Schalke-Neuzugang Cedric Teuchert im Check

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Schon wieder wildert der FC Schalke 04 in einer Winterpause beim 1. FC Nürnberg! Nach Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller schließt sich auch Cedric Teuchert den Königsblauen an. Wie stehen die Chancen des Neuzugangs?

Position: Sturm. Cedric Teuchert galt in den letzten Jahren als das größte Sturmtalent in den Reihen des 1. FC Nürnberg. Der Club kann ihn nur entbehren, weil Mikael Ishak in dieser Runde trifft, wie er will. Teuchert agierte zumeist als zweite Spitze neben Ishak oder als Flügelspieler in einem 4-3-3 bzw. 4-1-4-1. Für Schalke ist er also ein Mann für das Offeniv-Trio.

Bisherige Karriere: Teuchert ist ein Nürnberger Junge. In Coburg geboren, wechselte er 2009 im Alter von zwölf Jahren zur Jugend des FCN. Ab 2014 zählte er zur zweiten Mannschaft und schnupperte bei den Profis rein. Im November 2014 absolvierte er sein erstes Zweitliga-Spiel, im Mai 2016 erzielte er seinen ersten Treffer.

Die Endphase der Saison 2016/17 verhalf Teuchert schließlich zum Durchbruch. Michael Köllner hatte den Club übernommen, ein Mann, der auf die Jugend setzt. Teuchert traf in drei aufeinanderfolgenden Spielen und erreichte den erweiterten Stammkreis. In der vergangenen Hinrunde erzielte er sechs Treffer, schoss alle 112 Spielminuten ein Tor.

Die Top-Elf des 17. Spieltags

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Tor: Sven Ulreich (FC Bayern München) - 10 Punkte | Bildquelle: Imago

Allerdings stand der Abschied des wechselwilligen Talents schon länger fest. Seinen Vertrag wollte Teuchert nicht verlängern, offen geäußerte Unzufriedenheit und schwache Trainingsleistungen kosteten ihn Ende der Hinrunde noch einige Spiele. Auf Schalke wird er wahrscheinlich mehr Einsatzfreude zeigen, als zuletzt aus Nürnberg berichtet wurde.

Einstiegsmarktwert: 3.000.000. Fast genau diesen Betrag war Teuchert zuletzt bei Comduo wert, wo er in 14 Spielen 42 Punkte generierte – Werte, die er auf Schalke wiederholen möchte. Guido Burgstaller, Breel Embolo und Amine Harit sind deutlich teurer, Evgen Konoplyanka etwa so viel wert wie der Neuzugang. In seiner Konkurrenz reiht sich Teuchert etwas weiter hinten ein.

Situation: Der Vergleich der Marktwerte spiegelt Teucherts Situation wider. Er ist der Angreifer und muss Druck auf die Etablierten ausüben, um auf seine Einsätze zu kommen. Allerdings ist er kein No-Name, der sich brav hinten anstellen muss. Schalke hat für Teuchert ebenso viel Geld bezahlt wie für Guido Burgstaller.

Teuchert ist ein sehr guter Konterspieler, bereichert den Schalker Sturm in der Breite mit seiner Schnelligkeit. Dass Tedesco im Sturm des Öfteren rotiert und die Mannschaftsaufstellung an den Gegner anpasst, kommt ihm entgegen. Als Joker wird er vermutlich schon in den ersten Spielen auf ein paar Einsätze kommen. Wie schnell er die Stammplätze anvisieren kann, hängt dann von seinen Leistungen ab.

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Marktwertpotenzial: Wie bei jedem Neuzugang besteht auch bei Teuchert in der Startphase eine Menge Marktwertpotenzial. Binnen einer Woche wird er über vier Millionen kosten, möglicherweise sogar über 4,5. Dann ist auch schon Saisonstart – und dann wird sich zeigen, ob sich eine Investition lohnt.

Sollte Teuchert nicht schnell Leistungen folgen lassen, wird sein Marktwert ebenso schnell wieder fallen, wie er gestiegen ist. Kein Einsatz am 18. Spieltag würde schon bedeuten, dass sich Teucherts Marktwert zurück in Richtung Ausgangsposition entwickelt. Halten kann er ihn nur mit schnellen Punkten.

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