Konstantinos Stafylidis vom FC Augsburg

Foto: © imago / Jan Huebner
Wer hätte gedacht, dass Konstantinos Stafylidis und Karim Bellarabi so abstürzen würden? Während andere Fehlstarter bald wieder liefern sollen, geht das Comunio-Potenzial dieser fünf Spieler gegen null.

Stand der Marktwerte: 02.11.2017

Konstantinos Stafylidis (FC Augsburg, Abwehr, 910.000, 2 Punkte):

Was ist aus derm Shooting Star der Vorsaison geworden? Konstantinos Stafylidis trug in der Saison 2016/17 sensationell 102 Comunio-Punkte zusammen, nachdem er in den Jahren zuvor höchstens Teilzeitkraft war. Der Grieche zeigte in seinen Auftritten eine enorme Qualität, ist eigentlich kein One-Hit-Wonder. Deswegen wollte der HSV im Sommer zehn Millionen Euro für den Linksverteidiger bezahlen.

Doch die Rothosen konnten nicht, weil Klaus-Michael Kühne ein weiteres Feuer roch, das sein Geld schon zu häufig verschlungen hatte. Für den abwanderungswilligen Stafylidis gab es keinen Weg zurück: Philipp Max hatte ihn schon im Saisonendspurt 2016/17 verdrängt und glänzt Woche für Woche. Ein Tor, fünf Assists!

Und Stafylidis? Sitzt meistens auf der Bank, elf Saisonminuten hat er bislang absolviert. Zuletzt musste er verletzungsbedingt dreimal pausieren, seine Rückkehr ins Training sollte Comunio-Manager jedoch nicht allzu optimistisch stimmen.

Womöglich lohnt sich Stafylidis im Winter wieder, wenn ein womöglich abstiegsbedrohter HSV von einem womöglich zahlungswilligeren Investor profitiert. Womöglich ist dieses Szenario so realistisch, dass man auch ein oder zwei womöglich streichen könnte.

Attacke auswärts: Diese Jungs punkten in der Ferne

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Daniel Didavi (Vfl Wolfsburg, 7.660.000, Mittelfeld): Wer den Bayern in München einen einschenkt, muss ein furchtloser, effektiver Auswärtsheld sein. Daniel Didavi punktet nicht nur beim Rekordmeister richtig gut, sondern ist für seine Remiskönige auch in anderen Stadien ein Aktivposten. 6,4 Punkte holt er dort im Schnitt.

Marvin Compper (RB Leipzig, Abwehr, 500.000, 2 Punkte):

Stafylidis hat elf, Marvin Compper 45 Saisonminuten absolviert. Am Ende der Vorbereitung schien es noch, als könne der Routinier seinen Platz gegenüber Dayot Upamecano behaupten. Stattdessen ist der Youngster jetzt sogar die Nummer eins unter Hasenhüttls Innenverteidigern. Orban, Ilsanker und Konate folgen, erst dann kommt Compper.

So kommt es, dass der Leistungsträger der Vorsaison nicht einmal im Rahmen der Rotation berücksichtigt wird, auch in den anderen Wettbewerben. Zumeist steht er nicht einmal im Kader. Am kommenden Wochenende fehlt Willi Orban gesperrt und Stefan Ilsanker verletzt, und doch scheint ein Compper-Einsatz unwahrscheinlich.

Karim Bellarabi (Bayer 04 Leverkusen, Sturm, 3.530.000, 21 Punkte):

Für seine durchwachsenen Leistungen nach den ersten beiden Spielen hat Karim Bellarabi die Quittung bekommen. Der Flügelspieler der Werkself ist erstmals seit der Ära Roger Schmidt kein Stammspieler mehr. Heiko Herrlich bevorzugt Leon Bailey, der gerade Woche für Woche auf ganzer Linie überzeugt.

Bellarabi stand in den letzten drei Spielen nur sieben Minuten auf dem Feld, zweimal musste er komplett zusehen. Natürlich ist der Weg zurück für einen Spieler wie ihn immer möglich, aktuell aber nicht absehbar. Noch ist sein Marktwert hoch, das kann sich mit der Länderspielpause ändern.

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Coke (FC Schalke 04, Abwehr, 640.000, 0 Punkte):

Eine Minute! Weniger als Compper und Stafylidis geht also auch noch. Coke, im letzten Sommer als eine Art Star nach Gelsenkirchen gekommen, steht im Grunde schon auf dem Abstellgleis. Dass Domenico Tedesco nicht mit dem Spanier plant, lässt sich an dessen Saisondaten klar und deutlich ablesen. Ein Geringverdiener dürfte Coke auch nicht sein. Die Richtung ist vorgegeben.

Bobby Wood (Hamburger SV, Sturm, 1.040.000, -19 Punkte):

19 Minuspunkte sind eine Hausnummer. Bobby Wood hat seit Wochen Ladehemmung, ihm fehlt die Bindung zu seinen Hinterleuten. Natürlich kann man sagen: Wood ist ein Stürmer, der nur ein Erfolgserlebnis braucht, um wieder in die Spur zu kommen. Wir sehen dieses Erfolgserlebnis aber nicht in Reichweite.

Zwei Dinge sprechen dagegen: Zum einen fehlen die Mittelfeldspieler, die die Hamburger Stürmer im aktuellen System mit brauchbaren Vorlagen füttern. Zum anderen gilt es schon als offenes Geheimnis, dass der junge Arp im nächsten Spiel den Vorzug vor Wood erhält. Für Wood ist es ein langer Weg zurück.

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