Bayer Leverkusen in der Rückrunde: Amiri, Hlozek und Wirtz wollen nach Europa

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Bayer Leverkusen muss weiter auf einen offensiven Schlüsselspieler verzichten, darf sich allerdings auf die Rückkehr eines anderen freuen. Wir sagen euch, bei welchen aktuell günstigen Spielern wir Comunio-Potenzial sehen.

Stand der Marktwerte: 11.01.2023

Kaderwert: 87.380.000
Kaderpunkte: 580
Bester Spieler: Moussa Diaby (78 Punkte)

Die Situation bei Bayer Leverkusen

Die Werkself kann als größte Enttäuschung der ersten 15 Spieltage angesehen werden. Platz zwölf darf natürlich nicht der Anspruch von Bayer Leverkusen sein. Die schwächste Hinrunde seit langem könnte aber zumindest noch zu einem versöhnlichen Abschluss gebracht werden.

In der Englischen Woche vor der Winterpause wurden drei Siege gefeiert. In der letzten Januar-Woche stehen Borussia Mönchengladbach, der VfL Bochum und der Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund auf dem Programm. Hier könnte man den Anschluss an die internationalen Plätze schon wieder herstellen.

Besondere Hoffnung ruht dabei auf Florian Wirtz, der nach Kreuzbandriss wieder eingesetzt werden kann und wohl auch bald starten wird. Der 19-Jährige ist mit 15,89 Millionen aktuell für fast ein Fünftel des Kaderwerts verantwortlich. Möglich, dass er den entscheidenden Faktor für eine Rückkehr in die Spur darstellen wird. Gleichzeitig könnte er nach langer Pause Zeit benötigen.

 

Im bisherigen Saisonverlauf konnten nur Jeremie Frimpong (65 Punkte) und Moussa Diaby (78) ansatzweise überzeugen. Potenzielle Punktehamster wie Kerem Demirbay (46) blieben hingegen unter ihren Möglichkeiten. Dies gilt auch für Patrik Schick (22). Der Comunio-Marktwertverlierer muss nun auch noch mit unangenehmen Leistenproblemen passen. Interessant: Ohne ihn lief es vor der WM-Pause besser.

Die lange Unterbrechung könnte Xabi Alonso und seinem Team zupasskommen. Die Defensive wurde bereits zuvor stabilisiert und musste nach 25 Gegentreffern in drei Spielen nur noch ein Tor hinnehmen. Vorne hatte der Spanier nun genügend Zeit, neue Abläufe zu etablieren. Zumal sich kaum WM-Teilnehmer im Kader befinden. Weltmeister Exequiel Palacios kommt hingegen mit breiter Brust aus Katar zurück.

Mögliche Stammaufstellung von Bayer Leverkusen

Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie – Frimpong, Andrich, Palacios (Demirbay), Bakker – Wirtz – Diaby, Hlozek (Azmoun)

Das sagten wir vor der Saison

Wie üblich sahen wir Bayer Leverkusen in der Saisonvorschau auf dem erneuten Weg in die Champions League. Nach dem verkorksten Saisonstart befand sich die Werkself dann noch am 12. Spieltag auf dem Relegationsplatz. Kaum vorherzusehen, aber zum jetzigen Zeitpunkt dennoch eine deutlich verfehlte Prognose. Gleichzeitig ist noch vieles möglich.

Player to watch von Bayer Leverkusen

Nach dem bisherigen Saisonverlauf erscheint es vielleicht etwas abwegig, dass wir Adam Hlozek (3,61 Mio.) als Player to watch in den Ring werfen. Gleichzeitig konnte sich der hochveranlagte 20-Jährige in einem kriselnden Team kaum erfolgreich beweisen. Möglich, dass für den 13-Millionen-Einkauf 2023 nun mehr geht. Vor allem, weil es Schick zu ersetzen gilt. Alternativ können der wiedererstarkte Nadiem Amiri (2,71 Mio.) und Chelsea-Leihgabe Callum Hudson-Odoi (4,32 Mio.) genannt werden. Auch Sardar Azmoun und Amine Adli besitzen Comunio-Potenzial. Allesamt sind zurzeit vergleichweise günstig zu haben.

Prognose zu Bayer Leverkusen

Auch ohne Schick kann es weiter aufwärts gehen. Vor allem, wenn Wirtz bald seine Kreativität und Torgefahr einbringt. Einige Spieler haben Luft nach oben. Mit Alonso besitzen sie einen als Topspieler erfahrenen Förderer, der nach kurzem Anlauf einen guten Eindruck macht. Mit etwas Glück könnt ihr mit einigen aktuell günstigen Spielern Rendite einfahren. Wir gehen jedenfalls von einer Stabilisierung, nicht aber von einem Durchmarsch in die Königsklasse aus. Am Ende könnte es knapp für Europa reichen.

Bisherige Transferaktivitäten

Zugänge: /

Abgänge: Paulinho (Atletico Mineiro)