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Große Namen, große Wechsel: Özcan soll Dortmunds Defensive stabilisieren. Bei ihm und Wimmer ergeben sich zudem große Konkurrenzkämpfe. Möglicher Sieger der internen Wechsel ist Leitsch, der einen Stammplatz garantiert haben dürfte.
Salih Özcan: Stabilisiert der Sechser Dortmunds Defensive?
Mit 52 Gegentoren war Borussia Dortmund defensiv das schlechteste Team der Topgruppe. Erst die TSG Hoffenheim auf Platz Neun (60 Gegentore) hat mehr. Insgesamt gibt es sogar nur sieben Teams, die mehr als 52 Gegentore bekamen. Diese Defensivprobleme resultierten auch aus einem sehr offensiv ausgerichteten Mittelfeld.
Salih Özcan soll nun Abhilfe schaffen. Der Sechser spielte eine beeindruckende Rückrunde. Vor allem gegen den Ball war er eine wichtige Präsenz im Kölner Spiel. In Dortmund wird sich durch den Trainerwechsel und die Abwehr-Neuzugänge sowieso einiges ändern. Die Frage ist wohl auch, ob Özcan sich überhaupt einen Stammplatz erkämpfen kann. Denn die spielerischen Qualitäten von Mahmoud Dahoud kann er nicht ersetzen.
Spielt er neben Dahoud, wie man es mit Axel Witsel zeitweise machte, könnte man das umgehen. Dafür müsste aber offensiv ein anderer Spieler das Feld verlassen. Setzt Özcan sich durch und rechtfertigt seinen Kauf von kolportierten 5 Millionen Euro, könnte er für Comunio-Manager spannend werden. Doch Vorsicht: 2,93 Punkte pro Spiel – trotz zwei Toren in der Hinrunde – sind keine Werte, die glänzen. Zu hohe Preise sollte man nicht zahlen.
Maxim Leitsch: Konkurrent oder Nachfolger für den Kapitän?
Per Ausstiegsklauseln in Höhe von berichteten 3 Millionen Euro wechselt Maxim Leitsch diesen Sommer den Verein. Der ehemalige U-Nationalspieler war begehrt, entschied sich jedoch für die Mainzer als neuen Verein. Das klang zuerst logisch, da Jeremiah St. Juste den Verein verlassen hat. Doch wer genauer hinschaut, sieht: Leitsch ist eigentlich Linksfuß. Konkurriert er dann mit Moussa Niakhate?
Unwahrscheinlich, denn der Mainzer Kapitän könnte diesen Sommer ebenfalls den Verein verlassen. Falls nicht, hat auch Niakhate als Linksfuß schon auf der rechten Abwehrseite gespielt. Klar dürfte sein: Leitsch ist nicht für einen Bankplatz nach Mainz gewechselt. Dort wechselt er in eine stabilere Defensive. Mainz kassierte ganze sieben Tore weniger als der VfL Bochum.
Für Leitsch bedeutet das: Weniger Minuspunkte durch Gegentore. Das dürfte seine 3,17 Punkte pro Spiel nochmal nach oben verschieben. Damit ist er eine gute Wahl, um eure Kader mit einem günstigen Punktehamster aufzufüllen! Bei Mainz wird er mit Sicherheit nicht so sehr im Marktwert in die Höhe schießen wie beispielsweise Neu-Dortmunder Özcan.
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Patrick Wimmer: Bielefelds Tafelsilber verlässt den Absteiger
Wenn es einen Lichtblick in dieser Saison von Arminia Bielefeld gab, dann war das Patrick Wimmer. Der talentierte Rechtsaußen begeisterte mit tollen Tricks und starken Aktionen. Besonders hängen geblieben ist dabei vermutlich seine Rabona-Vorlage für Alessandro Schöpf gegen Eintracht Frankfurt. In wettbewerbsübergreifend 32 Spielen konnte er drei Tore und zehn Assists für die Arminia verbuchen.
Seine Comunio-Punkte bilden diese Saisonleistung nicht ab. Auch deshalb, weil seine spektakulären Aktionen in der Masse häufig untergehen. Neben vier vergebenen Großchancen bringt er nur rund drei von fünf Pässen (Passquote 59%) an den Mitspieler. Auch sein defensiver Impact lässt zu wünschen übrig. Seine Zweikampfquote von 45% ist auch nicht herausragend und schadet seinem Sofascore-Wert.
Ähnlich wie Özcan kommt er nur auf 2,71 Punkte pro Spiel. Eine Leistung, die einen sehr hohen Marktwert bisher nicht rechtfertigt. Ein weiteres Manko: Auch bei Wolfsburg ist die Konkurrenz für Wimmer ähnlich groß wie für Özcan in Dortmund. Das Offensivtrio ist mit Lukas Nmecha, Max Kruse und Jonas Wind nahezu gesetzt. Auch im zentralen Mittelfeld, wo der polyvalente Wimmer auflaufen könnte, ist es eng: Maximilian Arnold und Xaver Schlager sind gesetzt. Im Falle eines 4-3-3 würde Wimmer sich mit Yannick Gerhardt um den dritten Platz duellieren.