Alessandro Schöpf wird von Schalke-Trainer Andre Breitenreiter geherzt

Foto: © picture alliance / Mika Volkmann
Aufwärtstrend beim FC Schalke 04! Zwei Siege in Folge dank einer neuen offensiven Ausrichtung mit neuen Spielern. Zwei Wintertransfers trumpfen auf, alte Stammspieler werden zu Comunio-Trademinen.

Dass der Fußball ein schnelllebiges Geschäft ist, demonstrierten die letzten Tage eindrucksvoll. Am vorletzten Sonntag noch musste sich S04-Trainer Andre Breitenreiter ob seiner defensiven Ausrichtung beim 0:0 in Frankfurt harsche Kritik anhören. Lothar Matthäus und Klaus Fischer äußerten sich alles andere als begeistert.

„Als ich die Aufstellung gesehen habe, war mir eigentlich schon klar, dass wir kein Tor schießen. Und so ist es auch gekommen. Mit nur einem oder eineinhalb Offensivspielern kann man im Leben kein Tor machen“, schimpfte die Schalke-Legende Fischer. Tatsächlich hatte Breitenreiter mit zwei Außenverteidigern in der Offensive agieren lassen.

Sechs Tage, sechs Punkte, sechs Tore – besser hätten die Königsblauen nicht reagieren können. In der Englischen Woche stellte Breitenreiter um und fand endlich eine Offensive, die harmonierte, kombinierte und Gefahr ausstrahlte. Auch, weil auf einige formschwache Spieler verzichtet wurde.

Choupo verletzt, Sané auf der Bank, zwei Neue profitieren

Dass Eric-Maxim Choupo-Moting, Ende der Hinrunde noch einer der Besten, verletzt fehlte, erwies sich im Nachhinein als Chance. Mit Younes Belhanda und Alessandro Schöpf wurden im Winter zwei Offensivspieler verpflichtet, die den leblosen Konkurrenzkampf ankurbeln sollten. Beide nutzten ihre Chance.

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In Frankfurt wurde auf Schöpf noch verzichtet, gegen den HSV erzielte er seinen zweiten Bundesliga-Treffer und bereitete obendrein ein Tor vor. Die Elf des Tages winkte! Damit nicht genug, legte der Neuzugang aus Nürnberg auch in Köln ein gutes Spiel hin, sammelte innerhalb von drei Tagen 18 Comunio-Punkte.

Schöpf ist allerdings nicht der Choupo-Moting-Ersatz, sondern vielmehr eine Gefahr für Leroy Sané. Dem 20-Jährigen fehlt derzeit die Leichtigkeit, die ihn über weite Strecken der Hinrunde auszeichnete. Seine Dribblings funktionieren nicht mehr so gut, defensiv muss er weiterhin dazulernen. Viermal in Folge verpasste Sané die Startelf.

Dementsprechend ist der 6,75 Millionen teure Flügelspieler im Managerspiel eine riskante Anlage geworden. Setzt Breitenreiter weiter auf den starken Schöpf, wird Sanés Marktwert rasch sinken. Choupo-Moting, in erster Linie Belhandas Konkurrent, ist aufgrund seiner Verletzung bereits nur noch 3 Millionen wert und keine Trademine mehr.

Meyer und Huntelaar steigern sich

Der Mann der Stunde in Schalkes Offensive neben Alessandro Schöpf ist Max Meyer. Erstmals in dieser Saison konnte der Spielmacher in zwei aufeinanderfolgenden Spielen ein Tor erzielen, was sein Selbstvertrauen sichtlich beflügelte. Dementsprechend stieg Meyers Comunio-Marktwert auf mehr als 6 Millionen.

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Wäre Klaas-Jan Huntelaars Konkurrenz größer, hätte der 32-Jährige sich wohl längst einmal auf der Bank wiedergefunden. Sein einziger Widersacher, Franco di Santo, gehört jedoch zu den Enttäuschungen der Saison und durfte in der Rückrunde noch kein einziges Mal von Beginn an spielen.

Viel besser als di Santo hatte sich Huntelaar nicht präsentiert, in fast jedem zweiten Spiel Minuspunkte eingefahren. Im Kombinationsspiel war der „Hunter“ selten eine Hilfe, sondern vielmehr ein Fremdkörper. Selbst das Toreschießen fiel ihm schwer – sechs Treffer aus 21 Spielen übertrumpften di Santo (ein Tor) jedoch deutlich.

Zwischenzeitlich war der Niederländer bei Comunio sogar weniger wert als BVB-Talent Christian Pulisic. Mit zwei Toren aus zwei Spielen konnte sich Huntelaar fürs Erste befreien. Sein Auftritt gegen den HSV überzeugte auf ganzer Linie, in Köln blieb er spielerisch wieder vieles schuldig. Von einer echten Wende kann noch nicht gesprochen werden.

Dasselbe gilt für Franco di Santo, der in Köln als Joker sein zweites Saisontor erzielte. Immerhin bewarb sich der Ex-Bremer damit für weitere Einsätze als Einwechselspieler. Damit die Problemzone Sturmzentrum endgültig gelöst wird, muss jedoch noch einiges passieren.

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