VfB Stuttgart: Kalajdzic und Sosa gehen wohl

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Vor der dritten Saison in der Bundesliga muss sich der VfB Stuttgart mal wieder in Teilen neu erfinden. Sosa und Kalajdzic stehen vor dem Absprung, die Defensive dagegen steht – und ein Hoffnungsträger kommt aus den eigenen Reihen.

Die Erleichterung über den direkten Klassenerhalt nach dem 34. Spieltag war riesig, insbesondere, da sich der VfB Stuttgart schon fast mit der Relegation abgefunden hatte. Ein leidenschaftlicher Endspurt führte die Schwaben doch noch auf Platz 15 und verhinderte den Super-GAU für das verflixte zweite Jahr zurück in der Bundesliga.

Dass der VfB überhaupt so tief in den Abstiegskampf gerutscht war, lag insbesondere an zwei Verletzungen. Sasa Kalajdzic verpasste fast die gesamte Hinrunde, Silas fast die komplette Saison und von den sechs Spielen, die Borna Sosa ausfiel, verlor der VfB vier.

Nun sollen die Weichen für die Zukunft gestellt werden, was direkt nach dem Klassenerhalt mit der festen Verpflichtung von Konstantinos Mavropanos und  Hiroki Ito sowie der Vertragsverlängerung von Atakan Karazor gelang. Dennoch wird der Transfersommer schwierig: Kalajdzic und Sosa werden umworben, sind kaum zu halten. Teile des VfB müssen wieder neu erfunden werden.

Das Gerüst des VfB Stuttgart für 2022/23

Die Abwehr steht! Mavropanos, Anton und Ito werden wohl wieder die Dreierkette bilden, auch im zentralen Mittelfeld sind mit Endo, Karazor und Mangala die Stützen längerfristig gebunden. Dazu kommen Angreifer Tiago Tomas, dessen Leihe noch ein weiteres Jahr läuft, und Offensiv-Allrounder Chris Führich, der insbesondere durch viele Torschussvorlagen auf sich aufmerksam macht.

Während das „Traumduo“ Sosa-Kalajdzic den Verein wohl verlassen wird, soll Silas wieder zu einem Schlüsselspieler werden. Nach einem Kreuzbandriss und einer schweren Schulterverletzung will der 126-Punkte-Mann der Saison 2020/21 wieder angreifen. Wenn er all seine Verletzungsprobleme ganz auskuriert hat, kann Silas seine Mannschaft enorm verstärken.

Die besten Stürmer der Saison 2021/22

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Platz 3: Serge Gnabry (FC Bayern München) - 199 Punkte in 34 Spielen | Foto: imago images / Ulrich Hufnagel

Diese Youngster könnten durchstarten

Der VfB hat eine Reihe hochinteressante Youngster in den eigenen Reihen, den meisten blieb in der schwierigen Abstiegskampf-Situation der Durchbruch verwehrt. So sind die Karrieren von Tanguy Coulibaly und Mateo Klimowicz ein wenig gestrandet, auch Roberto Massimo konnte sich trotz der Silas-Verletzung nicht durchsetzen.

Dazu kommen die schweren Verletzungen von Wahid Faghir, Mohamed Sankoh und Naouirou Ahamada, die es schwer machen, eine Prognose für die kommende Saison abzugeben. Das Hauptaugenmerk ist bei den Youngstern auf den angesprochenen Tomas gerichtet, der als 19-Jähriger im Abstiegskampf vier Tore erzielen konnte.

Auch Mittelfeldmann Enzo Millot und Stürmer Alexis Tibidi sind Spieler, die mit weniger als 20 Jahren erste Schritte in der Bundesliga gegangen sind und als Youngster to watch sicherlich auch für Comunio-Manager eine Überlegung wert sind.

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Das passiert noch auf dem Transfermarkt

Wir haben es angesprochen: Bei Sasa Kalajdzic und Borna Sosa sind Verkäufe wohl eine Frage der Zeit. Kalajdzics Vertrag läuft 2023 aus, Sosa darf dem Vernehmen nach für 25 Millionen Euro gehen. Beide werden von Top-Klubs national und international umworben, bei Kalajdzic geht die Tendenz leicht zum BVB.

Somit muss im Sturm und in der Außenverteidigung noch etwas geschehen. Dass Omar Marmoush nach geendeter Leihe doch bleibt, ist eher unwahrscheinlich. Für die Linksverteidiger-Position wird der 21-jährige Ridvan Yilmaz von Besiktas Istanbul gehandelt. Um einen möglichen Kalajdzic-Nachfolger machen sich Transfergerüchte noch rar.

Zugänge: Philipp Klement (SC Paderborn, Leihe beendet), Darko Churlinov (FC Schalke 04, Leihe beendet), Maxima Awoudja (WSG Tirol, Leihe beendet), Antonis Aidonis (Dynamo Dresden, Leihe beendet)

Abgänge: Omar Marmoush (VfL Wolfsburg, Leihe beendet), Erik Thommy (kein neuer Vertrag), Daniel Didavi (kein neuer Vertrag)

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