FC Ingolstadt

Zu klein, zu wenig Neuzugänge? Nichts da! Der FCI überrascht in der neuen Bundesliga-Saison alle Kritiker  und präsentiert sich bisher stark. Kann aus diesem Trend Konstanz werden? Wir werfen einen genaueren Blick auf den FCI.

Tor: Solide. Rotzsolide. Dieses Atribbut trifft nach vier Spieltagen vor allem auf den Ingolstädter Ramazan Özcan zu. Der FCI ging ohne feste Nummer eins in die Saison, an Spieltag zwei durfte auch der norwegische Neuzugang Örjan Nyland ran, doch Özcan zeigte sich davon unbeeindruckt. Drei Partien, drei mal gepunktet, noch kein Gegentor ist die Bilanz des ehemaligen Hoffenheimers bisher. Zehn Punkte aus drei Partien können sich durchaus sehen lassen.

Mit 860.000 Marktwert ist Özcan dennoch der günstigste aller Stammkeeper in der Bundesliga (unter der Annahme, dass der VfB Stuttgart aktuell keine Nummer eins hat). 2013/2014 sammelte Özcan in Liga zwei 132 Zähler. Wenn er dies annähernd wiederholen kann, reden wir hier von einem echten Schnäppchen.

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Abwehr: Vier Spiele, dreimal zu Null. Viel besser als die Abwehr des FCI kann man gar nicht in die Saison starten – könnte man meinen. Das 0:4-Debakel gegen den BVB am 2. Spieltag verhindert bei den Verteidigern der Ingolstädter noch die richtig hohen Punktzahlen, schließlich gingen alle Akteure aus dieser Partie mit Minuspunkten heraus.

Dieses Spiel ausgenommen hat das Stammpersonal der Ingolstädter jedoch gut gepunktet. Hübner (12), Matip (14) und Levels (12) knackten in drei Partien die zweistellige Punktemarke und Suttner schaffte es bei seiner ersten Partie über 90 Minuten gleich zum Star des Spiels bei Spox. Wer die Defensivstärke des FCI nicht nur für eine Eintagsfliege hält, der sollte also umgehend zuschlagen. Bis auf Matip sind alle Abwehrrecken sogar für weniger als eine Million zu haben.

Mittelfeld: Pascal Groß war im vergangenen Jahr der mit Abstand beste Spieler der 2. Liga – auch in Comunio-Hinsicht. Den Titel des punktbesten Spielers wird der Assist-König in diesem Jahr zwar eher nicht mit nach Hause bringen, zu einigen Punkten wird es dennoch reichen. In drei Spielen – auch hier die Minuspunkt-Partie gegen Dortmund ausgenommen – holte Groß durchschnittlich sechs Zähler, ein überragender Wert.

Trotz allem hat Groß den Titel des punktbesten Ingolstädters nicht alleine inne. Mittelfeldspieler Roger kommt nach vier Spielen ebenfalls auf 16 Punkte und schaffte es gegen Dortmund sogar die Minuspunkte zu vermeiden. Dritter im Bunde  ist der US-amerikanische Nationalspieler Alfredo Morales, der auf zehn Zähler kommt. Bei den anstehenden lösbaren Aufgaben Bremen, Hamburg, Köln und Frankfurt könnte sich ein Transfer der drei Kicker durchaus lohnen.

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Angriff: Zwei Tore in vier Spielen. Die Torausbeute des FCI lässt nach den ersten vier Spielen doch noch ziemlich zu wünschen übrig. Dass Matthew Leckie trotz dieser Flaute als Angreifer 15 Punkte verbuchen konnte, spricht für den Australier. Hauptgrund für diese Ausbeute ist allerdings fast allein sein starkes Spiel gegen Augsburg inklusive Note 2 und einem eigenen treffer. Ob dieser Punkteschnitt also gehalten werden kann, muss aktuell noch bezweifelt werden.

Von den restlichen Stürmern sollte man aktuell trotz der niedrigen Marktwerte von 0,84 bis 1,62 Millionen wohl eher die Finger lassen. Lukas Hinterseer holte aus den letzten drei Spielen -2 Punkte, Moritz Hartmann weist trotz des guten FCI-Starts nur einen Punkteschnitt von 1,0 auf.

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