Daniel Ginczek schießt den VfB Stuttgart in die Europa League

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Was für ein letzter Spieltag! Für Hamburg und Leverkusen blieb das Wunder aus, der VfB Stuttgart dagegen steht plötzlich auf einem Platz für die Europa League. Frankfurt an Bayern: Danke für nichts. Die Tops und Flops!

Top:

Was für ein Erfolg! Der VfB Stuttgart hat mit einem 4:1 in München tatsächlich noch den Sprung auf Platz sieben geschafft. Daniel Ginczek (14 Comunio-Punkte) schoss die Schwaben mit einem Doppelpack wahrscheinlich in die Europa League, Anastasios Donis (13) und Chadrac Akolo (9) erzielten für sie persönlich wichtige Tore nach Durststrecken unter dem neuen Trainer. Was für eine Rückrunde – chapeau, Tayfun Korkut!

Direkter Abstieg vermieden: Der VfL Wolfsburg hat gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt und den 1. FC Köln aus dem Stadion geschossen. Josuha Guilavogui (10), Divock Origi (11), Robin Knoche (13) und Josip Brekalo (13) beförderten die Wölfe zum zweiten Mal in Folge in die Relegation. Nachsitzen!

Für den Hamburger SV kam somit der 2:1-Erfolg über Borussia Mönchengladbach zu spät. Lewis Holtby (12), Aaron Hunt (11) und Tatsuya Ito (8) verabschiedeten sich immerhin mit Würde in die zweite Liga.

Indes konnte sich der SC Freiburg mit einem 2:0 über Augsburg aus eigener Kraft retten. Nicolas Höfler (14) und Tim Kleindienst (7) erzielten die Tore, Christian Günter (10) und Janik Haberer (10) feierten nach durchwachsenen Monaten einen schönen Saisonabschluss.

Mit einem furiosen 6:2 in Berlin konnte auch Leipzig ein gutes Gefühl in die Sommerpause transportieren. Der Knoten platzte allerdings zu spät, um in die Champions League zu kommen. Dayot Upamecano (11), Jean-Kevin Augustin (18), Timo Werner (11), Ademola Lookman (13) und Joker Bruma (10) trugen sich in die Torschützenliste ein.

Die Top-Elf des 34. Spieltags

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Abwehr: Pavel Kaderabek (1899 Hoffenheim) - 13 Punkte | Bildquelle: Imago

Blicken wir auf die Champions-League-Plätze – und gratulieren zunächst 1899 Hoffenheim zu Platz drei! Ein überragender Saisonendspurt wurde mit dem 3:1-Sieg über Borussia Dortmund gekrönt. Pavel Kaderabek (13), Andrej Kramaric (13) und Adam Szalai (9) schossen den BVB ab. Der Umweg über die Qualifikation bleibt diesmal aus, Hoffenheim spielt erstmals Königsklasse!

Für Bayer 04 Leverkusen hat das 3:2 über Hannover 96 nicht gereicht. Ein Punkt – oder ein paar Tore – zu wenig! Auf der Strecke blieb der Werkself zu viel liegen. Der Doppelpack von Lucas Alario (14) und der Treffer von Julian Brandt (5) waren zum Saisonfinale nicht genug. Leverkusen findet sich 2018/19 in der Europa League wieder.

Flop:

Wenn Eintracht Frankfurt noch extra Motivation fürs Pokalfinale benötigte, lieferten die Bayern diese am Samstagnachmittag mit ihrem desolaten Auftritt beim 1:4 gegen Stuttgart, durch den Frankfurt auf Platz acht abrutschte. Joshua Kimmich (-2), Mats Hummels (-2) und Thomas Müller (-2) könnten viel besser spielen. Das werden sie im Endspiel in Berlin auch zeigen müssen.

Natürlich muss sich Frankfurt auch an die eigene Nase fassen. Das 0:1 auf Schalke resultierte aus einem schwachen Auftritt, vor allem der Offensive um Sebastien Haller (-2), Marius Wolf (-4) und Kevin-Prince Boateng (-2). Es war die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen – seit der Kovac-Wechsel nach München bekannt wurde. In Frankfurt wird man auch die Bayern beschuldigen.

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Erleichterung war wohl das Gefühl, das in Dortmund nach dem 34. Spieltag dominierte. 3:1 in Hoffenheim verloren, zwischenzeitlich mit großer Gefahr, auch noch von Leverkusen eingeholt zu werden und Platz vier zu verlieren, aber am Ende doch für die Champions League qualifiziert. Andre Schürrle (-2), Christian Pulisic (-2) und Roman Bürki (-2) bekleckerten sich nicht mit Ruhm. Am Ende sind sie einfach nur froh, das Mindestziel erreicht zu haben. Oder besser gesagt: Nicht verpasst.

2:6 zum Saisonabschluss – irgendwie war diese Spielzeit für Hertha BSC nicht Fisch, nicht Fleisch. Torhüter Rune Jarstein (-8) erlebte zum Abschluss einen rabenschwarzen Tag. Mit dem Bundesliga-Mittelfeld muss man in Berlin zwar nicht unzufrieden sein, aber zwischendurch hatten einige Auftritte Luft nach oben. Dennoch: Vor einigen Jahren stand man in ganz anderen Regionen des deutschen Fußballs.

In Regionen, in die der 1. FC Köln nun muss. Mit dem 1:4 in Wolfsburg passte der Abschied überhaupt nicht. Timo Horn (-4), Leonardo Bittencourt (-4) und Marco Höger (-2) schrieben rote Zahlen. Aus Hamburg gibt’s kein Dankeschön.

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