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Borussia Dortmund hat den Anschluss an die Bayern verloren, verweilt auf Platz zwei aber dennoch in einer eigenen Liga. Doch die Stimmung zur Winterpause ist schlecht. Was geht noch in dieser Saison?

Kaderwert: 148.530
Kaderpunkte: 810 (5. Platz)
Bester Spieler: Erling Haaland (119 Punkte)

Die Situation

Es ist eine ambivalente Saison beim BVB: Einerseits steht die Mannschaft mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz zwei und es sind im Kampf um die Vizemeisterschaft, auf die Dortmund zuletzt kein Abo mehr hatte, kaum Konkurrenten in Sicht. Andererseits haben die Schwarz-Gelben aber auch den Anschluss an die Bayern verloren und gerade im Endspurt noch wichtige Punkte gegen Mannschaften wie Bochum und Hertha BSC gelassen, wo ein Dreier eigentlich eingepreist war. Das frühe Aus in der Champions League, wo man vom Namen her eigentlich die Gruppe hätte als Erster abschließen müssen, tat sein Übriges.

Die Stimmung könnte also besser sein, auch von Außen wird die Mannschaft von Marco Rose oft genug kritisiert. Kaum ein Spiel vergeht ohne Gegentor, die Abhängigkeit von Erling Haaland ist enorm und auf einigen Positionen, zuvorderst den beiden Außenverteidiger-Posten gibt es Qualitätsprobleme.

Hinzu kam eine enorme Verletzungsproblematik. Giovanni Reyna, Raphael Guerreiro, Manuel Akanji, Youssoufa Moukoko, Emre Can, Thorgan Hazard oder auch Erling Haaland waren bisweilen wochenlang nicht einsatzfähig. Der vielversprechende Neuzugang Donyell Malen zündete, wenn überhaupt, erst in Ansätzen in den letzten Wochen.

Und auch bei Comunio warf die zweitteuerste Mannschaft weniger Punkte ab als Bayern, Freiburg, Hoffenheim und Leipzig. Nicht dass es dabei keine Granaten gibt: Doch Spieler wie Haaland (119 Punkte), Brandt (79), Reus (69), Hummels oder Bellingham (beide 60) haben halt auch ihren Preis.

Wenn nun all diese Spieler wieder zum Rückrunden-Start zurückkehren, und danach sieht es aus, dann kann Marco Rose endlich mal aus dem Vollen schöpfen. Dann kann diese Mannschaft, die immer wieder zu Schlampereien neigt, großartiges leisten.

Alle Rückrundenvorschauen im Überblick

Mögliche Stammaufstellung

Kobel – Meunier, Akanji, Hummels (Zagadou), Guerreiro – Dahoud (Can) – Bellingham, Brandt (Reyna) – Reus – Haaland, Malen (Hazard)

Die zehn besten Stürmer der Hinrunde 2021/22

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Platz 9: Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05) - 79 Punkte in 17 Spielen | Foto: imago images / Passion2Press

 

Das sagten wir vor der Saison

Sehr gelungene Einschätzung von Kollege Junker im August: „Der Traum von der Meisterschaft scheiterte zuletzt an zu starken Bayern und zu vielen uneingeplanten Rückschlägen. Auf Letzteres kann Dortmund selbst Einfluss nehmen, doch Rose wird eine Findungsphase benötigen, bis die Mannschaft mehrere Systeme eingespielt hat. Dabei kann wieder der eine oder andere Punkt auf der Strecke bleiben.“

Player to watch

Donyell Malen. Jetzt oder nie heißt es für den Niederländer, dessen erstes Halbjahr sehr enttäuschend verlief und der mitunter verunsichert wirkte. Wir jammern hier zwar auf hohem Niveau, Malen hat immerhin schon 49 Punkte, doch fünf Scorer sind wirklich nicht das, was sich alle Beteiligten erhofft haben. Hoffnung macht aber der Trend, der vor der Winterpause deutlich nach oben ging: In seinen letzten fünf Bundesliga-Einsätzen erzielte Malen drei Tore. Es kann für ihn eigentlich nur noch besser werden.

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Prognose

Die Bayern sind schon jetzt zu weit weg und müssten schon noch schwer einbrechen, damit es nach vorne noch einmal spannend wird. Viel wichtiger wird es aber, Platz zwei zu verteidigen. Das soll und muss der Anspruch sein. Gelingt das nicht, dürfte Marco Rose die Saison wohl nicht überleben.

Bisherige Transferaktivitäten

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