Max Kruse und Maximilian Arnold

Foto: © imago images / Schüler
Die Mission Wiederaufbau der Nationalmannschaft ist bereits in vollem Gange, Nico Schlotterbeck und Florian Wirtz gehören zu Recht zu den Hoffnungsträgern der Zukunft. Wir zeigen, welche deutschen Spieler sich noch anbieten – und beleuchten ihre Chancen, ins DFB-Team aufzusteigen.

Tor: Kein Platz für Experimente

Die Torhüter-Position ist wohl das größte Luxusproblem der deutschen Nationalmannschaft. Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen gehören zur Kategorie Weltklasse, Bernd Leno und Kevin Trapp kämpfen um den Status der Nummer drei und ein Ticket für die Weltmeisterschaft in Katar in einem Jahr.

Für Oliver Baumann, der im September 2020 einmal für zwei Spiele in der Nations League nominiert wurde, ist dabei kein Platz mehr. Es ist ein bisschen bitter, dass Baumann in seiner langen, sehr stabilen Karriere nie Länderspiele abgreifen konnte. Mit 28 Punkten ist er der beste deutsche Torhüter der laufenden Comunio-Saison – vor Andreas Luthe (27 Punkte), Robin Zentner und Stefan Ortega Moreno (beide 26).

Nur wenn zwei der etablierten DFB-Keeper ausfallen, haben Baumann und Ortega Moreno Chancen, aufzurücken.

Abwehr: Die Überraschungen sind „zu alt“

Auch in der Innenverteidigung ist das DFB-Team gut besetzt. Süle, Rüdiger, Ginter, Kehrer und Schlotterbeck wurden zuletzt nominiert, Hummels ist nach Verletzungsproblemen noch in der Pipeline. Dass Marc-Oliver Kempf (44 Punkte) auch einmal nominiert wird, ist aktuell nicht absehbar. Beim stets soliden Robin Knoche (28) reicht es wohl nicht ganz. Anders könnte es in Zukunft bei Amos Pieper (26) aussehen, der mit seinen 23 Jahren auch noch entwicklungsfähig ist.

Für die rechte Seite bietet sich auch in diesem Jahr Ridle Baku (27) an, der aber weiterhin zumeist offensiver eingesetzt wird. Das stört Flick bei Jonas Hofmann (48) allerdings auch nicht. Die Überraschungen Lukas Kübler (27) und für links Niko Gießelmann (39) spielen wohl keine Rolle, sind mit ihren 29 bzw. 30 Jahren auch eher keine Zukunftsspieler. Bei David Raum (27) sieht das jetzt schon anders aus.

Mittelfeld: Chance für drei Sechser?

Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Ilkay Gündogan gehören die Positionen auf der Sechs bzw. Acht. Und dahinter? Florian Neuhaus (17) hat einen schwachen Saisonstart erwischt und bietet Angriffsfläche. Mit im Pool sind drei Spieler, die schon eine DFB-Vergangenheit haben.

Kerem Demirbay (45), der unter Gerardo Seoane gesetzt ist und 2017 den Confederations Cup gewann, findet langsam wieder zu mehr Konstanz. Suat Serdar (36) ist der mit Abstand beste Berliner und war 2019/20 schon ein paarmal dabei – er muss mit der Hertha insgesamt auf Erfolgskurs kommen. Und Maximilian Arnold (35) wird ohnehin immer wieder von deutschen Fans gefordert, hat aber nach seiner glücklosen Olympia-Teilnahme auch unter Flick noch keine Chance bekommen.

Im offensiven Mittelfeld sowie auf dem Flügel sind die Big Guns schon dabei. Reus, Müller, Wirtz, Musiala, Havertz, Gnabry, Sane – da gibt es keinen Platz mehr für Neulinge. Theoretisch kann sich Julian Brandt (25) wieder anbieten, wenn er zu konstant besseren Leistungen findet als in den letzten beiden Jahren.

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Aster Vranckx vom VfL Wolfsburg

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Sturm: Problemzone ohne neue Lösung

Bislang versucht es Hansi Flick mit Timo Werner und Karim Adeyemi im Sturm, zwei weniger klassische Mittelstürmer mit großen fußballerischen Veranlagungen. Gibt es dahinter außer Schalkes Simon Terodde (98 Comduo-Punkte), der inzwischen 33 Jahre alt ist, noch kreative Optionen?

Die besten deutschen Stürmer im Managerspiel heißen Max Kruse (39) un Lucas Höler (38). Kruse ist ein spielgestaltender Angreifer, in dem auch viele Fans eine Bereicherung für das DFB-Team sehen, allerdings auch schon 33. Das gilt indes auch für Lars Stindl (24). Und Höler, der Arbeiter, bräuchte schon eine wesentlich bessere Torquote, um wirklich interessant zu werden.

Zwei Hoffnungsträger aus dem Nachwuchs gibt es indes doch. Lukas Nmecha (26) hat sich im zweiten Anlauf beim VfL Wolfsburg etwas besser eingelebt, der U21-Star hat noch eine Menge Entwicklungspotenzial. Und Jonathan Burkardt (20) entfaltet langsam seine Torgefahr, dürfte aber eher perspektivisch für die EM 2024 infrage kommen, wenn er noch ein paar Schippen drauflegt.

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