Freiburg-Trainer Christian Streich mit Stürmer Nils Petersen

Foto: © imago / Jan Huebner
Elf Punkte aus sechs Spielen! Der SC Freiburg hat einen furiosen Hinrunden-Endspurt hingelegt und nun Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Der Kampf um den Klassenerhalt wird nun optimistisch weitergeführt. Die Rückrundenvorschau!

Kaderwert: 25.040.000
Kaderpunkte: 261
Comunio-Platzierung: 16
Bester Spieler: Nils Petersen (54)

Die Situation: Es hätte eine ziemlich trostlose Winterpause werden können. Auf einem Abstiegsplatz stehend, nach vielen ernüchternden Ergebnissen, mit ängstlichem Blick auf die Konkurrenz, die mal wieder aus namhafteren Teams mit mehr spielerischer Qualität besteht. Doch es kam anders.

Am 15. Spieltag lag der SC Freiburg mit 0:3 gegen den 1. FC Köln hinten. Zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz drohten – und ein wenig Dampf vom bereits abgeschlagenen Tabellenletzten. Doch eine unglaubliche Aufholjagd führte in den Schlussminuten zum Happy End. Freiburg gewann mit 4:3, holte weitere vier Punkte aus den letzten beiden Hinrundenspielen und steht nun mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz auf Rang 13.

Die zehn besten Freiburger der Hinrunde 17/18

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Platz 10: Christian Günter, Abwehr, 13 Punkte in 17 Spielen | Bildquelle: Imago

In anderen Städten, bei anderen Vereinen, würde man jetzt womöglich schon wieder von Europa träumen. Es ist schon paradox: Freiburg und Wolfsburg stehen gleichauf, aber die Blicke sind in unterschiedliche Richtungen gerichtet. Beim Sportclub ist man zu erfahren, um zu träumen. Das Ziel hat sich nach elf Punkten aus fünf Spielen nicht geändert.

Um den Klassenerhalt zu erreichen, wollen die Freiburger einerseits ihre Moral behalten, andererseits müssen sie jedoch auch auf personelle Engpässe reagieren. Die Abgänge von Vincenzo Grifo und Maximilian Philipp konnten nur zum Schluss durch einen herausragenden Nils Petersen kompensiert werden, Florian Niederlechner fehlt verletzt. Mit Lucas Höler wurde nun ein Neuzugang für die Offensive geholt. Die Verantwortlichen arbeiten weiter unaufgeregt mit Sinn und Verstand, wie es in Freiburg eben so ist.

Das sagten wir vor der Saison: Im Grunde sagten wir genau das, was auch eingetreten ist. Einerseits beäugten wir die verloren gegangene Qualität kritisch, andererseits betonten wir das Bewusstsein und die Unaufgeregtheit Christian Streichs und seines Umfelds. In Freiburg arbeitet man eben anders – und wenn die Qualität irgendwie reicht, kann der Klassenerhalt klappen. Die einzige Frage, die sich uns stellte, war: Reicht die Qualität irgendwie?

Comunio-Player to watch: Tim Kleindienst. Klar, Captain Obvious würde hier Nils Petersen vorschlagen, aber das wäre ein bisschen langweilig. Kleindienst dagegen ist mit nur sieben Einsätzen der fünftbeste Freiburger der Hinrunde, kostet bei Comunio kaum mehr als eine Million und hat sich mit drei Torvorlagen als Bewerbung für die Stammelf in die Winterpause verabschiedet. Gute Voraussetzungen, oder?

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Prognose: Der SC Freiburg wird seinen Lauf der letzten Hinrundenspiele so nicht fortsetzen können. Frankfurt, Leipzig, Dortmund und Leverkusen bilden einen enorm schwierigen Rückrundenstart. Die Gefahr ist groß, dass die Breisgauer im Februar wieder auf einem der letzten drei Plätze stehen. Dann müssen sie in den direkten Duellen wieder ihre Moral auf den Punkt bringen, wiederholen, was sie Ende der Hinrunde zeigten. Der Vorsprung trügt. Es wird ein zähes Ringen um den Klassenerhalt.

Zugänge: Lucas Höler (SV Sandhausen, 1,1 Mio.)

Abgänge:

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