Freiburg, Nürnberg und Braunschweig sind in der Liga bislang als Punktelieferanten in Erscheinung getreten. Doch selbst unter den geprügelten Hunden finden sich echte Alternativen für Comunio-Manager.

Raphael Schäfer

Die ersten 15 Spieltage ohne Sieg, das hat nicht einmal das berühmt-berüchtigte Tasmania Berlin geschafft. Der 1. FC Nürnberg ist trotz dieses Katastrophenstarts noch in Schlagdistanz zum rettenden Ufer – auch weil der ewige Nürnberger Torwart ein echter Leistungsträger bleibt. Raphael Schäfer spielte zwar in dieser Saison noch kein einziges Mal zu null, ist aber hinter Gladbachs ter Stegen mit 62 Zählern zweitbester Bundesligakeeper bei Comunio. Dass der 34-Jährige sein Feuer noch nicht verloren hat, zeigte er erst am vergangenen Spieltag, als er nach einem harten Foul des Mainzers Sliskovic zu einer minutenlangen Schimpftirade ansetzte.

Oliver Baumann

Mit dem Freiburger Keeper verbindet man in dieser Saison vor allem sein Katastrophenspiel gegen den Hamburger SV, als er mit zwei Slapstick-Einlagen und einem „klassischen“ Torwartfehler alle drei Gegentore verschuldet hat. Doch man tut Baumann Unrecht, ihn auf dieses Katastrophenspiel zu reduzieren. Denn der Freiburger Keeper hat seinem Team mehr als einmal die Kohlen aus dem Feuer geholt. Dreial spielte Baumann zu Null. Dreimal stand er bereits im Comstats Dreamteam. Am 23-Jährigen liegt es also nicht, dass der SC den nicht ganz unüblichen Absturz kleinerer Vereine vom Europa-League-Teilnehmer zum Abstiegskandidaten erleidet.

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Karim Bellarabi

Nach 15 Spieltagen ist Karim Bellarabi der einzige, der bei den Braunschweigern Erstligatauglichkeit an den Tag legt. Im defensiven Lieberknecht-Spielsystem ist er Anspielstation Nummer eins, wenn es mal nach vorne gehen soll. Auf seiner rechten Seite pflügt Bellarabi so weitestgehend ohne Unterstützung ein ums andere Mal nach vorne. Zwei Tore, zwei Vorlagen und großen Respekt der Branche brachte das dem 23-Jährigen bislang ein. Zudem sammelte Bellarabi in seinen bislang zwölf Saisonspielen 40 Punkte bei Comunio. Mit seinen knapp 3,3 Millionen macht er mehr als ein Viertel des gesamten Braunschweiger Mannschaftsmarktwerts aus. Ein Wander der Braunschweiger Spielphilosophie ist schwer vorstellbar. Es sieht also ganz danach aus, dass der gebürtige Berliner Chef der Angriffsbemühungen bleiben wird.

Josip Drmic

In der Nürnberger Offensive heißt der Hoffnungsträger Josip Drmic. Der Schweizer Neuzugang kam im Sommer für 2,2 Millionen Euro vom FC Zürich, und der Angreifer ist sein Geld bislang wert. Mit fünf Toren ist der 21-Jährige mit Abstand Nürnbergs bester Torschütze. Bei Comunio hat Drmic so bereits 37 Punkte eingefahren und den Sprung in die Top 75 der punktbesten Spieler geschafft. Zwar trifft der Angreifer vor dem Tor nicht immer die richtigen Entscheidungen, doch mit seinem wilden, unkonventionellen Spiel bringt er einen Funken Unberechenbarkeit in die Offensive des Clubs.

Daniel Ginczek

In seiner ersten Bundesligasaison zeigt Daniel Ginczek trotz der Abstiegsgefahr seines Vereins, dass er das Zeug zum Erstligastürmer hat. Zwar erzielte der 22-Jährige „nur“ zwei Tore und bereitete ein weiteres vor, aber die Leistungen des Mittelstürmers sprechen für ihn. Mit immerhin 32 Punkten in zwölf Spielen ist der Arnsberger zwar längst kein Sieggarant bei Comunio, aber für die schmale Mark könnte er perspektivisch eine wichtige Stütze werden – vielleicht ja schon, wenn Gertjan Verbeeks Maßnahmen greifen und Nürnberg tatsächlich wieder gewinnen kann.

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