Kevin Behrens feiert mit Sven Michel das 2:1 gegen Leipzig

Foto: © imago images / Jan Huebner
Wie erfolgreich ist zu erfolgreich, um die Startelf zu wechseln? Wie viel Misserfolg ist zu viel Misserfolg, um es nicht zu tun? Garantieren Tore als Einwechselspieler einen Stammplatz? Bei Fürth, Union und Wolfsburg finden wir es heraus!

Wolfsburg: Ändert Lacroix das „Winning Team“?

„Never change a winning team!“ ist ein ungeschriebenes Gesetz. Nicht immer ist es sinnvoll. Doch kann man nach einem 5:0-Sieg schon in der ersten Hälfte wirklich einen Spieler aus der Startelf nehmen? Maxence Lacroix muss darauf hoffen, dass sein Trainer Florian Kohfeldt diesem Motto nicht treu bleibt. Denn der Franzose verpasste den Erfolg gegen Mainz 05.

Noch komplizierter wird die Frage, da Kohfeldt das System umgestellt hatte. Statt des üblichen 3-4-3 mit drei Innenverteidigern, zu denen Lacroix gehörte, spielte man ein 4-3-3. Yannick Gerhardt rückte vom linken Flügel auf die linke Achter-Position und Jerome Roussillon spielte als Linksverteidiger. Doch wer behält nun den Stammplatz? Nur für zwei der drei Spieler ist Platz.

Nach dem letzten Erfolg mit der Viererkette stellte Kohfeldt gegen den SC Freiburg auf die Dreierkette zurück und kassierte die nächste Niederlage. Gut möglich also, dass er diesmal beim Erfolgssystem der letzten Woche bleibt. Dabei wird wohl Lacroix der Leidtragende sein. Natürlich könnte er aber auch für John Anthony Brooks oder Sebastian Bornauw in die Startelf rücken. Da Brooks bereits seinen Abgang zum Saisonende verkündet hat, könnte man sich zukunftsperspektivisch mit Lacroix-Bornauw ausprobieren.

Fürth: Wen verdrängt Maximilian Bauer?

Ein „winning team“ hatte die Spielvereinigung Greuther Fürth schon lange nicht mehr. Seit dem 22. Spieltag ging man nicht mehr mit drei Punkten vom Platz, damals besiegte man Hertha BSC mit 2:1. Nicht verwunderlich also, dass Abwehrchef Maximilian Bauer nach überstandener Gelbsperre wieder in die Startelf zurückkehren wird.

Die Top-Elf des 31. Spieltags

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Sturm: Max Kruse (VfL Wolfsburg) - 21 Punkte | Foto: imago images / regios24

Als Vertretung für Bauer spielte Linksverteidiger Jetro Willems in der Startelf. Luca Itter wurde mal wieder zum Aushilfs-Innenverteidiger, bis Willems angeschlagen ausgewechselt werden musste und Itter wieder auf den Flügel rückte. Die Freiburg-Leihgabe hatte in letzter Zeit einen Stammplatz sicher. Egal ob statt oder hinter Willems, Itter startete die letzten vier Spiele.

Doch gegen Leverkusen trug Willems ein Tor bei – das einzige. Mit diesen Offensivqualitäten und dem Wunsch, sich positiv aus der Bundesliga zu verabschieden, könnte man auch auf den Niederländer setzen. Zumal Itter nur ausgeliehen ist. Von den drei genannten Spielern wird am Wochenende also vermutlich Itter nicht spielen – oder zumindest nur von der Bank kommen.

Union: Hilft Leipzig-Erfolg den Torschützen zum Stammplatz?

Gegen Rasenballsport Leipzig hatte Union lange zu kämpfen. Nachdem man im Pokalspiel führte und eine späte Niederlage erleiden musste, konnte man sie nach Rückstand kurz vor Schluss noch niederringen. Die Torschützen? Beide Joker! Nachdem Taiwo Awoniyi lange Probleme hatte, für Union das Tor zu treffen, trafen Kevin Behrens und Sven Michel schon kurz nach ihren Einwechslungen. Michel bereitete das zweite Tor von Behrens sogar selbst vor.

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Unwahrscheinlich ist, dass Sheraldo Becker dafür weichen muss. Seine Leistungen mit einem Assist und einem Second Assist waren ebenfalls zu wichtig. Auch eine Systemumstellung auf eine Formation mit einer Viererkette ist unwahrscheinlich, auch wenn dann zusätzlich zu Becker zwei Mittelstürmer-Stammplätze frei würden. Weder die beiden Joker noch Awoniyi sind Flügelspieler, ein 3-4-3 ist also auch unwahrscheinlich.

Somit duellieren sich Awoniyi, Michel und Behrens um einen Stammplatz an Beckers Seite. Michels zwei Scorer schlagen den einen von Behrens. Doch schafft Michel es an Awoniyi vorbei? Unwahrscheinlich! Der Nigerianer ist der Erfolgsgarant der Berliner. Dabei traf er zuletzt in jedem zweiten Spiel. Beim Spiel gegen Greuther Fürth ist also wieder Zeit für ein Awoniyi-Tor!

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