler gibt, dann ist es Panagiotis Retsos. Zumindest was alle Positionen in der Defensive angeht. In der Innenverteidigung fühlt sich der 19-Jährige zwar am wohlsten, er kann aber genauso auf beiden Aussenverteidiger-Positionen sowie auf der Sechs spielen. Der feuchte Traum eines jeden Trainers sozusagen.

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Platz 1: Julian Brandt, Sturm, 115 Punkte in 31 Spielen, Bildquelle: Imago

Bisherige Karriere: Da gibt es noch nicht allzu viel zu berichten, denn der Defensiv-Spezialist hat gerade einmal 40 Pflichtspiele im Seniorenbereich auf dem Buckel. 20 in der griechischen Super League mit Olympiakos Piräus, weitere 18 in diversen Pokalwettbewerben, darunter auch in der Champions League und der Europa League. Zwei Meistertitel stehen bereits in seiner Vita. Das kann sich sehen lassen für einen 19-Jährigen. Besonders zu erwähnen ist außerdem, dass er Olympiakos im vergangenen Jahr mit 18 Jahren und 5 Monaten als jüngster Kapitän der Vereinsgeschichte aufs Feld führte. In der aktuellen Länderspielpause soll er dann auch erstmals für Griechenlands A-Nationalmannschaft auflaufen.

Einstiegsmarktwert: 4 Millionen. Und das macht ihn direkt zum teuersten Leverkusener Abwehrmann. In ähnlichen Sphären bewegen sich aktuell Spieler wie Javi Martinez oder Oscar Wendt. Man darf also gespannt sein.

Situation: Ein starkes Jahr bei Piräus hat gereicht, damit der Name Retsos in vielen Notizblöcken großer Clubs vermerkt war. Obwohl es laut Angaben der Leverkusener zahlreiche Konkurrenten gab, die dem Griechen auch Champions League hätten bieten können, machte die Werkself am Ende das Rennen. Mit einer Ablöse von etwa 17 Millionen reiht sich Retsos damit gleich unter den teuersten Transfers des Vereins ein.

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Für den Spieler macht der Wechsel aber durchaus Sinn. Die Einsatzchancen stehen gut, denn weder auf der Rechtsverteidiger-Position gibt es ein wirkliches Backup für Benjamin Henrichs noch auf der linken Seite für Wendell. Und wenn Heiko Herrlich, wie zuletzt gegen Hoffenheim, künftig weiterhin mit Dreierkette agiert, wird ohnehin ein weiterer Platz im Zentrum frei. Und sind wir mal ehrlich: In wie vielen von 34 Saisonspielen wird der verletzungsanfällige Sven Bender wirklich auf dem Platz stehen?

Marktwertpotenzial: Retsos ist als Transfer für die Zukunft angelegt, der aber sofort weiterhelfen kann und soll. Keine Frage: Für diese Ablösesumme hat man keinen potenziellen Bankdrücker verpflichtet. Um die vier Millionen zu halten, müsste er aber gleich richtig einschlagen. Schwer vorstellbar, bei einem 19-Jährigen. Dennoch sollte die Aktie zumindest in den nächsten Tagen noch ein wenig stiegen.

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