Testspiele: Dayot Upamecano (FC Bayern München) im Duell mit Darwin Nunez (FC Liverpool)

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Der FC Bayern München ringt den FC Liverpool nieder. RB Leipzig gewinnt seinen Doppeltest. Und der VfL Wolfsburg verliert im Testspiel gegen Spezia Calcio. Aufstellung, Torschützen und der Comunio-Check.

FC Liverpool – FC Bayern München 3:4 (2:2)

Tore: 1:0 Gakpo (2.), 2:0 van Dijk (28.), 2:1 Gnabry (33.), 2:2 Sane (42.), 3:2 Diaz (66.), 3:3 Stanisic (80.), 3:4 Krätzig (90.+1)

Aufstellung: Sommer (46. Ulreich) – Pavard (61. Mazraoui), Upamecano (61. Stanisic), Kim (46. de Ligt), Davies (61. Krätzig) – Kimmich (70. Pavlovic), Laimer (61. Goretzka) – Sane (46. Coman), Musiala (61. Gravenberch), Gnabry (61. Ibrahimovic) – Tel (70. Sarr)

 

Comunio-Check: Sowohl Minjae Kim als auch Matthijs de Ligt bewiesen in diesem Testspiel der Spitzenklasse ihre Qualitäten als Spieleröffner – das Gnabry-Tor wurde von Kim und das Krätzig-Tor von de Ligt mit jeweils tollen Flugbällen direkt vorbereitet. Währenddessen leistete sich Dayot Upamecano eine Unachtsamkeit vor dem frühen Gegentor. Wie wird sich das auf die Startelf-Planungen auswirken? Gut möglich, dass Kim und de Ligt mit diesen Leistungen den Vorzug erhalten werden.

Auf der Rechtsverteidiger-Position machte Noussair Mazraoui das bessere Spiel gegenüber Benjamin Pavard – der durfte jedoch Startelf spielen. Mit Diogo Jota und Luis Diaz unterschied sich die Qualität der direkten Gegenspieler kaum. Dass Pavard jedoch eher in der Startelf als Rechtsverteidiger ausprobiert wurde, obwohl später dann Josip Stanisic zentral verteidigte, zeigt: Pavard ist in der Startelf ein Kandidat auf rechts, jedoch nicht in der Zentrale.

Erneut spielte Konrad Laimer vor Leon Goretzka – ein Trend, der sich in die Bundesliga retten dürfte. Auch Youngster Mathys Tel machte in der Spitze ein richtig gutes Spiel. Das dürfte dem Modell mit Serge Gnabry als Stoßstürmer zu bevorzugen sein – zumal dieser links extrem stark war. Rechts beindruckte Kingsley Coman mehr als noch Leroy Sane.

Eine spannende Diskussion ergab sich jedoch nach dem Spiel: Auf Thomas Tuchels Wunsch nach einem „echten Sechser“ angesprochen, antwortete Joshua Kimmich nach der Partie: „Ich bin ein Sechser!“ Die gegensätzliche Aussage hatte Tuchel noch getroffen – er möchte gerne einen disziplinierte, defensivstarken Mittelfeldspieler, um Spieler wie Kimmich oder Laimer abzusichern.

 

RB Leipzig – VV St. Truiden 4:0 (3:0)

Tore: 1:0 Sesko (13.), 2:0 Olmo (38.), 3:0 Olmo (42.), 4:0 Sesko (73.)

Aufstellung: Blaswich – Henrichs (80. Bayindir), Orban (C), Simakan (69. Bitshiabu), Raum – Haidara, Kampl – Xavi, Olmo – Werner, Sesko (89. Hennig)

RB Leipzig – VSG Altglienicke 9:2 (4:2)

Tore: 1:0 Forsberg (8.), 2:0 Openda (15.), 3:0 Poulsen (25.), 4:0 Forsberg (33.), 4:1 (34.), 4:2 (35.), 5:2 Openda (54.), 6:2 Openda (58.), 7:2 Poulsen (59.), 8:2 Openda (69.), 9:2 Moriba (71.)

Aufstellung: Zingerle – Moriba, Köhler, Bitshiabu (69. Hennig), Novoa – Seiwald, Schlager – Carvalho, Forsberg – Poulsen (69. Bayindir), Openda (69. Osawe)

Comunio-Check: Was gibt uns dieser Doppeltest der Leipziger? Zumindest einmal Sicherheit, dass man mit Ilaix Moriba und vermutlich auch Hugo Novoa nicht mehr plant. Die Youngster mussten als Außenverteidiger auflaufen – im Test der B-Elf. Benjamin Henrichs und Mohamed Simakan, die sich in der Vorsaison noch um die Startelf-Rolle auf rechts stritten, scheinen derzeit gemeinsam gesetzt zu sein. El Chadaille Bitshiabu benötigt auf jeden Fall noch Zeit. Der nominelle Ersatz für Josko Gvardiol ist noch nicht da – jedoch soll es eine Einigung mit Manchester City geben, weshalb er bei diesem Test fehlte.

Nach dem tollen Auftritt gegen Altglienicke dürfte Lois Openda im nächsten Test möglicherweise auch in der ersten Elf auflaufen – das Duell um den Stammplatz zum Saisonstart liegt derzeit ziemlich gleichauf bei 50-50. Anders dürfte das im defensiven Mittelfeld sein. Dass Nicolas Seiwald und Xaver Schlager gleich beide in der nominellen B-Elf aufliegen, dürfte eher daran gelegen haben, dass sie sich gemeinsam einspielen sollen. Spannend ist jedoch die Personalie Xavi Simons: Er scheint derzeit die Nase vor Emil Forsberg und Fabio Carvalho zu haben.

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VfL Wolfsburg – Spezia Calcio 1:2  (1:0)

Tore: 1:0 Wind (9.), 1:1 Krollis (55.), 1:2 Esposito (72.)

Aufstellung 1. HZ: Pervan – Baku, Lacroix, van de Ven, Cozza – Cerny, Svanberg, Vranckx, Kaminski – Wind, Gerhardt

Aufstellung 2. HZ: Pervan – Fischer, Bornauw, Zesiger, Cozza – Vranckx, Arnold, Franjic – Wimmer, Pejcinovic, Tomas

Comunio-Check: Jonas Wind bestätigte, dass mit ihm zu rechnen ist und er auch nach der erneuten Verletzung von Lukas Nmecha die Rolle als Mittelstürmer voll ausfüllen kann. Auf den Flügeln behaupteten auch in diesem Test Vaclav Cerny und Jakub Kaminski ihre Stammplatz – Patrick Wimmer hat weiterhin das Nachsehen. Spannend wird sein, ob Wimmer bei der Generelprobe dafür im Zentrum getestet wird, wo er ebenfalls schon spielte. Hier haben sich zuletzt Mattias Svanberg und Yannick Gerhardt festgespielt und den Abgang von Felix Nmecha vergessen lassen. Maximilian Arnold ist ohnehin gesetzt.

Wer wird in der kommenden Saison der Partner von Neuzugang Moritz Jenz in der Innenverteidigung sein, wenn Micky van de Ven die Wölfe verlässt? Diese Frage ist weiterhin offen – derzeit scheint aber Maxence Lacroix die Nase etwas vorne zu haben. Das Doppel-Engagement von Nicolas Cozza sollte nicht überbewertet werden – es gibt schlichtweg noch keine Alternative. Transfergerüchte Rogério hat dem VfL Wolfsburg offenbar nicht nicht zugesagt – eine Startelf-Chance für Cozza im Pokal und möglicherweise auch zu Saisonbeginn könnte dadurch aber aufgehen.