Seit der Corona-Pause ist der Gesamtmarktwert bei Comunio um mehr als 250 Millionen gesunken. Der Abwärtstrend dürfte sich noch ein bisschen ziehen. Warum werden die Marktwerte nicht eingefroren? Unsere Marktwertanalyse.
Eine harte Woche liegt hinter uns – eine, auf die man im Schulunterricht noch in Jahrzehnten zurückblicken wird. Die Corona-Krise verschärft sich, fordert Menschenleben, gefährdet und ruiniert Existenzen, bringt Menschen an den Rand ihrer Belastbarkeit und darüber hinaus, sorgt für lange undenkbare Ausgangsbeschränkungen und lässt den DAX einbrechen.
Für ein Fußball-Managerspiel fehlt vielen Menschen aktuell nicht die Zeit, sondern die Nerven. Das ist nur allzu verständlich, zumal absolut nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, dass wie geplant in zwei Wochen wieder Bundesliga gespielt wird. So sinkt die Aktivität der Comunio-Manager während der Pause, obwohl genug Zeit wäre, um Kader umzustrukturieren und für den bestimmt kommenden Saisonendspurt fit zu machen.
Durch die geringe Aktivität der Manager auf den Transfermärkten brechen die Marktwerte bei Comuno ein. Am 14. März stand er noch bei knapp 1,587 Milliarden, acht Tage später sind nur noch 1,306 Milliarden übrig. Ein dickes Minus folgt dem nächsten – fast wie in der Zeit zwischen Saisonende und Saisonübergang.
Die 18 Überraschungen der Saison
Darum friert Comunio die Marktwerte nicht ein
Natürlich sehen jetzt viele Manager die Marktwerte ihrer Kader schmelzen. Dann kommt oft die Forderung: Friert doch die Marktwerte ein! Das ist aber aus vielen Gründen keine gute Option.
Zum Einen müsste Comunio dann auch den Transfermarkt sperren. Sonst könnte man einfach wahllos Spieler kaufen und auf das bestmögliche Angebot des Computers warten, um sie teurer zu verkaufen. Zudem gibt es ja auch Spieler, die aktuell beliebt sind und teurer werden – zum Beispiel Verletzte, die bald zurückkehren.
Außerdem befindet sich der Gesamtmarktwert immer noch in historischen Höhen. Zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr kosteten alle Spieler zusammengerechnet rund 1,2 Milliarden, also 180 Millionen weniger. Es ist also keine Rede davon, dass die Spieler jetzt unverhältnismäßig billig werden. Vielmehr stürzen wir gerade aus einem Höhenflug in Richtung Normalniveau ab.
Letztlich kann auch Comunio nur nach dem aktuellen Stand planen – und dieser besagt, dass in zwei Wochen wieder gespielt wird. Sollte das der Fall sein, wird die Kurve spätestens mit dem nächsten Spieltag wieder in die richtige Richtung gehen. Werden weitere Spieltage abgesagt, kann die Administration immer noch Maßnahmen gegen eine längere Negativentwicklung der Marktwerte treffen.
Weitere Verluste werden folgen
Auch wenn der eine oder andere Comunio-Manager weiter an seinem Kader feilt und auf sinnvolle Anlagen setzt, werden die Marktwerte in den kommenden Tagen weiter sinken. In einer Woche könnte der Gesamtmarktwerts bereits auf einem Niveau liegen, das normalerweise Ende März erreicht wird. Zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden sind realistisch.
Wie geht es langfristig weiter? Vieles hängt von den kommenden Entscheidungen der DFL ab. Sofern sich das Coronavirus nicht innerhalb der Mannschaften allzu weit verbreitet, ist eine Fortsetzung der Saison mit Geisterspielen denkbar. Allerdings sind auch weitere Verschiebungen eine realistische Option.
Bis ein Spieltag wirklich in Sicht ist, dürfte die Marktwertkurve nach unten zeigen. Sollte Comunio die Notwendigkeit eines Eingriffs in die Marktwertentwicklung sehen, werden wir euch selbstverständlich sofort informieren.