Tolga Ciğerci spielt seit mehr als drei Jahren in der Bundesliga. Unter Jos Luhukay scheint er bei Hertha BSC nun endlich sein Potential auszuschöpfen – und wird auch bei Comunio interessant.

Die Bilanzen Tolga Ciğercis lesen sich für Comunio-Manager nicht besonders attraktiv: In seinen ersten drei Bundesliga-Saisons hat der Deutsch-Türke insgesamt -2 Punkte eingefahren (-8, 4 und 2 Punkte). In letzter Zeit aber hat sich der Ciğerci in einem der Überraschungsteams der Saison im Mittelfeld etabliert.

In seinen letzten neun Spielen hat Ciğerci einen starken Schnitt von vier Punkten vorzuweisen und erzielte zudem am 15. Spieltag sein erstes Bundesliga-Tor. Nach seiner Achillessehnenreizung kam der defensive Mittelfeldspieler gegen den Hamburger SV zu seinem ersten Rückrunden-Einsatz und machte erneut durch eine starke Leistung auf sich aufmerksam (6 Punkte).

Ob der Mann aus Niedersachsen überhaupt in der Bundesliga Fuß fassen würde, war lange Zeit nicht abzusehen. Der aus der Wolfsburger Jugendabteilung stammende Ciğerci gab sein Bundesliga-Debüt im November 2010 unter Steve McClaren. Nach nur fünf weiteren Saisonspielen und einer Hinrunde 2011/12 ohne eine einzige Bundesliga-Minute folgte ein durchwachsenes anderthalbjähriges Gastspiel in Mönchengladbach unter Lucien Favre.

In Berlin als Stammspieler gefragt

Wiederum aus der Autostadt ausgeliehen, kommt Ciğerci in Berlin endlich wie erhofft zum Zuge und genießt zudem das Vertrauen von Trainer Luhukay. Ob der 21-jährige im Sommer zu seinem Stammverein zurückkehren muss, steht noch in den Sternen. Verschiedene Berliner Medien berichteten bereits von einem Vertrag bis 2017. Nicht abwegig bei einem 2015 endenden Kontrakt in Wolfsburg.

Jedoch gibt es angeblich verschiedene Kaufoptionen mit unterschiedlichen Ablösesummen. Um den Rechtsfuß endgültig zu verpflichten und den Wolfsburgern jegliches Rückholrecht abzunehmen, müsste Hertha wohl drei Millionen Euro berappen. Bis vor wenigen Wochen kein Pappenstiel für den gebeutelten Hauptstadt-Klub.

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Allerdings könnte sich das Blatt für Michael Preetz und Co. nach dem KKR-Deal gewendet haben. Das Private-Equity-Unternehmen hat sich mit einer zweistelligen Millionensumme, die sich je nach Option auf bis zu 61,2 Millionen beläuft,  bei Hertha eingekauft. Die Hertha möchte zwar vor allem Schulden begleichen und strukturelle Missstände beheben, ein paar Millionen für eine konkurrenzfähige Mannschaft sind aber wohl, auch im Sinne von KKR, eingeplant.

Verbleib durch KKR gesichert?

Auch ohne das Investment der als „Heuschreuken“ verpönten Investment-Firma hätte Hertha BSC sicherlich großes Interesse daran, den neuen Mittelfeld-Motor fest zu verpflichten. Wie eine gut geölte Maschine kam die Hertha zeitweise in dieser Spielzeit daher. Auch ein Verdienst von Tolga Ciğerci, der immer mehr als wichtiges Zahnrad im Pressing-Verbund agierte und von Jos Luhukay kürzlich gar als „unser Herz“ bezeichnet wurde.

Was die abgespulten Kilometer angeht, läuft Ciğerci ohnehin vorneweg. Satte 13 Kilometer legt er durchschnittlich pro Spiel zurück. Ausgerechnet gegen seinen VfL Wolfsburg will der 32-malige Bundesliga-Spieler am heutigen Sonntag wieder zur Höchstform auflaufen. Auch um sich für höhere Aufgaben zu qualifizieren: Auf eine Einladung zur türkischen Nationalmannschaft wartet der ehemalige deutsche U20-Kicker bisher vergeblich.

Vielleicht braucht es auch nur wieder seine Zeit, bis Ciğerci die nächste Stufe auf der Karriereleiter nehmen wird. In der Bundesliga scheint er inzwischen hingegen endgültig angekommen. Und auch die schlechten Bilanzen bei Comunio gehören der Vergangenheit an: Mit aktuell 30 Punkten ist der Herthaner von der mageren Ausbeute seiner ersten Jahre weit entfernt.

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