Rode mausert sich beim FC Bayern immer mehr zur festen Größe in der Guardiola’schen Rotation. Seine Formkurve zeigt steil nach oben: Ist er etwas für Eure Comunio-Kader?

Pep Guardiola spricht bei Terminen mit der Presse nach rund anderthalb Jahren eine putzige Mischung aus Deutsch, Englisch und Spanisch.

Zur Beantwortung der Fragen ist sein Grundgerüst die deutsche Sprache. Wenn ihm aber mal eine Vokabel entfällt, reagiert er zügig und wechselt ins Englische. Vor ein paar Wochen wurde der Spanier nach Sebastian Rode gefragt.

Wie er sich denn im Konsortium der großen Stars anstellen würde und warum die Einsatzzeiten bis dato noch nicht exorbitant hoch gewesen sein, fragte ihn ein Journalist.

Lieblingsschüler Rode?

Der Bayern-Coach, ganz Medienprofi, erklärte, der 24-Jährige sei ein wichtiger Bestandteil des Teams, schob dann aber auf Englisch bemerkenswerte Worte hinterher: „He’s my favorite player.“

Nun lässt Guardiola aufgrund seines Sprachkauderwelschs auch immer ein wenig Interpretationsspielraum. War nicht eigentlich Philipp Lahm sein Liebling?

Womöglich wollte Bayerns Trainer vor allem die Einstellung Rodes in aller Öffentlichkeit loben – und ausdrücken, dass er im Laufe der letzten Monate immer mehr Gefallen am ehemaligen Frankfurter gefunden hat.

Trotz der wenigen Einsatzminuten zu Beginn der Spielzeit ackerte Rode in jedem Training wie ein Wahnsinniger und machte somit auf sich aufmerksam – von Beschwerden, er würde zu wenig zu spielen, war in Interviews nicht ein Hauch zu lesen. Vielmehr der Dank, Teil des FC Bayern zu sein.

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Respekt der Teamkollegen

Auffällig ist dennoch: Eigentlich ist Rode nicht der typische Guardiola-Mittelfeld-Akteur. Der 24-Jährige mag aufgrund seines fußballerischen Talents auch die feine Klinge abdecken können, aber ist er eher für seine Balleroberungen, Zweikämpfe und eine gewisse Wucht bekannt.

Den Respekt der Teamkollegen hat er schon mal sicher: „Bei Sebastian müssen sich die Grashalme in acht nehmen, dass sie nicht verschmoren“, sagte Thomas Müller. „Der brennt auf dem Platz! Es ist wirklich überdurchschnittlich, wie er die Zweikämpfe führt und was er damit der Mannschaft gibt.“

Doch: Sind all diese positiven Dinge genug, um Rode in den eigenen Comunio-Kader zu holen? Comunioblog schaut in die Stats – und sieht eine steile Formkurve.

Rodes Punkte: Bayerns Mittelfeldakteur wurde von Comunio fünfmal bewertet, obwohl er neun Einsätze in der Bundesliga aufweist. Das hängt natürlich mit dem Umstand zusammen, dass er vor allem zu Beginn der Spielzeit meist in den letzten Minuten eingewechselt worden ist.

Rodes Bilanz: 32 Punkte. Viel interessanter ist allerdings seine Durchschnittspunktzahl. Pro Partie krallte sich der 24-Jährige bislang 6,40 Zähler.

Vor dem Hintergrund, dass er lediglich zwei Spiele von Beginn an absolvierte, ein verdammt starker Wert. Der Münchner ist damit einer der besten „Einwechselspieler“ der Liga, denn 22 seiner 32 Punkte holte er, nachdem von der Bank kam.

Überhaupt steht er auf Rang vier der punktbesten Mittelfeldspieler des Oberhauses, wenn es nach den durchschnittlichen Zählern pro Partie geht. Nur Teamkollege Franck Ribery, Marco Reus und Kevin de Bruyne sind marginal besser.

Ebenfalls auffällig: Die ansteigende Formkurve. In den letzten drei Partien gab Guardiola Rode zwischen 24 und 45 Minuten Spielzeit. Der zahlte es ihm starken Leistungen zurück – und beschenkte nebenher noch seine Manager.

22 Punkte aus den Duellen gegen Leverkusen, Berlin und Hoffenheim, einen Zählerschnitt von 7,33. Bei den Bayern punkteten in diesem Zeitraum lediglich Arjen Robben und Ribery besser.

Und wer weiß: Vielleicht knackt Rode ja sein eigenen Comunio-Rekord. Der liegt bei 108 Punkten.

Schau Dir die Stats von Sebastian Rode an!

Rodes Marktwert: Selbstverständlich: Aufgrund der sich häufenden Einsätze und der gezeigten Leistungen steigt der Marktwert selbstverständlich an – und das richtig ordentlich. Anfang November stand Sebastian Rode noch bei einer Comunio-Ablöse von rund 1 Million Euro.

Mittlerweile ist der ein oder andere Manager mehr auf den 24-Jährigen aufmerksam geworden.

Mit dem heutigen Tag müssen Comunionisten 3,7 Millionen Euro berappen, um sich die Dienste des „Grashalmzerstörers“ zu sichern. Das ist im Übrigen der höchste Wert, seitdem er bei den Bayern unter Vertrag steht.

Lohnt es sich dennoch, zuzuschlagen? In Anbetracht der momentanen Form könnte ein gutes Geschäft zustande kommen.

Denn die Bayern müssen in der Liga noch drei- bzw. zweimal ran – die Chancen, dass der fitte, austrainierte und sich in Form befindliche Rode spielt, sind nicht gerade klein.

Vielleicht liefert er ja wieder ab und ihr könnt ihn im Winter für einen schönen Mehrwert verkaufen? Oder beißt er sich sogar in der Stammelf fest?

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