Foto: © imago images / Rene Schulz
Der 1. FSV Mainz 05 hat eine mehr als turbulente Hinrunde hinter sich. Sandro Schwarz musste nach dem 11. Spieltag gehen, mit Achim Beierlorzer gelang anschließend der Turnaround. Doch war das nur ein kurzer Aufflackern oder können die Rheinhessen auch in der Rückrunde weiter auftrumpfen? Die Comunio-Rückrundenvorschau.
Kaderwert: 52.6300.000
Kaderpunkte: 533
Comunio-Platzierung: 14.
Bester Spieler: Jean-Paul Boetius (64 Punkte)
Die Situation
Knapp acht Wochen ist Achim Beierlorzer beim 1. FSV Mainz 05 im Amt, gefühlt aber sitzt er schon deutlich länger an der Mainzer Seitenlinie, so erfolgreich war bislang das Engagement von ihm in der Opel-Arena.
In der Vorbereitung in Marbella wollen sich Trainer und Mannschaft noch ein bisschen besser kennenlernen, verglich Beierlorzer seine Anfänge doch eher mit „Speed-Dating“. Das soll sich nun ändern. „Ich freue mich auf die Mannschaft, sie im Trainingslager noch besser kennenzulernen und noch intensiver zu erleben“, sagte Beierlorzer, dem zunächst nicht sonderlich viel Zeit blieb, um das Team intensiv kennenzulernen als er die Mainzer Mitte November übernahm. Umso bemerkenswerter sind die Leistungen.
„In Spanien können wir noch ein bisschen mehr verinnerlichen, was der Trainer von uns will, damit wir es konstanter abrufen können“, schildert Torhüter Robin Zentner im kicker die Situation.
Mit Dong-Won Ji (Knorpelschaden im Knie) und Jean-Philippe Mateta (Meniskus-OP) kehren zwei Spieler ins Team zurück, die in der Hinrunde noch verletzungsbedingt wenig (Mateta) bis gar nicht (Ji) zum Zug kamen. „Beide sind fast wie Neuzugänge zu bewerten“, erklärte Beierlorzer kürzlich.
Zudem hob der die Qualität des Kaders hervor und lobte dessen Zusammenstellung: „Der Kader ist von Anfang an gut zusammengestellt, wir haben eine hohe Qualität, das haben wir in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause deutlich gezeigt.“
Daher wollen die Rheinhessen auch auf Wintereinkäufe verzichten. Einzig der eine oder anderen Youngster (Jonathan Burkhardt) soll verliehen werden, um womöglich Spielpraxis zu sammeln.
Das sagten wir vor der Saison
Vor der Spielzeit prognostizierten wir, dass viel vom Saisonstart abhängen würde – und so war es letztlich auch. Dieser wurden ordentlich verbockt. Nach elf Spieltagen hatten die Mainzer lediglich neun Punkte auf dem Konto. Erst der Trainerwechsel zu Achim Beierlorzer brachte die 05er wieder in die Spur.
Die Top-Elf der Hinrunde 2019/20
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Dank der Beierlorzer’schen neuen Lebensgeister hat man beim FSV Mainz einige Akteure, die nun wieder glänzen könnten. Allen voran Levin Öztunali, der unter Beierlorzer förmlich aufblühte, nachdem er zuvor unter Schwarz kaum zum Zuge kam und überhaupt nicht performte.
Auch auf Jean-Philippe Mateta sollten die Comunio-Manager ein Auge werfen. Der Top-Stürmer der vergangenen Saison fiel fast die gesamte Hinrunde wegen einer Meniskusverletzung im Knie aus – nun aber ist er wieder fit und könnte an seine alte Stärke anknüpfen.
Prognose
Das happige Auftaktprogramm mit Freiburg, Gladbach und den Bayern hat es in sich. Es würde nicht verwundern, wenn sich die Mainzer nach diesen drei Spielen wieder auf einem Relegationsplatz befinden würden. Dann gilt es allerdings Ruhe zu bewahren und sich auf die eigene Stärken zu besinnen.
Wenn sich bei der Beierlorzer-Elf keiner der Leistungsträger schlimmer verletzt, sollte die Qualität am Ende ausreichen, um die Klasse zu halten. Andernfalls könnte es in dieser Spielzeit sehr, sehr eng werden. Viel hängt auch davon ab, in welcher Verfassung Top-Stürmer Mateta nach der langen Verletzungspause zurückkehrt.
Zugänge: –
Abgänge: –