Leihspieler wechseln fix zu Mainz: Dominik Kohr und Marcus Ingvartsen

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Innerhalb der Bundesliga sind 14 Spieler verliehen. Wie geht es für diese Spieler weiter? Bleiben sie bei ihren Leihvereinen oder kehren sie zum Stammverein zurück? Bei wem ist beides keine Option? Teil II des Comunio-Leihspieler-Checks!

Dominik Kohr (Eintracht Frankfurt -> FSV Mainz 05)

Die Zeit bei Eintracht Frankfurt begann für Dominik Kohr vorbelastet. Er kam als Rekordtransfer zu den Frankfurtern. Dieser Rolle konnte er nie gerecht werden, auch wenn die bezahlte Summe natürlich nicht seine Schuld ist. Trotzdem endete seine Zeit nach nur eineinhalb Jahren zunächst auf Zeit: Bei den damals akut abstiegsbedrohten Mainzern stieg er zum Leistungsträger auf und hatte einen großen Anteil am soliden Klassnerhalt und einem starken Jahr 2021.

Denn auch über die erste Halbserie hinaus wurde er an die Mainzer verliehen. Seit heute gibt es nun Klarheit: Dominik Kohr bleibt ein Mainzer! Für ca. 3 Millionen Euro kauft der FSV „Hardkohr“ und stattet ihn mit einem Vertrag bis 2026 aus. Diese Leihe war eine Win-Win-Win-Situation. Alle Seiten profitierten!

Marcus Ingvartsen (1. FC Union Berlin -> FSV Mainz 05)

In den ersten zwei Saisonspielen war Marcus Ingvartsen noch Stammspieler bei Union Berlin, doch dann wurde er überraschend nach Mainz verliehen. Dort fügte er sich mit einem Tor im ersten Einsatz sofort gut ein, konnte sich aber nie dauerhaft festsetzen. Drei weitere Tore in insgesamt 27 Einsätzen folgten über die Saison. Jedoch schaffte er es nur fünf Startelf-Einsätze.

Trotzdem trat mit dem feststehenden Klassenerhalt die in der Leihe verankerte Kaufpflicht in Kraft. Für ca. zwei Millionen Euro wechselt er fest nach Mainz und verlässt die Hauptstädter nach nur zwei Jahren. Während er bei Union noch im Mittelfeld eingesetzt wurde, spielt er bei Mainz nun wieder als Stürmer. Sollte Jonathan Burkart den Verein verlassen, könnte er dabei helfen, diesen Abgang aufzufangen.

Dodi Lukebakio (Hertha BSC -> VfL Wolfsburg)

Schon bei der Wechsel-Verkündung von Dodi Lukebakio zum VfL Wolfsburg war das Unverständnis groß. Beim VfL Wolfsburg war die Konkurrenz größer, jedoch konnte er sich schon bei der Hertha nicht durchsetzen. Gleichzeitig war die Hertha dringend auf der Suche nach Flügelspielern und konnte keinen geeigneten Ersatz verpflichten. In den ersten drei Saisonspielen stand er für Berlin zwei Mal in der Startelf.

Bei Wolfsburg ging es zunächst gut los. Auf eine Einwechslung folgten vier Startelf-Einsätze. Doch dann drückte die Formkrise des Klubs auch Lukebakio in eine Rotationsspieler-Rolle. Dann das große Problem: Mit den Verpflichtungen von Max Kruse und Jonas Wind sowie der Genesung von Lukas Nmecha waren die drei Offensiv-Positionen besetzt. In der Rückrunde kam Lukebakio nur noch auf sechs Einwechslungen.

Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Wolfsburg ihn fest verpflichten wird. Ein Rückkehr zur Hertha wird es aufgrund des wohl teuren Gehalts eher nicht geben. Gut möglich, dass Lukebakio keine Zukunft in der Bundesliga hat. Ein Wechsel ins Ausland wäre naheliegend. Die ursprünglich gezahlten 20 Millionen Euro wird die Hertha wohl nicht wiedersehen.

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Omar Marmoush (VfL Wolfsburg -> VfB Stuttgart)

Nach einer guten Saisonvorbereitung schauten viele Augen auf Omar Marmoush. Doch spätestens mit dem Leihgeschäft von Lukebakio war für Marmoush kein Platz mehr im Kader der Wolfsburger. So ging es für ihn zum VfB Stuttgart, der die Verletzungen von Silas Katompa Mvumpa und Sasa Kalajdzic sowie den Abgang von Nicolas Gonzalez auffangen musste.

Das lief bisher gut. Zwischen drei Verletzungspausen und dem Africa Cup of Nations im Januar war er Stammspieler und konnte sich mit guten Leistungen bei den Wolfsburgern wieder ins Blickfeld spielen. „Wir haben jetzt einen ganz anderen Eindruck von dem Jungen“, erklärte Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke. Marmoush soll im Sommer zum Autoklub zurückkehren.

Doch unklar ist, ob Marmoush das ähnlich sieht. Man müsse dem Spieler „den VfL-Verbleib schmackhaft machen“, so Schmadtke. Denn mit seinen Leistungen bei den Stuttgartern machte er einige große Klubs auf sich aufmerksam: Laut Medienberichten sollen der FC Arsenal und Tottenham Hotspur ein Auge auf ihn geworfen haben. Marmoushs Zukunft wird spannend bleiben!

Die Top-Elf des 33. Spieltags

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Tor: Pavao Pervan (VfL Wolfsburg) - 11 Punkte | Foto: imago images / Beautiful Sports

Elvis Rexhbecaj (VfL Wolfsburg -> VfL Bochum)

Nach seiner halbjährigen Leihe nach Köln konnte sich auch Elvis Rexhbecaj nicht bei den Wolfsburgern durchsetzen. Beim VfL Bochum war er von Beginn an Stammspieler und Leistungsträger. Nur ein einziges Saisonspiel verpasste Rexhbecaj – gelbgesperrt. Nur in zwei Spielen stand er nicht in der Startelf. Kein Wunder, dass die Fans des VfL Bochum ihn gerne dauerhaft bei sich halten wollen.

Mit dem Hashtag #Elvis2024 und vielen Postkarten an die Verantwortlichen machte man Werbung für einen dauerhaften Verbleib. Der ist jedoch finanziell nicht realistisch. Entsprechend wurde auch Rexhbecaj zunächst mit diversen anderen Abgängen verabschiedet. Bei den Wolfsburgern hat Rexhbecaj jedoch trotzdem einen schweren Stand. Aufgrund des 2023 auslaufenden Vertrags ist eine erneute Leihe wohl keine Option.

Jessic Ngankam (Hertha BSC -> Greuther Fürth)

Die Saison von Jessic Ngankam war keine schöne. Zwei Tage nach Verkündung der Leihe nach Fürth verletzte Ngankam sich schwer. Diagnose: Kreuzbandriss. Damit war die Saison für ihn gelaufen, noch bevor er eine Woche bei seinem neuen Verein trainiert hat. Seit seiner Genesung zeigt er aber gute Leistungen und beeindruckt seine Beobachter.

In rund drei vollen Spielen (280 Minuten) brachte er dem Tabellenschlusslicht ein Tor und einen Assist ein. Die Fürther würden ihn gerne mit in die zweite Liga nehmen. Die siebenstellige Kaufoption ist für den Absteiger jedoch nicht finanzierbar. Laut mehreren Medienberichten ist eine Rückkehr zur Hertha, für die Ngankam noch bis 2023 unter Vertrag steht, keine Wunsch-Option des Spielers. Mehrere ungenannte Vereine, die in der Bundesliga verbleiben, sollen jedoch ebenfalls Interesse signalisieren.

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Chris Richards (FC Bayern München -> TSG Hoffenheim)

Wie die Rückrunde der Vorsaison wurde Chris Richards kurz nach Saisonstart vom FC Bayern München zur TSG Hoffenheim verliehen. Schon in der ersten Halbserie fiel er zwischenzeitlich mit zwei Verletzungen aus. Für einen Spieler, der aufgrund der vielen Verletzungen ausgeliehen wurde, ist das nicht ideal. Auch in dieser Saison traf es Richards zwei Mal. Damit verpasste insgesamt er elf von 31 Partien verletzungsbedingt.

In den übrigen Spielen stand er zwar oft in der Startelf, war jedoch nicht immer die erste Wahl, wenn genug Innenverteidiger gesund waren. Nach Leistungen wollten die Hoffenheimer schon vergangenen Sommer eine feste Verpflichtung von Richards durchbringen. Jetzt könnte aufgrund der erneuten Verletzungen aber eine Kehrtwende gekommen sein. Wie es für Richards weitergeht, bleibt spannend. Bei der TSG wurde er vorerst verabschiedet. Bei den Bayern hat er wohl keine Zukunft.

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