Der VfL Wolfsburg II führt die Tabelle der Regionalliga Nord an und klopft an die Tür zur 3. Liga. Im Kader der jungen Wölfe sind einige interessante Spieler. Unter anderem der Kapitän, der sogar in Wolfsburg geboren wurde.

Nicht nur in der Bundesliga ist der VfL Wolfsburg gut auf Kurs. Auch die zweite Mannschaft der Wölfe, die in der Regionalliga Nord an den Start geht, liegt voll auf Erfolgskurs. Nach 24 absolvierten Begegnungen liegt Wolfsburg II auf dem ersten Tabellenplatz – und das durchaus beeindruckend. Denn mit 64 Treffern stellt Wolfsburg die beste Offensive der Liga (zweitbeste Offensive hat der Goslarer SC mit 51 Toren) und mit nur 21 Gegentreffern die beste Defensive (zweitbeste Defensive hat der Goslarer SC mit 27 Gegentoren).

Diese starke Saisonleistung kommt aber nicht von ungefähr. Immerhin hat sich Wolfsburg zur laufenden Spielzeit mit Valerien Ismael einen durchaus erfolgreichen Trainer geholt. Der gebürtige Franzose und Ex-Bundesliga-Spieler stand zuvor bei Hannover 96 II unter Vertrag und führte die Roten zum vierten Platz in der letzten Spielzeit. Seine 1,8 Punkte pro Spiel im Schnitt waren schon stark. Aber mit Wolfsburg II holt Ismael sogar 2,13 Punkte pro Spiel im Durchschnitt.

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Der teuerste Regionalliga-Kader

Aber nicht nur der Trainer leistet gute Arbeit. Auch die Mannschaft, die Ismael trainieren darf, hat es in sich. Mit einem Marktwert von 3,25 Millionen Euro stellt Wolfsburg II das teuerste Team in der Regionalliga Nord. Mit 3,125 Millionen Euro Marktwert kann Werder Bremen II noch mithalten, danach kommt aber lange nichts mehr. Der zweitteuerste Spieler der Wölfe heißt Julian Klamt. Der 24-jährige Innenverteidiger ist der Kopf der Mannschaft.

Seit fast sechs Jahren ist Klamt beim VfL Wolfsburg II unter Vertrag. Der gebürtige Wolfsburger durchlief seit der Jugend alle Mannschaften und war stets gesetzt. Über 170 Spiele in der Regionalliga Nord hat Klamt als Führungspersönlichkeit bereits auf dem Buckel – mit 24 Jahren. Dabei ist Klamt einer von vielen Spielern, die beim VfL Wolfsburg eine oder mehrere Jugendabteilungen durchlaufen haben.

Auch der offensive Mittelfeldspieler Nico Granatowski (22 Jahre) spielt seit der U 17 in Wolfsburg. In dieser Saison hat er mit zwei Toren und drei Vorlagen noch nicht sein ganzes Können aufblitzen lassen. Insgesamt ist Granatowski auch eher einer, der das Spiel ordnen und initiieren kann. Für die Tore und die entscheidenden Pässe sind andere im Kader der jungen Wölfe da.

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Die Tormaschine der Liga: Scheidhauer und Eilers

Einer von ihnen spielt ebenfalls seit der U 17 beim VfL Wolfsburg II: Kevin Scheidhauer. Der 22-Jährige durfte in der vergangenen Spielzeit sogar schon in die 2. Bundesliga schnuppern und das durchaus erfolgreich. Denn Scheidhauer wurde an den VfL Bochum ausgeliehen. Immerhin 19 Spiele durfte der damals 21-jährige Mittelstürmer für den Revierklub bestreiten. Dabei gelangen ihm drei Tore und eine Vorlage.

Mit seinen 1,92 Metern Körpergröße ist Scheidhauer immer anspielbar. Schirmt die Bälle ausgesprochen gut ab, verteilt die Kugel klug – und ist eben in den meisten Fällen zur Stelle, wenn ein Torjäger gefragt ist. So kommt Scheidhauer bereits auf zwölf Treffer und sechs Vorlagen in der Regionalliga Nord. Dabei wurde der große Angreifer vor allem in seiner Bochumer Zeit mit Ginczek verglichen. Unter seinem damaligen Wölfe-Trainer Felix Magath hat er außerdem eine wichtige Lektion für das Leben gelernt: „Heute bist du der Arsch, morgen der gefeierte Held.“

Wolfsburg bester Stürmer ist aber nicht Scheidhauer, sondern Justin Eilers. Der 25-Jährige kam vor der laufenden Spielzeit vom Goslarer SC in die VW-Stadt. Eine Verpflichtung, die sich lohnen sollte. Denn mit 14 Toren und elf Vorlagen ist er der Top-Scorer der Liga! Eilers gehört zu den Spielern, die früh von anderen Vereinen aus der Umgebung, insbesondere von Holstein Kiel, nach Wolfsburg gelotst wurden. Das Konzept der Wölfe scheint vor allem in dieser Saison aufzugehen.

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Eine bunt gemischte Mannschaft zum Aufstieg

Neben Eilers, der mit 25 Jahren noch nicht den ganz großen Durchbruch geschafft hat, wurden mindestens fünf weitere wichtige Stützen des VfL Wolfsburg II von externen Vereinen geholt. Zwei Spieler mit einer großen Perspektive heißen Dan-Patrick Poggenberg und Willi Evseev. Linksverteidiger Poggenberg wurde zum Ende des vergangenen Jahres mit einem Profivertrag ausgerüstet. Laufzeit: bis Sommer 2016! Das zeigt, dass man mit Poggenberg noch viel vorhat. Zwar steht auf der linken Abwehrseite mit  Ricardo Rodriguez ein echter Brocken vor Poggenberg. Aber es ist kein Geheimnis, dass einige internationale Top-Klubs Interesse an Rodriguez bekundet haben.

Eine Lösung für den dann vakanten Posten auf der linken Abwehrseite könnte aus der eigenen zweiten Mannschaft kommen. Die Zukunft von Willi Evseev ist dagegen schon geklärt. Der von Hannover 96 II in die VW-Stadt gewechselte Mittelfeldspieler wechselt zur kommenden Saison zum 1. FC Nürnberg. Und dass Evseev auch in der Bundesliga eine Bereicherung sein kann, zeigte er in drei Einsätzen bereits. Denn in nur zwölf Minuten Spielzeit bei drei Einsätzen konnte er gleich drei Tore vorlegen.

Insgesamt gesehen schafft es der VfL Wolfsburg II durch clevere Transfers auf wichtigen Positionen und eine durchaus respektable Jugendarbeit, eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen um den Aufstieg in die 3. Liga zu schicken. Dabei würde dem VfL Wolfsburg II wohl auch der zweite Platz in der Liga reichen. Denn der derzeit größte Verfolger der Wölfe, der Goslarer SC, hat keine Lizenz für die 3. Liga beantragt.

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