Bekommt einen Konkurrenten: BVB-Verteidiger Marcel Schmelzer

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Ob durch Neuzugänge oder veränderte Systeme: Einige namhafte Spieler drohen in der neuen Saison ihren Stammplatz zu verlieren. Comunioblog zeigt die Wackelkandidaten der Topteams.

Leverkusen: Opfer des Überangebots

In der Offensive von Bayer 04 Leverkusen herrscht ein Überangebot an Spielern von internationalem Format. Für die neue Saison wurden Kevin Volland und Julian Baumgartlinger verpflichtet, letztes Jahr spielten sich die Neuzugänge Kampl, Aranguiz und Chicharito sowie Youngster Julian Brandt in der Mannschaft fest.

Im Vergleich zu einigen Konkurrenten fiel Hakan Calhanoglu zuletzt ab. Der türkische Nationalspieler muss vor allem befürchten, dass Werkself-Trainer Roger Schmidt den gesetzten Kevin Kampl von der Doppelsechs auf die Zehn zieht, um neben Aranguiz Platz für einen defensivorientierten Mann zu schaffen.

Verzichtet Schmidt darauf, stehen die Chancen für Lars Bender plötzlich schlechter. Systemabhängig hängt auch der Platz des Kapitäns am seidenen Faden. Angesichts der Dreifachbelastung ist Rotation das Zauberwort.

Die verschiedenen Varianten in Leverkusens Offensive haben wir übrigens vor einer Woche genauer beleuchtet: Qual der Wahl – so sieht Leverkusens Offensive 2016/17 aus!

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Bayern: Ein großer Verlierer?

Die Verpflichtung von Mats Hummels könnte vor allem auf Kosten eines Spielers gehen: Javi Martinez. Der spanische Defensivspezialist steht am Scheideweg seiner Karriere, wurde für die EM 2016 nicht berücksichtigt und droht nun, in seinem Klub zum Bankdrücker zu werden. Als Abräumer vor der Abwehr ist er wohl auch nicht die erste Wahl.

Ein Offensivmann, den Bayerns neuer Trainer Carlo Ancelotti genau im Blick haben wird, ist Douglas Costa. Nach furioser Hinrunde baute der Linksfuß deutlich ab, sammelte nur 34 Comunio-Punkte im laufenden Kalenderjahr – deutlich weniger als Franck Ribéry und Kingsley Coman, die weniger Einsätze hatten. Zudem kehrt Arjen Robben von einer Verletzung zurück.

BVB: Vom Etablierten zum Ersatzspieler?

Marcel Schmelzer geht in sein zwölftes Jahr bei Borussia Dortmund. Nach vielen Erfolgen droht dem Linksverteidiger der härteste Konkurrenzkampf, seit er den legendären Dede von seiner Position verdrängte. Raphael Guerreiro, portugiesischer EM-Fahrer, wurde für zwölf Millionen Euro aus Lorient verpflichtet.

Der 22-Jährige wird sich mit Schmelzer einen offenen Kampf liefern, wobei Rotation eine wichtige Rolle spielen wird. Da Guerreiro aktuell noch bei der Europameisterschaft weilt, hat Schmelzer zunächst einen Vorsprung. Auf 34 Bundesliga-Einsätze wird in 2016/17 keiner der beiden kommen.

Mönchengladbach: Neue Dreierkette?

Champions-League-Qualifikant Borussia Mönchengladbach muss seine Abwehr neu formieren. Andreas Christensen ist gesetzt, Alvaro Dominguez kehrt von seiner Verletzung zurück und ersetzt den abgewanderten Havard Nordtveit. Beste Chancen hat auch Jannik Vestergaard, 11-Millionen-Neuzugang aus Bremen. Eng wird es damit für Nico Elvedi, den jungen Schweizer.

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Mainz: Muto bringt das Gleichgewicht ins Wanken

Clemens, Malli, Jairo, Cordoba – über weite Strecken der Rückrunde bildeten diese vier Mainzer ein erfolgreiches Offensivquartett. Pablo de Blasis war der erste Backup, Karim Onisiwo spielte sich zum Saisonfinale in den Vordergrund. Und Yoshinori Muto, eine der positiven Überraschungen der Rückrunde, fehlte verletzt.

Zum Saisonstart 2016/17 werden alle sieben Spieler fit erwartet, die Karten sind neu gemischt. Dass Muto zum Bankdrücker wird, ist schwer vorstellbar. Allerdings ist Jhon Cordoba aus dem Sturmzentrum schwer zu verdrängen. Muto könnte auf den Flügel weichen – dann wäre Jairos Platz in Gefahr. Gleichzeitig kratzt Onisiwo an Clemens‘ Stammplatz. FSV-Trainer Martin Schmidt hat die Qual der Wahl; in Mainz wird die Personalfrage richtig spannend.

Wolfsburg: Bruma rein – Routinier oder Youngster raus?

Der Naldo-Abgang als Chance für Robin Knoche? Mehr oder weniger. Naldo wurde durch Jeffrey Bruma ersetzt, Knoche muss sich also wieder dem Konkurrenzkampf der Vorsaison stellen. Im Rahmen eines dringend notwendigen Umbruchs in Wolfsburg hat der 24-Jährige im Vergleich zum routinierten Dante jedoch gute Karten. Letzterer hat seinen Zenit überschritten und blickt auf eine sehr durchwachsene Saison zurück.

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