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Manchmal kann es Wunder wirken, einen Spieler einfach mal woanders aufzustellen. Diese vier Spieler aus Leipzig, Köln, Frankfurt und Freiburg haben im neuen Jahr auf neuer Position überzeugt.

Konrad Laimer (RB Leipzig, Mittelfeld, 630.000, 6 Punkte)

Bislang war der Leipziger Neuzugang ein klarer Flop. Über die Rolle des Ergänzungsspielers kam der gebürtige Salzburger, der 2017 zum besten Spieler der österreichischen Bundesliga gewählt wurde, nicht hinaus. Dabei sollte er als Sechser doch mittelfristig Naby Keita beerben. Nun hat sich Laimer als Rechtsverteidiger neu erfunden – und das mit großen Perspektiven. Gegen Schalke war er mit einer Torvorlage und vier Punkten einer der herausragenden Akteure der Sachsen. Auf dieser Position ist die Not bei Leipzig ohnehin am größten. Die einzigen nominellen Rechtsverteidiger Lukas Klostermann und Benno Schmitz konnten bislang nicht wirklich überzeugen. Dass eine Umschulung vom zentralen Mittelfeld nach rechts hinten wunderbar funktionieren kann, bewies zuletzt Joshua Kimmich eindrucksvoll.

Kaufempfehlungen Abwehr: Die kennt man doch alle irgendwo her…
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Frederik Sörensen (1. FC Köln, Abwehr, 1.090.000, 34 Punkte)

Wer den FC in dieser Saison etwas intensiver beobachtet hat, wird der These sicher zustimmen, dass der Däne nicht gerade seine beste Saison spielt. Nun plant ihn der neue Trainer Stefan Ruthenbeck vornehmlich als Rechtsverteidiger ein. Dort hat Sörensen zwar schon das ein oder andere Mal ausgeholfen, doch jetzt könnte der 25-Jährige dauerhaft auf der Außenbahn bleiben. Es gibt schlicht zu wenig Alternativen, da Lukas Klünter jetzt Rechtsaußen spielt und man Pawel Olkowski die Rolle offensichtlich nicht zutraut. Außerdem hat sich im Zentrum Jorge Mere als Alternative durchaus gut entwickelt. Sörensen dankte es im Rheinischen Derby mit viel Vorwärtsdrang und dem Tor zum 1:0 zurück. 13 Punkte gab es für diesen starken Auftritt.

Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt, Abwehr, -2 Punkte)

Frankfurt hat ein Luxusproblem auf den Außenbahnen. Weil sich Marius Wolf und der gegen Freiburg sehr quirlige Danny da Costa auf der rechten Abwehrseite aufdrängen, wurde der etatmäßige Rechtsverteidiger Chandler kurzum auf die linke Seite versetzt. Chandler drängte sich im Training derart auf, dass Platzhalter Jetro Willems sogar aus dem Kader flog. Chandler hingegen dürfte erstmal links hinten gesetzt bleiben, sein Auftritt gegen Freiburg, inklusive Torvorlage zum zwischenzeitlichen 1:0, war Werbung in eigener Sache. Zumal Chandler die linke Seite bereits von der US-Nationalmannschaft kennt.

BVB-Neuzugang Manuel Akanji im Comunio-Check: Markwert, Chance, Potenzial
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Borussia Dortmund verpflichtet einen neuen Abwehrspieler. Manuel Akanji kommt für satte 21,5 Millionen vom FC Basel zum BVB. Am Innenverteidiger waren namenhafte Top-Klubs aus ganz Europa interessiert gewesen. Hilft der der Schwarz-Gelben Defensive?

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Robin Koch (SC Freiburg, Abwehr, 820.000, 21 Punkte)

Von der sechstklassigen Rheinlandliga hat es Robin Koch binnen drei Jahren zum Bundesliga-Profi geschafft. Der Sohn der FCK-Legende Harry Koch ist gelernter Innenverteidiger – und auf dieser Position auch seit dem 10. Spieltag in Freiburg gesetzt. Zum Rückrunden-Auftakt gegen Frankfurt waren die Qualitäten des 21-Jährigen aber im defensiven Mittelfeld gefragt. Eine Position, die Koch schon einmal für kurze Zeit bei Kaiserslautern gespielt hat. Dort holte er gegen Frankfurt satte elf Punkte –erstes Bundesliga-Tor inklusive. Zudem war Koch mit 60 Ballbesitzphasen der Ballmagnet bei den Breisgauern.

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