Daley Sinkgraven von Bayer 04 Leverkusen

Foto: © imago images / Horstmüller
Am 12. Bundesliga-Spieltag der Saison 2021/22 gab es wieder einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Daley Sinkgraven (Bayer 04 Leverkusen, 1.420.000, Abwehr):

Im letzten Jahr noch mitten im Kampf um die Stammplätze, spielte Daley Sinkgraven zu Saisonbeginn kaum eine Rolle. In den ersten neun Spielen schaffte es der Linksverteidiger lediglich auf zwei Joker-Einsätze, unter dem neuen Trainer war er nicht mehr gefragt. Gerardo Seoane setzte zunächst auf Neuzugang Mitchell Bakker, dann auf Piero Hincapie, einen weiteren Sommertransfer.

Aufgrund der Verletzung von Bakker rückte Daley Sinkgraven zumindest wieder in den Kandidatenkreis, nach zwei aufeinanderfolgenden Joker-Einsätzen durfte er am 12. Spieltag erstmals von Beginn an ran. Gegen den VfL Bochum machte er seine Sache ordentlich, die Werkself gewann mit 1:0. Winken nun weitere Einsätze?

Dass Sinkgraven den Vorzug vor Hincapie erhielt, lag auch an der langen Länderspielreise, die der Ecuadorianer hinter sich hat. Drei Tage vor dem Spiel war Hincapie noch gegen Chile im Einsatz. Seine Bewährungschance hat Sinkgraven allerdings genutzt, er ist der gelernte Außenverteidiger. Während Bakkers Abwesenheit wird er mindestens durch Rotation weitere Einsätze bekommen, bei Comunio ist er nun eine Kaufempfehlung.

Die Top-Elf des ersten Saisondrittels 2021/22

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Sturm: Erling Haaland (Borussia Dortmund) - 82 Punkte | Foto: imago images / Sven Simon

Christopher Antwi-Adjei (VfL Bochum, 590.000, Sturm):

Trotz der Ausfälle von Danny Blum und Gerrit Holtmann war nicht zwingend damit zu rechnen, dass Christopher Antwi-Adjei gegen Leverkusen in der Bochumer Startelf zu finden sein würde. Der Flügelspieler war während des Bochumer Aufschwungs viermal nacheinander außen vor geblieben und hatte in seinen drei Einsätzen von Beginn an in dieser Saison kaum Akzente setzen können.

Trainer Thomas Reis bescheinigte Antwi-Adjei noch während der Länderspiele, dass bei ihm taktisch „noch eine Menge Luft nach oben“ sei. Zudem hatte mit Milos Pantovic ein variabel einsetzbarer Offensivspieler eine starke Form gezeigt. Dennoch erhielt Antwi-Adjei den Vorzug vor Pantovic – nach einer offenbar guten Trainingswoche.

Diesmal wusste der ehemalige Paderborner seine Chance besser zu nutzen: Vier Torschussbeteiligungen und eine für einen Offensivmann ordentliche Zweikampfquote brachten ihm vier Comunio-Punkte ein. In der Startelf wird er wohl bleiben, wenn Danny Blum seine Oberschenkelverletzung nicht vollends auskuriert. Wenn alle fit sind, dürften Asano und Blum auf den Außenbahnen gesetzt sein.

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Georginio Rutter (TSG Hoffenheim, 2.600.000, Sturm):

Ganz überraschend kam Georginio Rutters Startelf-Einsatz nicht, wenn man bedenkt, wer bei der TSG Hoffenheim alles passen musste. Kramaric, Baumgartner, Rudy und Bruun Larsen fehlten dem Team von Sebastian Hoeneß gegen RB Leipzig. Vom „Restpersonal“ erhielt Rutter den Vogzug vor Sargis Adamyan.

Sein zweiter Startelf-Einsatz der Saison lief besser als sein erster, bei dem die TSG mit 0:2 gegen Mainz verlor. Trotz der vielen Ausfälle erspielten sich die Kraichgauer einen 2:0-Sieg über Leipzig, bei dem Rutter zwar keine Hauptrolle einnahm, aber eine solide Leistung zeigte.

Dennoch gehen wir davon aus, dass die Rolle des Dauerjokers bald wieder unausweichlich sein wird. Kramaric und Baumgartner sind gemeinsam mit Bebou gesetzt, wenn sie fit sind. Rutter braucht mehr Torbeteiligungen, um wirklich einen Fuß in die Tür zu bekommen. Seit dem 1. Spieltag ist er diesbezüglich blank.

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