Welche Mannschaften haben im Dezember aus Comunio-Sicht nicht gut gepunktet? Comunioblog schaut im ersten Teil des Power-Rankings auf die Plätze 18 bis 10. Eines steht fest: Dortmund ist auch bei Comunio in der Krise.
Wer hätte das gedacht? Die Paderborner sind in jeder Partie ein extrem unangenehmer Gegner – und haben nach der ersten Bundesliga-Halbserie der Vereinsgeschichte den Klassenerhalt fest im Blick. Allerdings gelang dem SCP im Dezember kein einziger Sieg aus vier Partien. Auf der anderen Seite gab es aber auch nur eine Niederlage: im heimischen Stadion gegen den FC Schalke 04. Im letzten Monat des Jahres holte sich Paderborn 110 Comunio-Punkte, pro Spiel gab es 27,5 Zähler. Dem Gegner gestattete die Mannschaft 26,5 Punkte – 6,5 weniger als der Schnitt der Vorrunde.
1. FSV Mainz 05, Platz 11
Schwierige Monate für die Mainzer. Nach einem guten Start und acht Partien ohne Niederlage gab es seitdem keinen einzigen Sieg mehr. Im Dezember reichte es neben zwei Pleiten zu zwei Unentschieden, gegen den FC Bayern standen Geiß und Co. sogar knapp vor einem echten (und völlig verdientem) Ausrufezeichen. Mainz generierte in den letzten vier Partien 101 Punkte – pro Partie also knapp 25 Zähler. Das ist eine um vier Punkte schlechtere Ausbeute als in der gesamten Hinrunde. Die Mainzer Gegner kamen im Zeitraum Dezember auf 124 Punkte.
Schon eine fette Überraschung, dass der FCA auf einem Qualifikationsplatz für den europäischen Wettbewerb überwintert. Dennoch: Die Comstats des Monats Dezember spiegeln die richtige Tabellensituation so gar nicht wider. Augsburg erspielte sich lediglich 99 Punkte als Team – also ein Schnitt von 24,8 Zählern. Zum Vergleich: Rechnet man alle 17 Vorrunden-Partien mit ein, ist es ein Mittel von über 30 Punkten! Im Dezember schluckten die Fuggerstädter zudem satte 20 Gegnerpunkte mehr als üblich.
Hertha BSC, Platz 12
Verrückter Dezember für die Alte Dame! Knappe Niederlage gegen Gladbach (2:3), Überraschungserfolg (?) über den BVB (1:0), ein völlig verrücktes 4:4 in Frankfurt und zum Abschluss eine fette 0:5-Abreibung im Olmypiastadion gegen Hoffenheim. Aus diesem Grund lässt sich auch der vergleichsweise hohe Wert der Gegnerpunkte (165, 41,3 pro Spiel) erklären. Als Team krallte sich Hertha 99 Zähler und agierte damit leicht über dem Halbserienschnitt von 22,9 Zählern pro Spieltag.
SV Werder Bremen, Platz 14
Im Weihnachtsmonat zeigte Bremen – wie schon in der gesamten Hinrunde – ein ganze Palette von Licht und Schatten. Die Bilanz: Vier Partien, zwei Niederlagen, ein Unentschieden, ein Sieg. Dazu ein Harakiri-Torverhältnis von 8:13 – 3,25 Gegentreffern pro Spiel. Dennoch: Gemessen an den selber eingefahrenen Comunio-Zählern im Dezember (84, 21 im Schnitt) agierte Werder sogar besser als in der gesamten Hinrunde (17,8). Was die zugelassenen Punkte betrifft: Alles beim Alten! Über 40 Zähler für den Gegner.
Hamburger SV, Platz 15
Der Hamburger SV kämpft auch in diesem Jahr wieder um den Klassenerhalt. Im Dezember war die Ausbeute mit 5 Punkten aus vier Partien – nun ja – gemessen an den letzten Jahren gar nicht mal so schlecht. Auch aus Comunio-Sicht bewegte sich der Bundesliga-Dino mehr oder minder auf gleichem Terrain. 75 Zähler, pro Partie gab es für den HSV 18,8 Punkte – und damit einen leichten Abfall vom Halbseriendurchschnitt (23,4). Gebessert hat sich aber die Anzahl der gegnerischen Punkte. Im letzten Monat des Jahres kassierte Hamburg 8 Zähler weniger als sonst.
Der Monat Dezember begann für Borussia Dortmund ziemlich gut. Das zum vorläufigen Endspiel ausgerufene Duell gegen Hoffenheim gewannen Klopp und Co. mit 1:0 – die Wende schien eingeleitet. Danach gab es allerdings bemerkenswerte Niederlagen gegen Hertha und Bremen – lediglich im beim 2:2-Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg zeigte der BVB phasenweise, dass er noch immer in der Lage ist, seinen arteigenen Fußball abzurufen. Die Comstats: 69 Punkte in vier Partien und damit rund 4 Zähler unter dem Hinrundenmittel. Die Gegnerpunkte haben sich kaum verändert und lagen im Dezember knapp unter 40.
VfB Stuttgart, Platz 17
Schwierige Saison für den VfB – auch im Monat Dezember. Aus den letzten vier Partien des Jahres holte sich Stuttgart fünf Punkte. Positiv betrachtet haben die Schwaben seit drei Partien nicht mehr verloren. Der Blick auf die Comunio-Statistik zeigt aber, dass Stuttgart momentan ziemlich im Abstiegsschlamassel steckt. Nur 53 Punkte als gesamtes Team und damit 4 Zähler unter dem Schnitt der Hinrunde. Die zugelassenen Punkte aber machen ein wenig Hoffnung. Der Stevens-Effekt? 10 Zähler weniger als sonst im Monat Dezember.
SC Freiburg, Platz 18
Grausiger Monat für den SC Freiburg. Kein einziger Sieg – statt eines schönes und farbenfrohen Tannenbaums steht die rote Laterne über die Feiertage im Breisgau. Das Team von Coach Christian Streich holte sich im Dezember 46 Punkte und ist damit 8 Punkte schlechter als der Hinrunden-Schnitt. Zum Vergleich: Der Frankfurter Alex Meier holte in den letzten vier Partien 41 Zähler! Die Gegnerpunkte sind ebenfalls in den Keller gegangen. Im Dezember ließ Freiburg 10 Zähler mehr zu. Werte eines Absteigers?