Waldemar Anton und Mario Gomez

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Waldemar Anton hat sich nach zwölf Jahren in Hannover dem VfB Stuttgart angeschlossen. Wird der ehemalige 96-Kapitän auch bei den Schwaben zum Führungsspieler? Wir stellen Anton in unserem Comunio-Check vor.

Position

Innenverteidigung. Damit ist Waldemar Anton nach Konstantinos Mavropanos der zweite Innenverteidiger mit starkem rechten Fuß, den der VfB verpflichtet hat. Anton kommt allerdings nicht auf Leihbasis, sondern erhält einen festen Vertrag bis 2024. Auch als defensiver Mittelfeldspieler ist der 24-Jährige einsetzbar.

„Er bringt alle Voraussetzungen mit, um ein wichtiger Faktor in unserer Defensive zu werden“, so VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. Rund vier Millionen Euro plus Bonuszahlungen soll Anton kosten.

Bisherige Karriere

Die letzten zwölf Jahre hat Waldemar Anton bei Hannover 96 verbracht, von der Jugendmannschaft über die U17 und die U19 bis hin zum Kapitänsamt bei den Profis. Im Abstiegsjahr 2015/16 wurde er kurz vor Saisonende Stammspieler, im Jahr darauf führte er die Niedersachsen zurück in die Bundesliga.

Auf eine ordentliche Saison 2017/18 folgte eine in persönlicher Hinsicht eigentlich starke Spielzeit 2018/19, in der Anton zwischenzeitlich das Kapitänsamt übernahm und insgesamt 87 Comunio-Punkte sammelte. Sein Verein stieg jedoch erneut ab. Schon damals hätte Anton zu einem anderen Bundesliga-Klub wechseln können, doch er versuchte sich an der Mission Wiederaufstieg.

Die Niedersachsen fanden jedoch erst spät zu einer soliden Spielanlage und verpassten die ersten drei Plätze. Anton, inzwischen 24, folgte daher dem Ruf des VfB Stuttgart, um wieder in der obersten deutschen Spielklasse auflaufen zu können.

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Einstiegsmarktwert

3.000.000. Eine knappe Woche später liegt Antons Marktwert bei rund vier Millionen, höher als der jedes anderen Abwehrkollegen. Konstantinos Mavropanos und Marc-Oliver Kempf sind beispielsweise für rund 2,5 bis 3 Millionen zu haben, Holger Badstuber und Marcin Kaminski noch deutlich günstiger.

Situation

Anton kommt mit dem Selbstverständnis, beim VfB direkt eine tragende Rolle zu bekleiden. Schließlich war er bereits Kapitän eines Bundesligisten. Sein Hauptkonkurrent um einen Platz als rechter Innenverteidiger ist die Arsenal-Leihgabe Mavropanos. Der Grieche verfügt zwar über großes Talent, hat aber noch nicht die Erfahrung, die Anton mitbringt.

Denkbar ist darüber hinaus ein System mit Dreierkette. In einem solchen wäre Anton absolut gesetzt, auch bei nur zwei Innenverteidigern hat er sehr gute Karten. Anton und Kempf dürften in der Hierarchie der zentralen Abwehrspielern die Nase vor Mavropanos, Badstuber, Kaminski & Co. haben.

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Marktwertpotenzial

Bis zu fünf Millionen sind kurzfristig möglich, höher dürfte Antons Marktwert nicht gehen. Als langfristig realistisch erachten wir einen Preis von drei bis vier Millionen. Dieser würde Antons Punktepotenzial im Vergleich zur Konkurrenz in den anderen Mannschaften gerecht werden.

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