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Die zwei Wochen Bundesliga-Pause hat so mancher Akteur genutzt, um auf Länderspielreise wieder ordentlich Werbung in eigener Sache zu machen. Das sind die großen Gewinner der Länderspielpause.

Thomas Delaney (Werder Bremen)

Binnen weniger Tage traf Thomas Delaney gleich zweimal auf Robert Lewandowski. Nachdem der Pole Werder Bremen am 2. Spieltag noch zwei eingeschenkt hatte, ging nun Delaney beim Aufeinandertreffen der Nationalmannschaften von Dänemark und Polen als klarer Punktsieger hervor. Beim herausragenden 4:0-Sieg zog Delaney die Fäden im Mittelfeld und bewies beim Treffer zum 1:0 mit einem Kopfballtor auch mal wieder seine Torgefährlichkeit.

Noch besser kam es aber am Montagabend beim 4:1 in Armenien. Gleich drei mal netzte Delaney, wohlgemerkt Mittelfeldspieler, ein. Die Treffer des Werderaners variieren dabei zwischen lehrbuchhaften Kopfballtoren und Gewaltschüssen aus der Distanz. Wann der absolute Top-Mann dieser Länderspielpause auch im grün-weißen Dress wieder jubeln kann, scheint da nur eine Frage der Zeit.

Andrey Yarmolenko (Borussia Dortmund)

Der Dembele-Ersatz konnte gleich nach seiner Unterschrift in Dortmund Werbung in eigener Sache machen. Beim ungefährdeten 2:0-Sieg gegen die Türkei schnürte Yarmolenko bereits in der ersten Hälfte einen Doppelpack und zeigte deutlich, welche Vollstrecker-Qualitäten in ihm stecken.

Adam Szalai (1899 Hoffenheim)

In Hoffenheim tut sich der Stürmer aufgrund der hohen Konkurrenzsituation bekanntlich schwer, umso mehr Selbstvertrauen gab es am Donnerstag beim 3:1-Sieg der Ungarn gegen Lettland. Szalai ging als einziger Stoßstürmer vorweg, traf zum zwischenzeitlichen 2:0. Für Ungarn wird es dennoch nicht reichen, um sich für die WM zu qualifizieren, also bekam Szalai im zweiten Spiel gegen Portugal ein Schonungspause.

Die internationale Comunio-Elf des Saisonstarts 2017/18

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Abwehr: Marc Bartra | Deutschland | Borussia Dortmund | 23 Punkte in 2 Spielen | Bildquelle: Imago

Alexandru Maxim (FSV Mainz 05)

Unter dem selbst in Rumänien höchst umstrittenen Christoph Daum hat Alexandru Maxim wieder zurück ins Nationalteam gefunden. Beim 1:0-Sieg gegen die Armenier um Henrikh Mkhitaryans avancierte Maxim zum Helden des Spiels, als er in der 81. Minute eingewechselt wurde und praktisch mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer markierte. Das sollte ihm auch Rückenwind für die kommenden Aufgaben in Mainz geben, wo er dem Spiel bislang noch nicht seinen Stempel aufdrücken konnte.

Arjen Robben (Bayern München)

Oranje droht abermals, die WM-Quali zu vergeigen. Gegen Frankreich gab es zunächst eine 0:4-Klatsche. Im vorentscheidenden Duell gegen Bulgarien währten die Niederländer dann aber die letzte Chance. Und das vor allem dank Arjen Robben, der die Elftal anführt, dort auch locker Luft für 90 Minuten hat und beim 3:1-Erfolg auch noch einen wichtigen Treffer beisteuern konnte.              

Panagiotis Retsos (Bayer Leverkusen)

Die Leverkusener Neuverpflichtung gilt als großes Versprechen. Für ihn war es eine durchaus ereignisreiche Woche. Erst die Unterschrift bei der Werkself, dann durfte er  beim 0:0 der Griechen gegen Estland erstmals das Trikot der A-Nationalmannschaft tragen. An der Seite von Kyriakos Papadopoulos agierte Retsos über die vollen 90 Minuten als Rechtsverteidiger.

Konstantinos Stafylidis (FC Augsburg)

In den ersten beiden Spielen bei Augsburg aufgrund seiner Wechselabsichten noch nicht einmal im Kader, durfte Stafylidis bei der griechischen Nationalelf wieder wichtige Spielminuten sammeln. Gegen Estland als Linksverteidiger, und beim 1:2 gegen Belgien sogar auf ungewohnter Position als linker Außenstürmer. Es gilt als gesichert, dass der kompromisslose 23-Jährige demnächst auch wieder im Dress des FCA zu sehen sein wird.

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Neben Leverkusens Bellarabi zeigen sich vier weitere Stürmer in guter Frühform. In Augsburg überrascht ein alter Bekannter mit seiner Fitness. Leipzig hat einen echten Kracher an Land gezogen.

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Mijat Gacinovic (Eintracht Frankfurt)

Serbien ist als Führender der Gruppe D auf bestem Wege zur WM, auch dank Mijat Gacinovic. Der Frankfurter Mittelfeldspieler eröffnete beim 3:0 gegen Moldawien mit einem sehenswerten Tor in den Knick zum 1:0. Das dürfte auch sein Trainer Robert Kovac registriert haben, der den 22-Jährigen ohnehin in beiden Bundesliga-Partien in die Startelf berufen hatte.

Emil Forsberg (RB Leipzig)

Nach einer ärgerlichen Pleite gegen Bulgarien hätten sich die Schweden, bei denen auch Hamburgs Albin Ekdal und Bremens Ludwig Augustinsson zum Stammpersonal gehören, beinahe um die gute Ausgangsposition in Gruppe A hinter Frankreich gebracht. Umso wichtiger der 4:0-Sieg gegen Weißrussland, wo sich in erste Linie der Leipziger mit einem herausragenden Solo zum 1:0 hervortat. Auch dank ihm ist Schweden weiterhin auf WM-Kurs.

Sergio Cordova (FC Augsburg)

Auch der Augsburger Neuzugang darf sich über eine gelungene Woche freuen. Nachdem er als Joker dem FCA gegen Gladbach mit seinem ersten Bundesliga-Treffer noch einen Punkt rettete, feierte er sein Länderspieldebüt für Kolumbien gegen Venezuela. Und das gleich in der Startelf.

Kenan Kodro (FSV Mainz 05)

In Mainz kam der Neuzugang bislang noch nicht über den Status des Ergänzungsspielers hinaus, im Dress von Bosnien feierte er jetzt beim 4:0 über Gibraltar sein erstes Länderspieltor und empfhal sich damit für etwas mehr Einsatzzeit bei Sandro Schwarz.

Timo Werner (RB Leipzig)

Keine Frage: Timo Werner ist sowieso schon der Spieler, der beim Vizemeister heraussticht. Dennoch macht die Länderspielpause eins klar: Der 21-Jährige ist auf bestem Wege, die Nummer 1 im deutschen Sturm zu werden. Zwei Mal durfte er von Beginn an ran, während Mario Gomez auf der Bank Platz nehmen musste. Um drei Tore konnte er sein Länderspielkonto gegen Tschechien und Norwegen erweitern. In acht Spielen im DFB-Dress hat er nun sechs Treffer erzielt. Mehr geht eigentlich nicht.

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