Die abgelaufene Spielzeit ist erst ein paar Wochen alt. Allerdings wird bei allen Bundesliga-Klubs bereits mit Hochdruck für die kommende Saison gearbeitet. Wir stellen vier Neuzugänge vor.
Ulisses Garcia: Mit erst 19 Jahren wagt der Linksverteidiger den Sprung aus der Schweiz in die Bundesliga. „Ulisses ist ein sehr talentierter, hochinteressanter Spieler, der mit vielversprechenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat und von mehrere Bundesligisten umworben gewesen ist. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn davon überzeugen konnten, seine bisher so rasante Entwicklung in den kommenden Jahren bei Werder fortzuführen“, beschreibt Rouven Schröder, Direktor Kaderplanung und Scouting beim SV Werder Bremen, seinen neuen Schützling bei „Bundesliga.de“.
Garcia wurde bei den Grasshoppers aus Zürich ausgebildet und kam in der vergangenen Spielzeit auf 16 Einsätze in der zweiten Mannschaft der Schweizer. Der in Genf geborene Schweizer mit portugiesischen Wurzeln gilt als großen Außenverteidigertalent im Land der Eidgenossen. Zunächst dürfte Garcia nicht über die Rolle des Ersatzspielers hinauskommen. Dennoch gibt sich Ulisses Garcia kämpferisch und sagt: „Ich möchte mich hier durchsetzen und in der Bundesliga auflaufen. Dafür werde ich vom ersten Tag an alles geben.“
Fabian Schär: Die TSG 1899 Hoffenheim ist seit mindestens zwei Spielzeiten immer gut für Spektakel. In der Offensive sorgen Roberto Firmino, Kevin Volland und Co. für Furore. Aber die Defensive ist – trotz des starken Oliver Baumanns zwischen den Pfosten – immer wieder anfällig. Deswegen dürfte der Transfer-Fokus der Kraichgauer in diesem Transfer-Fenster auf der Abwehr liegen.
Einen neuen Verteidiger hat die TSG schon unter Dach und Fach gebracht: Fabian Schär. Und mit der Verpflichtung des Schweizers haben die Hoffenheimer einen echten Coup gelandet. Denn Schär ist mit 23 Jahren noch jung und ausbaufähig. Dennoch hat der Innenverteidiger, der zwischen 2012 und 2015 beim FC Basel spielte, bereits 13 Spiele in der Champions League und 15 Partien in der Europa League auf dem Buckel. Der Nationalspieler dürfte zweifelsfrei in Sinsheim gesetzt sein und der Defensive neue Stabilität verleihen.
Yoshinori Muto: Dass sich asiatische Spieler beim 1. FSV Mainz 05 wohlfühlen und stark entwickeln, konnte man bereits an Shinji Okazaki, Ja-Cheol Koo und Joo-Ho Park sehen. Mit Yoshinori Muto begrüßen die Rheinhessen jetzt ihren vierten Asiaten und den zweiten Japaner in ihren Reihen. Der 22-jährige Offensivspieler kommt als Rechtsfuß überwiegend über die linke Außenbahn und sucht den Abschluss.
Der elfmalige japanische Nationalspieler (ein Tor) konnte in der J-League durchaus für Furore sorgen. Beim Tokio traf er in der laufenden Spielzeit neun Mal in 14 Einsätzen. Insgesamt bringt es Muto in 57 Spielen für Tokio auf 25 Tore und drei Vorlagen. Sein Marktwert steigt aktuell bei Comunio stark an. Ob sich der Japaner direkt in der Bundesliga zurecht findet, ist allerdings fraglich.
Joshua Kimmich: Für rund acht Millionen Euro verpflichtete niemand geringeres als der FC Bayern München den talentierten Mittelfeldspieler. Kimmich war vom VfB Stuttgart an Zweitligist RB Leipzig ausgeliehen und sorgte in der 2. Bundesliga für Furore. Der 20-Jährige avancierte sofort zum Stammspieler bei den Sachsen. 27 Mal wurde Kimmich in der Liga eingesetzt (zwei Tore, zwei Vorlagen).
Dass sich der junge defensive Mittelfeldspieler auf Anhieb beim deutschen Rekordmeister durchsetzen wird, ist aufgrund der großen Konkurrenz mehr als fraglich. Aber FCB-Trainer Pep Guardiola ist dafür bekannt, junge Spieler in sein System einzubauen. Mit 2,22 Millionen Euro ist Joshua Kimmich allerdings kein wirkliches Schnäppchen mehr.