Streli Mamba vom SC Paderborn

Foto: © imago images / pmk
Der SC Paderborn ging als großer Außenseiter in die Saison, galt bereits als abgestiegen und kämpft sich jetzt zurück ins Rennen um den Klassenerhalt. Schafft das Team von Steffen Baumgart die Sensation? Die Comunio-Rückrundenvorschau.

Kaderwert: 27.910.000
Kaderpunkte: 488
Comunio-Platzierung: 18
Bester Spieler: Sebastian Schonlau (54 Punkte)

Die Situation

Die Tabelle sieht nicht gerade vielversprechend aus. Mit zwölf Punkten belegt der SC Paderborn Tabellenplatz 18. Drei Punkte fehlen zum Relegationsplatz, fünf zum rettenden Ufer. Wie bereits vor der Saison erwartet, ist der Aufsteiger der Abstiegskandidat Nummer eins. Mit derselben geringen Erwartung beginnt die Rückrunde.

Es hätte aber auch alles viel schlimmer sein können. Erst am 9. Spieltag feierte Trainer Steffen Baumgart seinen ersten Sieg in der Bundesliga. Vorher stand Paderborn bei nur einem Pünktchen aus acht Partien. Der Rückstand auf die Konkurrenz ist nach den Siegen über Düsseldorf, Bremen und Frankfurt geschrumpft. Die Hoffnung ist zurück.

Die voraussichtliche Aufstellung des SC Paderborn

Die voraussichtliche Aufstellung des SC Paderborn

An der Marschroute hat der Trainer indes seit Saisonbeginn nichts geändert. Paderborn will offensiv spielen – und Paderborn kann offensiv spielen. Neuzugang Streli Mamba hat bereits fünfmal getroffen, genauso oft wie Gladbachs Alassane Plea. Paderborn hat 16 Tore erzielt, eines mehr als der VfL Wolfsburg.

Das Problem: Der Aufsteiger stellt mit 32 Gegentoren die schwächste Defensive der Bundeliga. Doch auch das hat sich in der zweiten Hälfte der Hinrunde gebessert. 22 Gegentore resultierten aus den ersten acht Spielen. Es folgten neun Spiele mit nur zehn Gegentoren.

Der große Faktor: Sebastian Schonlau. Seit der Abwehrchef seine Verletzung auskuriert hat, agiert Paderborn wesentlich stabiler. Auch Laurent Jans und Luca Kilian haben sich im Laufe der Hinrunde Stammplätze in der Viererkette erspielt. Mit diesem Personal ist Paderborn wettbewerbsfähig.

So sieht auch die Formtabelle wesentlich freundlicher aus. Hätte die Saison mit dem 9. Spieltag begonnen, wäre Paderborn Zwölfter. Ganz so aussichtslos ist die Situation also nicht.

Die Top-Elf der Hinrunde 2019/20

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Abwehr: Philipp Max (FC Augsburg) - 96 Punkte | Bildquelle: imago images / kolbert-press

Das sagten wir vor der Saison

Wir schlossen uns dem Tenor an und sagten: Alles andere als Platz 18 wäre eine faustdicke Überraschung. Das Zwischenfazit fällt also wenig überraschend aus. Euphorie, Frische und Offensivdrang zum Trotz geht Paderborn als Jäger aller 17 Mannschaften in die Rückrunde. Es gibt nichts zu verlieren.

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Luca Kilian. Erstaunlich schnell gelang es dem Neuzugang aus Dortmunds zweiter Mannschaft, den Etablierten Strohdiek und Hünemeier den Rang abzulaufen. Der 20-Jährige feierte ausgerechnet gegen den FC Bayern München am 6. Spieltag sein Bundesliga-Debüt und hat seither keine Spielminute verpasst.

An der Seite des bärenstarken Schonlau reift Kilian mit zunehmender Spielpraxis zu einem guten Bundesligaspieler heran. Auch bei ihm ist nach durchwachsenen ersten Wochen ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Aus den letzten vier Spielen nahm Kilian 16 Comunio-Punkte mit. Dafür bezahlt man gerne 1,5 Millionen.

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Prognose

So miserabel die ersten zwei Monate auch liefen, Paderborn geht mit einem guten Gefühl in die Winterpause. Sieben Punkte aus den letzten vier Spielen, darunter Siege über Bremen und Frankfurt – diese Erfolgserlebnisse machen Hoffnung und Mut auf die Rückrunde.

Zudem gibt es Vorbilder, die bereits mit weniger Punkten nach der Hinrunde noch den Klassenerhalt erreichten. Der FC Augsburg zum Beispiel – und dieser hat sich inzwischen im deutschen Oberhaus etabliert. Diesen Weg will auch Steffen Baumgart mit dem SC Paderborn gehen. Wohl wissend, dass ein Abstieg keine Katastrophe wäre.

Ob Paderborn in Sachen Klassenerhalt ein Wörtchen mitreden kann, hängt stark vom Rückrundenstart ab. Noch einen Fehlstart kann sich der SCP nicht erlauben. Paderborn muss schnell aufschließen und Teams wie Bremen und Düsseldorf unter noch höheren Druck setzen. Eine Rückrunde mit mehr als 20 Punkten ist notwendig. Die Zeichen stehen auf Abstieg.

Zugänge: Dennis Srbeny (Norwich City)

Abgänge: Khiry Shelton (Sporting Kansas City)

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