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Länderspielpausen gehören zu den ungeliebten Themen unter Bundesligisten. Zu viele Verletzungen, zu viele Ausfälle. Auch diesmal hat es mehrere Leistungsträger erwischt. Wir geben einen Überblick.
Arturo Vidal: Die Ereignisse, die der FC Bayern in Südamerika mitansehen musste, dürften Karl-Heinz Rummenigge und Co. nicht gefallen haben. Arturo Vidal musste im ersten Qualifikationsspiel der chilenischen Nationalmannschaft verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der Nacht auf Mittwoch kam der Mittelfeldspieler gegen Uruguay dennoch wieder zum Einsatz – und musste nach 57 Minuten erneut angeschlagen runter. Nach dem Spiel antwortete der Chilene auf die Frage nach seiner Gesundheit kryptisch: „Besser, wir lassen es.“ Die Chancen auf einen Startelfeinsatz gegen Borussia Dortmund: Gering.
Arjen Robben: Auch beim Spiel des Niederländers dürften einige Verantwortliche an der Säbener Straße kurz zusammengezuckt sein. Gegen Luxemburg musste der Flügelflitzer mit Oberschenkelproblemen zur Halbzeit in der Kabine bleiben. Immerhin bei ihm gab es aber Entwarnung: Robben laboriert an keiner Verletzung, einem Einsatz gegen den BVB steht Nichs im Wege.
Oliver Burke: Der Youngster der Roten Bullen fing sich bei der schottischen Nationalmannschaft einen kleinen Virus ein. Lange ausfallen wird Burke, der in seiner Teilzeit-Rolle bei Leipzig bislang voll aufgeht, damit zwar nicht, ein Einsatz am kommenden Spieltag ist aber in Gefahr. Am Mittwoch konnte Burke noch nicht trainieren, das Problem: RB spielt bereits am Freitagabend. „Es könnte eng werden“, zeigte sich Trainer Ralph Hasenhüttl wenig optimistisch.
Sebastian Rode: Nachdem sich der Mittelfeld-Allrounder vor rund einer Woche einer Blinddarm-Operation unterziehen musste, feierte Sebastian Rode am Dienstag sein Comeback und absolvierte eine individuelle Trainingseinheit. Ein Einsatz gegen die Bayern könnte dennoch noch zu früh kommen. Die Einsatzchancen des Ex-Bayern sind wohl nach wie vor die selben: Fraglich, aber nicht ausgeschlossen.
Charles Aranguiz: Wie Vidal musste auch Aranguiz gegen Kolumbien vorzeitig ausgewechselt werden. Sein Vorteil jedoch: Im Gegensatz zum Bayern-Star trat Aranguiz noch vor dem Uruguay-Spiel die Heimreise an. Eine Untersuchung in Deutschland ergab eine Oberschenkelverhärtung. Auch bei ihm könnte der Spieltermin das Aus für den Spieltag bedeuten: Ein Einsatz am Freitag ist zumindest fraglich.
Atsuto Uchida: Das Comeback steht bevor! Bei der Nationalmannschaft weilte Uchida die vergangene Woche freilich nicht – immerhin hat der Japaner in dieser Spielzeit noch keine Einsatzminute absolvieren können. Am Mittwoch stand Uchida allerdings mit all seinen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz und konnte alle Einheiten absolvieren. Einem Einsatz steht ab sofort nichts mehr im Wege.
Rene Adler: Neue Woche, gleiches Spiel! Bereits vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund war der Einsatz von Rene Adler fraglich. Rücken- und Oberschenkelprobleme machten dem ehemaligen Nationalspieler zu schaffen. Letztlich reichte es, nun steht sein Einsatz aber erneut auf der Kippe. Diesmal könnte eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen Adler gegen Hoffenheim Schachmatt setzen.
Emir Spahic: Auch Emir Spahic könnte dem HSV gegen die TSG Hoffenheim fehlen. Der Innenverteidiger hatte für sein Land gegen Griechenland auf die Zähne gebissen und trotz einer Knieblessur gespielt. Nach 70 Minuten war für ihn Schluss, eine schwerwiegende Verletzung liegt zwar nicht vor, dennoch ist sein Einsatz fraglich. Spahic‘ Vorteil: Die Rothosen sind erst am Sonntag dran, sodass er einen Tag zusätzlich zur Regeneration hat.
Albin Ekdal: Ähnlich sieht es auch bei Albin Ekdal aus – nur dass der Mittelfeldspieler länger ausfallen dürfte. Auch Ekdal, der sich ohnehin bereits die gesamte Saison mit Verletzungen herumplagt und seine Form nicht findet, ging angeschlagen in die Länderspielpause. Obwohl er da Abschlusstraining der schwedischen Nationalmannschaft nicht absolvieren konnte, spielte er aber solange es ging (65 Minuten). Nun musste Trainer Markus Gisdol erklären: „Albin hat wieder Probleme mit dem Sprunggelenk. Stand jetzt können wir nicht sagen, wann er wieder auf den Rasen kann.“