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Die niedrigen Comunio-Preise im Rahmen der Coronavirus-Krise bieten außergewöhnliche Chancen auf dem Transfermarkt. Wie lange noch? Es könnte sich sehr lohnen, jetzt sehr schnell zu investieren – alles, was zur Verfügung steht.
Stand der Marktwerte: 20. April 2020
Das bedeutet: Nutzt nicht nur euer Budget voll aus, sondern auch euren Kreditrahmen! Ihr könnt euer Konto in der Höhe eines Viertels eures Teammarktwerts überziehen. Hat eure Mannschaft also einen Wert von 40 Millionen, stehen euch weitere zehn Millionen zur Verfügung. Konntet ihr den Marktwert auf 60 Millionen steigern, verfügt ihr über weitere 15 Millionen.
Natürlich solltet ihr vorsichtig mit eurem Kredit umgehen, sobald die Bundesliga weitergeht. Denn befindet sich euer Konto zu Spieltagsbeginn im Minusbereich, gibt es keine Punkte. Aber das wisst ihr vermutlich bereits.
Donnerstag: Neuigkeiten über die Bundesliga-Fortsetzung?
Was ihr vielleicht nicht wisst: Der Gesamtmarktwert bei Comunio beträgt derzeit 992.220.000 – damit ist er so gering wie zu keinem anderen Zeitpunkt während der Krise und sogar während der Saison. Seit drei Tagen knackt der Gesamtmarktwert die Milliardenmarke nicht mehr – auch das gab es in dieser Spielzeit vorher nicht.
Bedeuten die etwas über 990 Millionen den Tiefpunkt des Tiefs? Möglicherweise, möglicherweise auch nicht. Aber: Am Donnerstag, 23. April, findet die nächste DFL-Mitgliederversammlung statt. Wann rollt in der Bundesliga wieder der Ball? Rollt er 2019/20 überhaupt noch? Fragen, die dann beantwortet werden könnten.
Markus Söder und Armin Laschet, Ministerpräsidenten von Bayern und Nordrhein-Westfalen, hielten in einem Videointerview mit der Bild Geisterspiele ab 9. Mai für denkbar. Sehr gut möglich, dass die Marktwerte steigen, sobald feststeht, wann die Bundesliga weitergeht. Gut möglich, dass wir dieser Woche erfahren, wann das der Fall ist.
Lewandowski? Nein, danke!
Es gilt nun nicht nur, sein Geld auszugeben – sondern das auch clever zu tun. Kauft Spieler, die Leistungsträger sind – oder zumindest Spieler, die spielen oder wenigstens polarisieren. Denn damit eure Millionen für euch arbeiten können – ihr eure Gekauften also mit Gewinn verkauft, sobald sich der Markt erholt – müssen die Akteure eures Interesses ein Marktwertpotenzial haben, das noch lange nicht ausgeschöpft ist.
Vor allem bei den Leistungsträgern müsst ihr allerdings analysieren, ob ein Steigerungspotenzial des Werts vorhanden ist. Der Leistungsträger schlechthin etwa, Robert Lewandowski (FC Bayern München, Sturm, 30.290.000, 224 Punkte), kostet gerade mehr als 30 Millionen. Am 13. März, als die DFL die Verschiebung des 26. Spieltags bekanntgab, hatte der Torjäger einen Marktwert von „nur“ etwas über 24 Millionen. Die meisten Topstars sind teuer – auch während Corona.
Kaufempfehlungen Plea und Co.
Es gibt jedoch auch Leistungsträger, die jetzt günstig auf eurem Transfermarkt auftauchen könnten. Im Sturm zum Beispiel beansprucht Alassane Plea (Borussia Mönchengladbach, 8.850.000, 118 Punkte) derzeit lediglich weniger als neun Millionen an Budget – am 13. März handelte es sich noch um mehr als 15 Millionen.
Ähnlich verhält es sich bei Andrej Kramaric (1899 Hoffenheim, 7.280.000, 74 Punkte) der damals vier Millionen mehr kostete als momentan, und Florian Niederlechner (FC Augsburg, 6.210.000, 128 Punkte), bei dem es fast dreieinhalb Millionen sind. Die drei Angreifer gehören nach Punktedurchschnitt pro Einsatz zu den Top-Zehn auf ihrer Position, bei mehr als fünf bewerteten Partien.
Die Top-Elf nach 25 Spieltagen
Im Mittelfeld fallen unter den zehn besten Akteuren nach Zählerschnitt sogar die zwei stärksten günstig auf: Philippe Coutinho (FC Bayern München, 11.130.000, 125 Punkte) hatte am 13. März noch einen Preis, der mehr als sechseinhalb Millionen höher war als nun, bei Filip Kostic (Eintracht Frankfurt, 9.850.000, 132 Punkte) handelt es sich um einen Preisunterschied von über drei Millionen.
In der Abwehr ist es schwieriger, hohe Renditen zu erzielen. Hier könnt ihr euer Team vor allem verstärken, mit Topschnäppchen wie Jordan Torunarigha (Hertha BSC, 1.290.000, 36 Punkte) oder Sebastian Schonlau (SC Paderborn, 1.780.000, 79 Punkte).