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RB Leipzig hat drei seiner wichtigsten Spieler abgegeben, ein vierter folgt bald. Einige Neuzugänge stehen schon fest, weitere sollen noch kommen. Wir werfen einen Blick auf die Transfers des Pokalsiegers und auf die Aufstellung der kommenden Saison.
Leistungsträger verlassen RB Leipzig
Der Transfersommer von RB Leipzig wirkt wie eine Zustandsbeschreibung der Bundesliga. Den Top-Torjäger, Christopher Nkunku, zieht es zum FC Chelsea. Dominik Szoboszlai schließt sich dem Liverpool FC an. Beide wechseln vom Bundesliga-Dritten in die Premier League – zu potenten, größeren Vereinen, die jedoch nicht in der Champions League vertreten sind.
Der dritte Leistungsträger, der geht, schließt sich ablösefrei dem Bundesliga-Krösus FC Bayern München an. Konrad Laimer stellt sich dort einem großen Konkurrenzkampf, anstatt in Leipzig Führungsspieler zu bleiben. Darüber hinaus wird es Josko Gvardiol aller Voraussicht nach auch noch in die Premier League ziehen – für 100 Millionen Euro zu Manchester City.
Kurz zusammengefasst: Auch der Dritte der Bundesliga, mit einem Großkonzern als Sponsor, ist gegen einen Ausverkauf nicht ganz gefeit. Dass insgesamt mehr als 200 Millionen Euro eingenommen werden, ist dabei ein schwacher Trost. Immerhin: Auch auf der Zugangsseite hat sich schon einiges getan.
Fünf Neuzugänge da, weitere werden kommen
Vom Lieblings-Transferpartner RB Salzburg sind mit Nicolas Seiwald und Benjamin Sesko ein zentraler Mittelfeldspieler und ein Angreifer gekommen. Beide haben wir hier genauer vorgestellt. Darüber hinaus wurde die Verpflichtung von Hoffenheims Chrstoph Baumgartner und die Leihe von Liverpools Fabio Carvalho fix gemacht. Zu guter Letzt komplettiert Leopold Zingerle, aus Paderborn kommend, das Torwartteam.
Damit haben die Verpflichtungen für das Team um Max Eberl erst angefangen. Knapp 70 Millionen Euro sind geflossen, von den Transfereinnahmen ist also noch einiges übrig. Das soll in erster Linie in einen Nachfolger für Christopher Nkunku fließen. Der Favorit: Lois Openda von RC Lens. Der 21-Tore-Mann der Vorsaison will Medienberichten zufolge zu RB Leipzig wechseln, die Vereine sind in puncto Ablösesumme noch auseinander.
Für die Innenverteidigung werden noch zwei Spieler gesucht, darunter mindestens ein Linksfuß als Nachfolger von Gvardiol und Diallo, der nach seinem Leihjahr nicht bleibt. Hoch im Kurs steht PSG-Youngster Chadaille Bitshiabu, der auf dem Leipziger Vereinsgelände gesichtet worden sein soll. Ebenso wie Castello Lukeba von Olympique Lyon und Micky van de Ven vom VfL Wolfsburg handelt es sich bei Bitshiabu um einen Linksfuß.
Darüber hinaus könnte Lutsharel Geertruida von Feyenoord Rotterdam kommen – ein Rechtsverteidiger, der Mohamed Simakan und Lukas Klostermann als Optionen fürs Zentrum entlasten könnte. Klostermann (Vertrag bis 2024) könnte auch noch gehen, laboriert aktuell aber an einem Muskelbündelriss. Zu den Abgangskandidaten gehören zudem die Leih-Rückkehrer Alexander Sörloth und Angelino sowie der ebenfalls verletzte Stürmer Andre Silva.
Denkbar ist zudem, dass nach Baumgartner und Carvalho noch ein weiterer offensiver Mittelfeldspieler oder Flügelspieler kommen wird. Rechtsaußen Bradley Barcola von Olympique Lyon ist laut dem Transferexperten Fabrizio Romano ein Objekt der Begierde. Auch Xavi Simons von PSV Eindhoven steht auf Eberls Zettel.
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Marco Rose hat seine Mannschaft zuletzt mit Erfolg in einem 4-2-2-2-System agieren lassen, auch nach dem Umbruch bleibt diese Formation wohl sein Favorit. Absolute Stützen bleiben dabei Willi Orban in der Innenverteidigung, Xaver Schlager im defensiven Mittelfeld und Dani Olmo im offensiven Mittelfeld.
In der Abwehr wird noch am meisten passieren, was Transfers betrifft – Simakan ist hier sowohl für die Seite als auch für das Zentrum eine Option. In der Offensive ist viel Rotation zu erwarten. Davon ausgehend, dass Lois Openda am Ende kommt, wird er im Angriff mit Benjamin Sesko und Timo Werner um zwei Positionen kämpfen.
Mögliche Stammelf: Gulacsi – Henrichs/Simakan, Orban, Neuzugang, Raum – Seiwald, Schlager – Baumgartner/Forsberg/Carvalho/Neuzugang, Olmo – Sesko/Werner, Openda
