Noch duselig von Silvester? Dann tut etwas Schadenfreude gut. Heute folgt meine etwas andere Comunio-Elf des Jahres – eine Trauma-Elf, die für den einen oder anderen Facepalm gesorgt hat!

Tor:

Sven Ulreich: Mit der Stuttgarter Identifikationsfigur im Tor bin ich auf der sicheren Seite, dachte ich. Den wird Armin Veh schon nicht auf die Bank setzen, dachte ich. Falsch! Aus heiterem Himmel spielte plötzlich Thorsten Kirschbaum anstelle von Sven Ulreich – und das so gut, dass er es in die Flop-Elf der Hinrunde packte. So ein Torwartwechsel mitten in der Hinrunde ist für Comunio-Manager nie leicht, wenn kein Torwart auf dem Transfermarkt ist. Und dieser war auch noch dermaßen unnötig.

Abwehr:

Mats Hummels: Ich sage es euch, der Mann bringt nur Ärger. Tolle Anlagen, wenig Punkte, wie alle Dortmunder zur Zeit. Hummels ist ständig verletzt, dann spielt er wieder überragend, dann döst er während des Spiels, dann ist er wieder verletzt. In meiner 2-Saisons-in-1-Liga war ich am letzten Spieltag mitten im Meisterschaftskampf muss mir in der Konferenz anschauen, wie mein Hummels einen Bock nach dem anderen schoss. Das Tor hat am Ende nicht für Platz 1 gereicht.

Jonathan Tah: Wahnsinns-Talent! Schon jetzt besser als Ambitionskönig HW4! Mit großen Hoffnungen kaufte ich Jonathan Tah im Vorfeld der Saison, auch letztes Jahr hatte ich ihn im Kader. Nach der Verletzung von Kacar hatte ich bei Tah Hoffnungen auf einen Stammplatz zu Saisonbeginn. Und dann wird er verliehen! Und zwei Spiele später ist Slomka weg! Einen Zehner darauf, dass Jugend-forscht-Coach Zinnbauer auf Tah gesetzt hätte. Bringt mir jetzt nichts mehr.

Sebastian Jung: Nicht allzu dramatisch ist die Entwicklung dieser Personalie, aber geärgert hat mich die Punkteausbeute von Sebastian Jung schon. Für mich war er ein kommender Nationalspieler und einer der hoffnungsvollsten Verteidiger im Managerspiel, wobei Löw ja lieber auf schwäbische Innenverteidiger rechts hinten setzt. Fast 3,5 Millionen zahlte ich für Jung, nur zwölf Punkte sammelte er in sieben Spielen. Eine Million Verlust für mich.

Tims Comunio-Elf des Jahres: Bissige Wölfe und fleißige Arbeiter
Mittelfeld:

Henrikh Mkhitaryan: Der Facepalm des Jahres! Ich war mir so sicher, dass Mkhitaryan in dieser Saison zum absoluten Top-Punkter reifen würde. Für mich war er die perfekte Anlage des Sommers. Die Ernüchterung folgte schnell. Erst punktet er schlecht, dann ist er verletzt, dann punktet er schlecht, dann ist er verletzt. Unfassbare viermal habe ich Mkhitaryan im Laufe der Hinrunde gekauft und wieder abgegeben, Hoffnung und Ärger im stetigen Wechsel. Den Fehler mache ich nicht noch einmal… oder doch?

Roberto Firmino: Ein großartiger Spieler, der mir schon viele tolle Comunio-Tage bereitet hat. Aus Manager-Sicht mein Liebling, weil er immer spielt. Es gibt nur einen Haken: Ein einziges Tor aus den ersten zehn Spielen! Dann besser einen anderen Star holen, dachte ich mir. Es folgte Firminos Doppelpack gegen Köln und ich ärgerte mich zu Tode, da naturgemäß auch der Marktwert danach stieg. Naja, zumindest habe ich ihn nicht für Mkhitaryan geopfert.

Junior Malanda: Eine Wahnsinns-Rückrunde vom jungen Mittelfeldmann, aber leider musste ich ihn trotz pornöser Punkteausbeute nach seiner Verletzung verkaufen. Zur neuen Saison setzte ich allerdings wieder auf Malanda – den Guilavogui packt er, dachte ich mir. Dann das Spiel gegen Bayern, und er versemmelt eine hundertprozentige Chance. Okay, kann auch noch passieren. Aber das gleiche im nächsten Spiel nochmal? Großartig.

Daniel Didavi: Dass Timing nicht immer meine Sache ist, wurde aus den vorigen Beispielen ja schon deutlich. Ein kleines Gegenbeispiel muss ich aber auch noch bringen, um ein wenig meinen Ruf zu verteidigen. Nach vier Spieltagen stand Daniel Didavi bei -8 Punkten, sein Marktwert fiel auf rund eine Million. Ich wusste aber, dass die Explosion kommen musste, und luchste den einzigen VfB-Künstler einem Konkurrenten ab. Es folgte der Doppelpack gegen Dortmund! Kurz danach war Didavi aber wieder verletzt.

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Sturm:

Martin Harnik: Normalerweise lasse ich meine Finger von Martin Harnik. Stuttgart-Stürmer sind mir zu unkonstant, der Österreicher sowieso. Aber irgendwie hatte ich vor dem Augsburg-Spiel einen Riecher und kaufte mir Harnik. In seiner kurzen Zeit in meinem Kader gab es -4 Punkte und einen Trainerwechsel. Daraufhin dachte ich mir, dass Ginczek unter Stevens als Mittelstürmer spielen würde, und ich verkaufte Harnik wieder. Tags darauf traf der Mittelstürmer doppelt in Freiburg – und Ginczek sah es von der Bank aus.

Max Kruse: Als ich mir den Nationalspieler ins Boot holte, war er noch der beste Spieler der laufenden Saison – kaum zu fassen! 65 Punkte hatte Kruse in den ersten 10 Spielen gesammelt, da musste ich einfach zuschlagen. In seinem ersten Spiel gab es vier Minuspunkte. Macht nichts, gegen Frankfurt trifft er, dachte ich. Pustekuchen, weitere zwei Minuspunkte. Nullnummer gegen Wolfsburg. Fünf Spiele ohne Tor. Ein klarer Griff ins Klo.

Admir Mehmedi: Ein weiterer Spieler, dessen Rückrunde (fast 100 Punkte) so stark war, dass ich ihn einfach im Team haben musste. Wieder war der Saisonstart sehr mäßig, was mich ähnlich wie bei Didavi aber nicht besorgte, doch dann kam eine Verletzung ins Spiel und ich musste Mehmedi mit Verlust verkaufen, um nicht noch mehr Verlust zu machen. Vor seinem Comeback sicherte ich mir den Schweizer wieder, doch das hätte ich mir buchstäblich sparen können. Ein Tor und 19 Comunio-Punkte sind eine miserable Hinrundenbilanz für einen Stürmer seines Kalibers.

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