Foto: ©imago/Jan Huebner
Bayerns bester Innenverteidiger unter den Marktwert-Flops: Was ist denn da los? Neben Hummels sind weitere Stammspieler unter den Verlierern der Woche. Wir haben die Gründe gesucht – und gefunden.
Stand der Marktwerte: 25.04.2018. Verletzte und gesperrte Spieler wurden außen vor gelassen.
Yussuf Poulsen, RB Leipzig, 2.720.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 20,2 %
Als langjähriger Rasenballsportler sammelte Yussuf Poulsen in seiner ersten Bundesligasaison starke 115 Punkte. Seit 2013 im Verein sieht die Situation des Dänen nach der zweiten Spielzeit im Oberhaus nun jedoch nicht mehr so rosig aus. Vor den letzten drei Partien hat der Mittelstürmer gerade einmal 38 Zähler auf der Habenseite. Zu wenig, um die Comunio-Manager von einer Verpflichtung zu überzeugen, im Gegenteil: Die Verkäufe in der letzten Woche sorgten für einen Abschwung um rund ein Fünftel. Ob Poulsen nach der Rotsperre von Emil Forsberg wieder bessere Einsatzchancen besitzt, bleibt abzuwarten.
Niklas Stark, Hertha BSC, 2.210.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 23,5 %
Mit dem 3:0 in Frankfurt hielt Hertha BSC die Europa-League-Hoffnungen am Leben. Niklas Stark konnte beim Husarenstück in der Mainmetropole allerdings nicht mitwirken. Der Innenverteidiger zog sich eine Woche zuvor beim 2:1 gegen den 1. FC Köln einen Nasenbeinbruch zu und musste operiert werden. Für das Spiel gegen den FC Augsburg steht Stark nun ohne Maske, aber mit einer kleineren Schutzschiene bereit. Sein Comeback könnte angesichts des drohenden Ausfalls von Abwehrchef Karim Rekik (Zehenverletzung) genau zum richtigen Zeitpunkt kommen. Knüpft Stark an seine in der jüngeren Vergangenheit konstant guten Leistungen an, ist er für 2,21 Millionen einen Versuch wert. Nachdem sich sein Marktwert innerhalb von sieben Tagen um fast ein Viertel reduzierte, dürfte es bald wieder nach oben gehen.
Neben Dortmunds Durchstarter Sancho zeigten vier weitere Offensivspieler zuletzt, dass auch sie aktuell für Zählbares gut sind. Doch was bedeuten die Momentaufnahmen für den Comunio-Endspurt?
weiterlesen...Mats Hummels, Bayern München, 6.020.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 23,6 %
Der Auftritt von Mats Hummels unter den Flops der Woche erstaunt auf den ersten Blick, ist der Nationalspieler doch sowohl absolut (137 Punkte) als auch durchschnittlich (5,96 Punkte) der viertbeste Verteidiger bei Comunio. Wer sich das Portfolio des 29-Jährigen genauer anschaut, stößt schnell auf die Lösung des Rätsels: Am 29. und 31. Spieltag wurde Hummels überhaupt nicht eingesetzt. Ein Schicksal, dass ihm genauso wie anderen Stammspielern der Bayern auch in den abschließenden Partien droht, schließlich liegen die Prioritäten nach der vorzeitig entschiedenen Meisterschaft klar auf den anderen Wettbewerben. Gegen Eintracht Frankfurt sind nach der Verletzung von Jerome Boateng Hummels, Niklas Süle sowie der junge Lars Lukas Mai Kandidaten für das Abwehrzentrum. Den ehemaligen Dortmunder sollte man aktuell nur in der Pro-Variante und mit vernünftigem Back-up im Kader haben.
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Willi Orban, RB Leipzig, 3.690.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 25 %
Die allgemeine Leipziger Talfahrt ging auch an Willi Orban nicht spurlos vorbei. Der Kapitän schien zuletzt wie seine Mannschaftskollegen nicht endgültig frisch zu sein und wurde am 30. und 31. Spieltag mit 4,5 benotet. Nach einem folgerichtigen 25-prozentigen Minus geht es im Kampf um die Champions League nun nach Mainz. Das potenzielle Geduldsspiel bei den abstiegsgefährdeten Rheinhessen könnte dem Innenverteidiger entgegenkommen. Lässt Orban seine zwischenzeitliche Schwächephase dabei hinter sich, sind 3,69 Millionen ein guter Preis. Vorsicht ist gleichzeitig aufgrund von bereits vier Gelben Karten geboten.
Am 15. Mai gibt der Bundestrainer sein vorläufiges WM-Aufgebot bekannt, noch ist ein wenig Zeit für einige Kandidaten, um noch als Überraschung in den 23er-Kader für die WM zu rutschen. Nur wer könnte das sein?
weiterlesen...Yuya Osako, 1. FC Köln, 1.030.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 36,8 %
Dass Yuya Osako als Flop der Woche mutiert, hat diesmal nichts mit überbordenden Minusleistungen zu tun, wie sie der Japaner zu Saisonbeginn ablieferte. Vielmehr zeigte er bis vor Kurzem sogar äußerst ansprechende Leistungen und sammelte zwischen dem 23. und dem 27. Spieltag 27 Punkte in fünf Partien. Dass nun mit 36,8 Prozent ein relativ hoher prozentualer Verlust zu Buche steht, hängt vor allem mit dem vorher rasant angestiegenen Marktwert des Stürmers zusammen. Nach mehreren durchschnittlichen Auftritten droht Osako der Fall in den sechsstelligen Bereich. Den Abwärtstrend könnten wohl nur mindestens 4 Punkte bei der letzten Kölner Chance in Mainz stoppen.
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