Schalker Leistungstäger: Nabil Bentaleb, Daniel Caligiuri, Leon Goretzka

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Im 4-2-3-1 wechselt Markus Weinzierl seine drei zentralen Mittelfeldspieler munter durch. Nach dem Wolfsburg-Spiel könnten sich drei Akteure festspielen. Auch die Außen finden sich. Wer taugt bei Comunio, wer nicht?

Lange befand sich der FC Schalke 04 in dieser Saison in einer Findungsphase. Dreier- oder Viererkette? Geis oder Stambouli? Wo ist Platz für Max Meyer? Wie werden die offensiven Flügelpositionen besetzt? Vier Fragen, auf die es heute eine andere Antwort gibt als noch vor ein paar Wochen.

Die Dreierkette hat ausgedient, eine Viererkette aus Kehrer, Höwedes, Nastasic und Kolasinac steht. Markus Weinzierl hat sich für ein 4-2-3-1-System entschieden – und damit für ein System mit Doppelsechs und offensiven Flügeln. Keinem alleinigen Sechser Geis oder Stambouli, keiner Außenbahn Schöpf-Kolasinac, die im Spiel gegen den Ball eine Fünferkette vervollständigen. Und: Platz für einen echten Zehner.

In den letzten Spielen hat Weinzierl ordentlich durchrotiert. Für drei Plätze im zentralen Mittelfeld – Doppelsechs und Zehn – kommen fünf Spieler infrage. Die Sechser Geis und Stambouli, lange direkte Konkurrenten; die Achter Goretzka und Bentaleb, die auch auf der Zehn spielen können, und Spielmacher Max Meyer. Nur einer ist von der Weinzierl’schen Rotation nicht betroffen.

Die Top-Elf des 28. Spieltags

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Arjen Robben (FC Bayern München): 13 Punkte | Ein klassischer Robben. Von rechts in die Mitte, diesmal ein paar Schritte weiter, und dann ab mit dem Ball ins Eck. So vorhersehbar, aber so schwer zu verhindern. Einen solchen Skill zu besitzen, macht einen Fußballspieler zu einem Weltklasse-Spieler. - Foto: imago/Sven Simon

Goretzka spielt immer – Bentaleb, wenn es wichtig wird

Leon Goretzka hat in dieser Saison den nächsten Schritt gemacht. Weg vom Talent, hin zum Führungsspieler. 90 Comunio-Punkte stehen auf Goretzkas Konto, auf Schalke haben nur Sead Kolasinac (95) und Keeper Fährmann (96) mehr gesammelt. Ob Derby, ob Europa League oder Englische Woche in der Bundesliga: Goretzka spielt. Teils auf der Doppelsechs, teils auf der Zehn – je nach Taktik, je nach Rotation.

Rotation ist der Begriff, der Bentalebs kleine Pausen erklärt. Der 83-Punkte-Mann ist in wichtigen Spielen fast ebenso gesetzt wie Goretzka. In Mainz wurde Bentaleb rausrotiert, aber früh eingewechselt. In Bremen fehlte er gelbgesperrt – prompt verlor Schalke mit 0:3. Kein Zufall.

Geis und Stambouli konnten sich nicht empfehlen – spielt sich Meyer fest?

Über weite Strecken des Saisonendspurts sind Goretzka und Bentaleb gesetzt, Rotation vorbehalten. Letztere betrifft eher das übrige Trio: Geis, Stambouli, Meyer. Wer spielt? Eine Frage der Form, eine Frage der Taktik. Da Goretzka und Bentaleb eine offensive Variante der Doppelsechs bilden, sprach die Taktik oft für Stambouli oder Geis. Die Form allerdings spricht für eines der Gesichter des Wochenendes.

Während sich weder Geis (32 Comunio-Punkte in 16 Spielen) noch Stambouli (14 in 12) nachhaltig empfehlen konnten, trumpfte Meyer (42 in 22) nach einigen durchschnittlichen Monaten mit einer herausragenden Leistung gegen Wolfsburg auf. Jetzt hat der Youngster die Chance, Konstanz in sein Spiel zu bringen und Weinzierl somit davon zu überzeugen, dass ein Dreier-Mittelfeld aus Goretzka, Bentaleb und Meyer die beste Wahl ist. Für Comunio-Manager sind das aktuell die drei Spieler, bei denen eine Verpflichtung Sinn ergibt.

Kaufempfehlungen fürs Tor: Es wird Sommer!
Borussia Mönchengladbachs Yann Sommer ist in sehr guter Form

Klar, kurz vor Saisonende wechseln die wenigsten Comunio-Manager ihren Torwart. Aber vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit, eine unserer ersten beiden Kaufempfehlungen einzutauschen. Nummer drei taugt eher zum Marktwertgewinn.

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Caligiuri überflügelt Schöpf

Alle sprechen von Guido Burgstaller, dem tollen Winterneuzugang, der bereits acht Pflichtspieltore für die Königsblauen erzielt hat. Ein bisschen geht mit Daniel Caligiuri ein weiterer Transfer unter, der für Schalke seit Wochen eine Bereicherung ist.

In fast jedem Pflichtspiel der letzten Wochen agierte Daniel Caligiuri von Beginn an, 28 Comunio-Punkte aus den letzten fünf Ligapartien belegen die starke Form des Flügelspielers. Auf links ist Eric-Maxim Choupo-Moting gesetzt, auf der rechten Außenbahn hat Caligiuri dem lange gesetzten Alessandro Schöpf den Platz mehr als streitig gemacht.

Zum Vergleich: Auch Schöpf wurde in jedem der letzten fünf Ligaspiele bewertet, dreimal als Joker – und erhielt lediglich sechs magere Pünktchen. Direkt zuvor fuhr der Allrounder vier Minuspunkte gegen Mönchengladbach ein. Auch Schöpf wird immer wieder in die Mannschaft rotiert, im direkten Duell hat Caligiuri jedoch die Nase vorn. Beide kosten aktuell knapp vier Millionen – Comunio-Manager sollten definitiv Caligiuri vorziehen. Schöpf muss den Weg aus seinem Formtief finden, vielleicht auch eine neue Position im euen System, ehe er sich wieder lohnt.

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