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Nach der Zweitliga-Meisterschaft möchte der 1. FC Heidenheim in der Bundesliga bleiben, ohne seine Marschroute großartig zu verändern. Das Gerüst wurde gehalten, auf Erfahrung verzichtet. Wie stehen die Chancen auf den Klassenerhalt? Die Saisonvorschau!
Kaderwert: 41.620.000
Comunio-Platzierung: 17
Bester Spieler der Vorsaison: Tim Kleindienst (242 Comduo-Punkte)
Die Situation beim 1. FC Heidenheim
Der 57. Bundesligist der Geschichte kommt aus Baden-Württemberg. Jahrelang hat der 1. FC Heidenheim mit kontinuierlich guter Arbeit am Aufstieg gekratzt, in der vergangenen Saison hat es tatsächlich geklappt – und dann auch noch als Zweitliga-Meister.
Nun folgt gewissermaßen ein Kulturschock. Das Team von Frank Schmidt spielte jahrelang oben mit, doch in der Bundesliga wird es nur ein Ziel geben: Den Klassenerhalt. Dass das schwierig wird, zeigt der Blick auf die reale Marktwerttabelle. Ebenso wie Mitaufsteiger Darmstadt befindet man sich hier auf einem Abstiegsrang, der Kaderwert von Werder Bremen auf Platz 15 ist mehr als dreimal so hoch.
Allerdings ist man es beim 1. FC Heidenheim gewohnt, richtig gute Arbeit leisten zu müssen, um erfolgreich zu sein. Frank Schmidt, der mit seinen 16 Dienstjahren Christian Streich als dienstältesten Trainer ablöst, hat das Motto bereits formuliert. „Man muss das scheinbar Unmögliche anstreben, um das Mögliche zu schaffen“, sagte der Coach gegenüber der Sport Bild.
Der Aufstieg dient nicht dazu, dass man mal gegen den FC Bayern München und Borussia Dortmund gespielt hat und spannende Auswärtsreisen mitnimmt. Heidenheim will auch in der Bundesliga erfolgreichen Fußball spielen und ändert dabei seine Marschroute nicht. Wichtig: Kein Schlüsselspieler hat den Verein verlassen, die Leistungsträger sind noch da, Top-Torjäger und Comduo-König Tim Kleindienst unverkäuflich.
Anders als manch anderer Aufsteiger in der Vergangenheit hat der FCH keine Spieler mit viel Bundesliga-Erfahrung verpflichtet, um sich auf die neue Aufgabe vorzubereiten. Stattdessen bleiben sie sich treu und versuchen mit ihren Mitteln, dem Konkurrenzkampf zu trotzen. Die Viererkette steht, es gibt kein Einigeln mit fünf Verteidigern und kompaktem Mittelfeld. Der 1. FC Heidenheim will mitspielen.
Mögliche Stammaufstellung des 1. FC Heidenheim
K. Müller – Busch, Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Maloney – Dinkci, Schöppner, Beck (Pieringer), Beste – Kleindienst
Comunio-Player to watch
Patrick Mainka. Der Kapitän ist in der Innenverteidigung gesetzt und seit Jahren ein echter Leistungsträger. Fünfmal nacheinander erspielte er bei Comduo, also unserem Managerspiel zur 2. Liga, mindestens 130 Punkte. In der letzten Saison war er mit 168 Zählern der zweitbeste Verteidiger. Wir wagen die Prognose, dass Mainka auch bei Comunio ein konstanter Punktehamster werden kann.
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Youngster to watch
Eren Dinkci. Beim SV Werder Bremen ist ihm der große Durchbruch nicht gelungen, mit dem Aufsteiger soll sich das nun ändern. Der 21-Jährige hat eine starke Vorbereitung gespielt und dürfte als Stammspieler auf dem rechten Flügel in die Saison gehen. Aktuell kostet er im Managerspiel rund zweieinhalb Millionen.
Prognose
Natürlich ist der 1. FC Heidenheim einer der großen Abstiegskandidaten, da die Qualität im Kader mit den meisten Teams nicht mithalten kann. Allerdings zählt in der Bundesliga viel mehr als das. Gelingt es Frank Schmidt, das Spielsystem auf das höhere Niveau anzupassen, können Teamgeist und Leidenschaft eine Menge bewegen. Wir glauben nicht, dass der FCH „absaufen“ wird – sondern halten es für möglich, dass man mit den richtigen Tugenden am Ende über dem Strich bleibt.
Bisherige Transferaktivitäten
Zugänge: Marvin Pieringer (FC Schalke 04, 1,8 Mio.), Tim Siersleben (VfL Wolfsburg, 0,5 Mio., war bereits ausgeliehen), Nikola Dovedan (Austria Wien, ablösefrei), Benedikt Gimber (Jahn Regensburg, ablösefrei), Omar Traoee (VfL Osnabrück, ablösefrei), Eren Dinkci (Werder Bremen, Leihe)
Abgänge: Dzenis Burnic (Karlsruher SC, ablösefrei), Mert Arslan (Lok Leipzig, ablösefrei), Andreas Geigl (Jahn Regensburg, ablösefrei), Marvin Rittmüller (Eintracht Braunschweig, ablösefrei), Merveille Biankadi (Arminia Bielefeld, ablösefrei)