Ritsu Doan trifft für den SC Freiburg im DFB-Pokal

Foto: © imago images / Thomas Frey
Der SC Freiburg spielt in der kommenden Saison international und rüstet mit mehreren Offensiv-Transfers gut auf. Kann die Mannschaft von Christian Streich, dem Trainer des Jahres, den Spagat zwischen Bundesliga und Europa meistern?

Kaderwert: 98.160.000
Comunio-Platzierung: 7
Bester Spieler der Vorsaison: Vincenzo Grifo (187 Comunio-Punkte)

Die Situation beim SC Freiburg

Überraschungs-Saison? Mitnichten! Beim SC Freiburg wird seit Jahren fantastische Arbeit geleistet, eine Spielzeit mit Platz sechs in der Bundesliga und dem Einzug ins DFB-Pokalfinale ist da nur der gerechte Lohn. Diesen erhielt auch Christian Streich, als er zum Trainer des Jahres gewählt wurde.

Wieder einmal hat es der SC Freiburg mit einer Mischung aus eigenem Nachwuchs, Erfahrung, Identifikation und Mentalität geschafft, eine starke Mannschaft zu bilden. Oftmals bricht so eine Mannschaft nach einer erfolgreichen Saison auseinander. Bis auf Nico Schlotterbeck, den es für 20 Millionen Euro zum BVB zog, sind jedoch noch alle Leistungsträger da.

Schlotterbeck wurde mit Rückkehrer Matthias Ginter prominent ersetzt – und ablösefrei obendrein. Darüber hinaus rüstet sich der Sportclub mit spannenden Offensiv-Transfers für das Abenteuer Europa. Ritsu Doan und Daniel-Kofi Kyereh sollen für mehr Kreativität sorgen, Michael Gregoritsch im Sturm stabiler abliefern als Ermedin Demirovic, der sich im Gegenzug dem FC Augsburg anschloss.

Mindestens in der Breite sieht der Kader des SC Freiburg nun noch besser aus als in der Vorsaison, lediglich auf der Sechs sollte noch zwingend ein Neuzugang her. Ansonsten ist jede Position doppelt besetzt. Auch die Außenverteidiger Siquet und Sildillia haben in der Vorbereitung noch einen Sprung gemacht, zudem wird im Laufe des Herbstes hoffentlich auch Kevin Schade wieder zur Mannschaft stoßen.

Nachdem auch die schwierige Pokalhürde 1. FC Kaiserslautern in der Verlängerung noch genommen wurde, sehen die Breisgauer der Saison optimistisch entgegen. Das Abenteuer Europa kann kommen, und auch in der Liga will man wieder eine gute Rolle spielen. Die einstige Zielsetzung Klassenerhalt wäre vielen Fans inzwischen nicht mehr genug.

Alle Saisonvorschauen im Überblick

Mögliche Stammaufstellung des SC Freiburg

Flekken – Kübler (Siquet), Ginter, Lienhart, Günter – Eggestein, Höfler – Sallai (Schade / Kyereh), Doan, Grifo – Gregoritsch (Höler)

Info: Lucas Höler verpasst wegen eines Mittelfußbruchs die ersten Wochen der Saison.

Die Comunio-Elf der Bundesliga-Saison 2021/22

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Tor: Stefan Ortega Moreno (DSC Arminia Bielefeld) - 109 Punkte | Foto: imago images / Ulrich Hufnagel

Comunio-Player to watch

Ritsu Doan. Er ist der Königstransfer der Freiburger, das fehlende Puzzleteil in der Offensive. Doan bringt eine Menge Dynamik und Technik mit, wird auch den einen oder anderen Standard treten, wie er es im Pokalspiel gegen Kaiserslautern erfolgreich getan hat. Wir können uns gut vorstellen, dass der Japaner auf Anhieb einschlagen wird.

Youngster to watch

Hugo Siquet. Vor einem halben Jahr kam der 20-Jährige für 4,5 Millionen Euro aus Lüttich. Die Eingewöhnungsphase ist vorbei, Siquet wird in der kommenden Saison um einen Stammplatz kämpfen. Noch ist er in der Verfolgerrolle, das kann sich im Laufe der nächsten Monate aber noch ändern. Seine starke Vorbereitung macht Hoffnung.

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Prognose

Auch in der kommenden Saison wird der SC Freiburg mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Die Mannschaft ist sehr gut zusammengestellt worden und müsste inmitten der Dreifachbelastung schon viele Verletzungen hinnehmen, um im unteren Tabellendrittel zu landen. Wir erwarten die Mannschaft von Christian Streich eher wieder im Kampf um die europäischen Plätze. Schwieriger als im Vorjahr wird es aber, der Donnerstag-Sonntag-Rhythmus wird Körner kosten – und vielleicht zu viele Punkte, um den Einzug in die Europa League zu wiederholen.

Bisherige Transferaktivitäten

Zugänge: Ritsu Doan (PSV Eindhoven, 8,5 Mio.), Daniel-Kofi Kyereh (FC St. Pauli, 4,5 Mio.), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach, ablösefrei), Michael Gregoritsch (FC Augsburg, ablösefrei)

Abgänge: Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund, 20 Mio.), Ermedin Demirovic (FC Augsburg, ablösefrei), Janik Haberer (Union Berlin, ablösefrei)

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