Foto: Pressefoto ULMER/Markus Ulmer
Einige Topspieler könnten die Bundesliga nach der Saison verlassen und Comunio-Manager so zum Handeln zwingen. Sechs Mittelfeldspieler, die man nach dem 34. Spieltag unbedingt auf den Transfermarkt setzen sollte.
Luiz Gustavo, VfL Wolfsburg
Nach der schwachen Saison des VfL Wolfsburg scheint Luiz Gustavo von einer Zukunft in Niedersachsen nicht mehr gänzlich überzeugt zu sein. Zuletzt kokettierte der defensive Mittelfeldspieler mit einem Wechsel nach China. Dabei dürfte der finanzielle Aspekt im Vordergrund stehen. Nach schwachen 32 Comunio-Punkten in dieser Spielzeit dürfte Luiz Gustavo nicht besonders vermisst werden. Immerhin dürften durch den noch zwei Jahre laufenden Vertrag des Brasilianers, der zum vorläufigen Aufgebot für die Copa America gehört, einige Millionen in der Kasse von VfL-Manager Klaus Allofs landen. Tendenz: Gustavo geht.
Henrikh Mkhitaryan, Borussia Dortmund
Nachdem Hans-Joachim Watzke kürzlich ausschloss, mit Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan gleich drei Topspieler abzugeben, schien ein Verbleib des Armeniers eigentlich nur noch Formsache zu sein. Nach dem Abschied von Hummels und dem nur noch an Ablöseforderungen hängenden Transfer von Gündogan schien es, als würde „Micky“ dem BVB als einziger erhalten bleiben. Durch die Verletzung von Gündogan kommt nun allerdings noch einmal Bewegung in die Sache. Bis zum Pokalfinale soll Klarheit herrschen. Ein Verbleib Mkhitaryans (Vertrag bis 2017), dessen gutes Verhältnis zu Thomas Tuchel kein Geheimnis ist, ist momentan wahrscheinlicher als ein Wechsel. Die von Berater Raiola geforderte Ausstiegsklausel ist bei Borussia Dortmund seit dem Transfer von Mario Götze zum FC Bayern München ausgeschlossen. Vielmehr dürfte das Gehalt des 27-Jährigen nach dessen Topsaison weiter angehoben werden. Tendenz: Mkhitaryan bleibt Borusse.
Spieler des VfB Stuttgart sind unter den Marktwertverlierern momentan keine Überraschung. Jonas Hector vom 1. FC Köln sowie den drittbesten Verteidiger der Liga hätten wohl die wenigsten unter den Flops vermutet.
weiterlesen...Ilkay Gündogan, Borussia Dortmund
Wie in der vergangenen Saison war Ilkay Gündogan eigentlich schon weg. Ein Wechsel zu Manchester City hing nur noch an den letzten Zahlungsmodalitäten. Nun könnte aufgrund Gündogans ausgerenkter Kniescheibe ein Umdenken folgen. Sollte Manchester City die geforderte Ablöse nicht zahlen wollen, ist eine Verlängerung beim BVB möglich. Zuletzt sollen Michael Zorc und Co. eine Offerte über 25 Millionen abgelehnt haben. Sollte Gündogan im Ruhrgebiet bleiben, dann allerdings nur mit einer längeren Vertragslaufzeit. Eine erneute Ausdehnung über nur eine weitere Saison wurde von Seiten des Vereins ausgeschlossen. Tendenz: alles ist möglich.
Thiago Alcantara, Bayern München
Die fußballerischen Qualitäten von Thiago Alcantara do Nascimento sind unbestritten. Allerdings wurde der spanische Nationalspieler häufiger durch Verletzungen ausgebremst und zeigte seine Stärken in der Bundesliga zuletzt relativ selten. Möglich, dass Bayern in der Zukunft auf andere Spieler setzt. Die Verpflichtung von Renato Sanches könnte den Abschied des Edeltechnikers vorantreiben. Besonders Manchester City, neuer Klub von Noch-Bayern-Trainer Pep Guardiola, soll an Thiago interessiert sein. Wie praktisch, dass der 27-Jährige von Bruder Pere Guardiola beraten wird. Die schwere Verletzung Ilkay Gündogans könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Für einen Wechsel spricht zudem, dass der zukünftige Bayern-Coach Carlo Ancelotti ein Auge auf Miralem Pjanic vom AS Rom geworfen haben soll und im Gegenzug auf den ehemalige Barca-Spieler verzichten könnte. Tendenz: Thiago folgt seinem Ziehvater nach England, wenn Man City bei einem Vertrag bis 2019 entsprechend tief in die Tasche greift.
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weiterlesen...Granit Xhaka, Borussia Mönchengladbach
Granit Xhaka war für Borussia Mönchengladbach in dieser Saison ungefähr so wichtig, wie Henrikh Mkhitaryan für Borussia Dortmund. Kein Wunder deshalb, dass Max Eberl und Co. alles daran setzen, den Schweizer EM-Teilnehmer weiterhin zu binden. Sollte allerdings wirklich ein Angebot vom FC Arsenal eintrudeln, so dürfte kein Weg an einem Transfer vorbeiführen. Da Arsenal die Champions-League-Qualifikation bereits sicher hat und bei drei Punkten Vorsprung für die Teilnahme nur noch ein Unentschieden im Heimspiel gegen Aston Villa benötigt, können die Gunners nun ihren zukünftigen Kader planen. Xhaka soll dabei ganz oben auf der Liste stehen. Sollte Arsene Wegner, wie aus England verlautet, wirklich bereit sein, die geforderte Ablöse von über 40 Millionen zu zahlen, wird der 23-jährige Sechser die Borussia verlassen. Tendenz: Granit Xhaka spielt im nächsten Jahr in der Premier League.
Mario Götze, Bayern München
Nachdem Carlo Ancelotti Mario Götze kaum bessere Perspektiven als unter Pep Guardiola aufzeigte, erscheint ein Abschied des 23-Jährigen wahrscheinlicher denn je. Borussia Dortmund dürfte allerdings entgegen aller Spekulationen eher nicht die Zieladresse des Offensivspielers sein. Das kolportierte Jahresgehalt von zwölf Millionen Euro, das Götze bei Bayern München verdienen soll, dürfte selbst dem in neue Dimensionen vorstoßenden BVB zu hoch sein. In England allerdings ist die Preisskala nach dem Fernsehdeal bekanntlich nach oben offen. Gut möglich deshalb, dass Mario Götze zum FC Liverpool und Jürgen Klopp wechselt. Spielweise und sportliche Situation des Klubs scheinen prädestiniert für einen Neuanfang, zumal das Standing des WM-Final-Torschützen momentan kaum die absoluten Topklubs auf den Plan rufen dürfte. Tendenz: Götze verlässt die Bundesliga bei einem entsprechend dotierten Angebot.
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