Arminia Bielefeld ist zurück im Abstiegskampf

Foto: © imago images / Ulrich Hufnagel
Lange hat es gedauert, doch mit zwei Siegen direkt vor der Winterpause fand Arminia Bielefeld den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Die Defensive steht gut, die Offensive verbessert sich. Klappt es noch mit dem Klassenerhalt?

Kaderwert: 48.140.000
Kaderpunkte: 567
Bester Spieler: Amos Pieper (59 Punkte)

Die Situation

Am 13. Dezember sah die Situation noch ganz anders aus: Ein Sieg aus 15 Spielen und sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz – eine erschreckende Bestandsaufnahme. Nur eine Woche später ist Arminia Bielefeld mit zwei weiteren Siegen im Gepäck nur noch einen Punkt vom Relegationsplatz und zwei Punkte von Rang 15 entfernt.

Ein 2:0-Erfolg über den VfL Bochum brachte die Arminia zurück in den Abstiegskampf, ein überraschender Auswärtssieg in Leipzig öffnet nun wieder alle Türen. Ohnehin war in Bielefeld längst nicht alles so schlecht, wie die Tabelle vermuten ließ. Mit 22 Gegentoren stellt man die fünftbeste Defensive der Liga, mit 14 eigenen Treffen aber die zweitschlechteste Offensive.

Es hat eine Weile gedauert, bis das Team von Frank Kramer die Balance finden konnte. Auf starke Defensivspieler wie Amos Pieper oder Cedric Brunner konnte sich der Trainer schon früh verlassen, die „Skill-Spieler“ im Mittelfeld und Sturm kommen nun immer besser in die Saison. Allen voran sorgen Masaya Okugawa und Patrick Wimmer für besondere Momente.

Auch bei Stürmer Janni Serra, im Sommer von Holstein Kiel gekommen, ist rechtzeitig vor der Winterpause noch der Torknoten geplatzt. Darüber hinaus war Sportgeschäftsführer Samir Arabi bereits fleißig, mit Routinier Gonzalo Castro und Nachwuchsspieler Burak Ince wurden bereits zwei Verstärkungen an Land gezogen.

Gerade wegen der positiven Entwicklungen der letzten Wochen geht Bielefeld mit einer Aufbruchstimmung in die Rückrunde. Die defensive Stabilität ist eine sehr gute Grundlage, auch die Ruhe innerhalb des Klubs kann im Vergleich zu manchem Verein mit höheren Ambitionen ein Vorteil sein. Für Comunio-Manager gilt: Diese Arminia bietet einige günstige Stammspieler, von denen in der Rückrunde einiges zu erwarten ist.

Alle Rückrundenvorschauen im Überblick

Mögliche Stammaufstellung

Ortega Moreno – Brunner, Pieper, Nilsson, Laursen (Andrade) – Prietl, Vasiliadis – Wimmer, Schöpf (Castro), Okugawa – Serra (Klos)

Die zehn besten Abwehrspieler der Hinrunde 2021/22

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Platz 9: Josko Gvardiol (RB Leipzig) - 64 Punkte in 16 Spielen | Foto: imago images / Christian Schroedter

Das sagten wir vor der Saison

„Ein potenzieller Fehlstart darf die Arminia nicht beunruhigen. Frank Kramer hat bewiesen, dass er ein taktisch gewiefter Trainer mit einer guten Ansprache ist. Gibt man ihm Zeit, ist die Chance auf den Klassenerhalt höher, als wenn man die sorgfältige Kaderplanung früh wieder über den Haufen wirft.“

Die Arminia hat nach diesem Prinzip gehandelt, auch nach einer langen Sieglos-Serie an Kramer festgehalten und gefestigt den Turnaround geschafft. Der Kampf um den Klassenerhalt geht nun erst richtig los.

Player to watch

Patrick Wimmer. Mit sechs Torbeteiligungen hat der Sommerneuzugang bereits eine ordentliche Hinrunde gespielt, auf der sich aufbauen lässt. Wimmer kostet bei Comunio aktuell nur knapp drei Millionen und ist für die Arminia einer der wichtigsten Offensiv-Akteure. Gegen Bochum war er mit einem Tor und einem Assist der Matchwinner. Er kann in der Rückrunde zu einem entscheidenden Faktor werden.

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Prognose

Bielefeld ist zunächst in der Verfolgerrolle, hat aber beste Voraussetzungen, den direkten Abstiegsplatz im Frühjahr zu verlassen. Die eingespielte Truppe kann im Kampf um den Klassenerhalt bestehen und bei 35 bis 40 Punkten landen. Ob es für Platz 15 oder zumindest den Relegationsplatz reicht, hängt auch davon ab, wie gut Konkurrenten wie Augsburg, Bochum oder Stuttgart punkten.

Bisherige Transferaktivitäten

Zugänge: Bryan Ince (Altinordu, 0,5 Mio.), Gonzalo Castro (vereinslos, ablösefrei)

Abgänge:

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