Blick nach unten bei zwei Marktwertverlierern von Bayern München und RB Leipzig

Foto: © imago images/ Picture Point LE
RB Leipzig hat zwei der größten Verlierer in seinen Reihen. Auch Bayern München ist mit einem Duo vertreten. Bei einem Stürmer von Bayer Leverkusen nahm der Höhenflug ein jähes Ende. Insgesamt bieten die Flops nun aber mehr Chancen als Risiken.

1. Xavi Simons (RB Leipzig, 16.800.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 1.900.000)

An Xavi Simons gibt es eigentlich nicht viel auszusetzen. Im Gegensatz zu anderen Neuzugängen von RB Leipzig konnte der Mittelfeldspieler die Erwartungen in der Hinrunde voll und ganz erfüllen. Gemeinsam mit Lois Openda gehört er zu den besten Neuverpflichtungen der Bundesliga.

Sein relativ großer Verlust dürfte mit dem vergleichsweise hohen Marktwertniveau sowie damit zusammenhängen, dass einige Comunio-Manager ihn in der Winterpause als Spekulationsobjekt nutzten. Der Faktor der bereits vier Gelben Karten, die bald für eine Sperre sorgen könnten, dürfte gering sein. Für knapp 17 Millionen darf definitiv auf den Stammspieler von RB Leipzig gesetzt werden.

 

2. Leroy Sane (Bayern München, 17.030.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.140.000)

Leroy Sane konnte an den ersten 16 Spieltagen ebenfalls überzeugen. Die gerade bekannt gewordene Sperre von drei Spielen in der Nationalmannschaft dürfte sich eher positiv auf den hoch belasteten Außenstürmer auswirken. Warum also die Verluste?

Wir begründen das Minus vor dem Restart mit dem Marktwert-Peak vor einigen Tagen. Dies dürfte der Punkt gewesen, an dem einige Comunio-Manager das Geld mitnehmen wollten oder mussten. Erleichtert haben dürfte ihnen diese Entscheidung die Torlosigkeit Sanes seit dem 9. Spieltag.

3. Willi Orban (RB Leipzig, 4.990.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.210.000)

Mittelfristig planenden Comunio-Managern legten wir Willi Orban bereits Ende Dezember ans Herz. Danach ging es mit dem Mindestpreis des Kapitäns von RB Leipzig gegen Ende von dessen Verletzungspause (Knie) auch noch einmal deutlich nach oben.

Trotz Extra-Training statt Winterurlaub rauschte der Marktwert jetzt aber in den Keller: Mehr als 30 Prozent verlor Orban innerhalb einer Woche. Zu verlockend waren wohl die zwischenzeitlich 8 Millionen. Zu unsicher die Perspektive beim ungarischen Nationalspieler, der Anfang Februar wieder auflaufen könnte.

Sobald Orbans Marktwert sich gefangen hat, dürft ihr den Punktehamster von RB Leipzig jetzt aber umso mehr auf dem Radar haben.

2. Victor Boniface (Bayer Leverkusen, 9.150.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.670.000)

Dass Victor Boniface im Januar mit Nigeria beim Afrika Cup antreten würde, war schon vor dem starken Jahresabschluss des Mittelstürmers von Bayer Leverkusen klar. Die Tendenz war bei ihm deshalb seit Ende November negativ. Bei rund 20 Millionen gestartet, rutschte Boniface nun in den siebenstelligen Bereich ab.

Letzteres hängt nun aber auch mit der Blessur zusammen, die sich der 23-Jährige beim Nationalteam zuzog. Die Muskel- und Sehnenverletzung erfordert eine Operation und wird den Torjäger des Spitzenreiters bis April außer Gefecht setzen. Wir erwarten deshalb weitere Marktwertverluste.

Transfergerüchte: Gladbach-Duo will weg, Done-Deals bei Bayern und Dortmund
Transfergerüchte: Florian Neuhaus könnte Gladbach den Rücken kehren

Zwei Spieler könnten Gladbach verlassen. Bei Union Berlin gibt es einen Zu- und einen Abgang. Bayern holt einen Verteidiger. Auch der Sancho-Deal ist safe. Köln will trotz Transfersperre einkaufen. Die Transfergerüchte des Tages!

weiterlesen...

1. Harry Kane (Bayern München, 26.450.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.950.000)

Als perfektes Beispiel dafür, wieviel bei den absoluten Verlusten von der Marktwerthöhe abhängt, kann Harry Kane herangezogen werden. Er steht mit einem Abfall von fast 3 Millionen an der Spitze der Flops. Große Sorgen machen müssen sich Comunio-manager hier allerdings nicht.

Kane, der gerade einen alten Kumpel in München begrüßen durfte, steht wie eh und je für sichere Punkte. Einige Verkäufe und vermutlich weniger Gebote für den Engländer sorgten vor der Wiederaufnahme der Bundesliga für Einbußen. 171 Punkte aus 16 Spielen bleiben natürlich dennoch herausragend und sprechen wie das als Extra-Spieltag gewertete Nachholspiel gegen Union Berlin am 24. Januar für eine Verpflichtung.