Auf dem Weg in die 2. Liga? Die HSV-Stars marschieren Richtung Abgrund.

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Heribert Bruchhagen und Jens Todt sind weg und damit die Leute, die sportlich in der Verantwortung standen. Wird nun alles besser? Oder plant man schon für den Wiederaufstieg aus Liga 2?

Wirklich überraschend war es jetzt nicht, dass Heribert Bruchhagen und Jens Todt beim Hamburger SV geschasst wurden. Bereits letzte Woche hatte der „kicker“ davon berichtet, dass man den „Neuanfang“ ohne die sportliche Leitung plane.

Als Bernd Hoffmann vor wenigen Tagen als neuer HSV-Präsident gewählt wurde, war klar, dass weder Bruchhagen noch Todt eine Zukunft an der Elbe haben – und auch Coach Bernd Hollerbach könnte nach der Partie in München schon wieder der Vergangenheit angehören.

„Unser Fokus liegt jetzt auf dem Spiel beim FC Bayern“, sagt der Übergangs-Boss Wettstein bei der der PK am Donnerstagmittag: „Stand jetzt halte ich einen weiteren Wechsel auf der Trainerposition nicht für möglich.“

Heißt aber auch, sollte der HSV in München am Samstag wieder unter die Räder kommen, wird Hollerbach womöglich seinen Hut nehmen müssen – spätestens dann aber im Sommer. Was aber gibt in Hamburg sportlich aktuell noch Hoffnung?

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Voraussichtliche Aufstellungen

Der Aufritt in Mainz war fast schon tragisch, doch er passte ins Gesamtbild der Hamburger. Der HSV kann einfach keine Spiele gewinnen. Nicht schmutzig (wie gegen Werder versucht) und auch nicht überlegen (wie gegen Mainz). Es fehlt einfach an Qualität vor allem in der Offensive.

Bereits im Winter hatte man das Problem, dass kein Torjäger vorhanden war. Der damals 17-jährige Jann-Fiete Arp wurde zum Heilsbringer hochstilisiert. Eigentlich ein Unding, bei diesem Hamburger Umfeld. Ein Abschied im Sommer wäre vom talentierten Angreifer ein nachvollziehbarer Schritt.

Spieler wie Andre Hahn, Bobby Wood oder Sven Schipplock, die sich zwar aufreiben, aber einfach nicht die Klasse haben, um mal eine Partie alleine zu entscheiden, wenn es generell nicht läuft, von denen hat der HSV zu genüge. Das muss sich die sportliche Führung zum Vorwurf machen lassen, dass man im Winter nicht nachgebessert hat und einen erfahrenen Angreifer geholt hat. Auch wenn finanziell vermutlich der Spielraum überschaubar war. Dann aber wurden die Fehler bereits früher gemacht,

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Auch wenn Filip Kostic zuletzt aufsteigende Form zeigte, spätestens seit der schweren Kreuzbandverletzung von Nicolai Müller hätte der HSV reagieren müssen und nachlegen sollen – das wurde verpasst und daher steht man nun dort, wo man steht: dem ersten Abstieg in der Vereinsgeschichte.

Wer vom aktuellen Kader den Gang in die Zweitklassigkeit mitgeht, bleibt abzuwarten. Spieler wie Kostic, Hunt oder Papadopoulos haben eigentlich zu viel Klasse und würden jede andere funktionierende Bundesligamannschaft verbessern. Auch ein Müller wird sich die zweite Liga trotz seiner Verletzungsprobleme vermutlich nicht antun.

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Da der HSV vermutlich auch in München eher wenig holen wird, hat man lediglich noch acht Partien Zeit, das Ruder rumzureißen. Auf wen sollte man daher bei Comunio setzen? So blöd es auch klingt: Am Besten auf niemanden! Vielleicht kommt Müller noch zum einen oder anderen Einsatz, so dass man ihn für günstiges Geld jetzt verpflichten könnte. Auch mit Keeper Christian Mathenia würde man vermutlich wenig falsch machen. Aber eine Kaufempfehlung sollte man für keinen HSV-Akteur aussprechen.

Insofern wird man an der Elbe wissen, dass die Stunden geschlagen hat. Anders sind die Sätze von Wettstein nicht zu deuten: „Ich bin überzeugt davon, dass wir den Umbruch jetzt vollständig gestalten sollten.“ Sowohl in der Führungsetage – als auch sportlich.

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