Jean-Philippe Gbamin, Fabian Frei

Nach zehn Spieltagen haben sich bei den meisten Teams klare Hierarchien herausgebildet, doch vereinzelt tobt noch immer ein Konkurrenzkampf um einzelne Positionen in der Startelf. Comunioblog beleuchtet die Situationen und gibt eine Empfehlung.

Freiburg: Petersen gegen seinen Comunio-Stürmer

Etwas überraschend berichtete Nils Petersen unlängst im Interview mit Comunioblog, dass er im Sturm auf Konkurrent Florian Niederlechner setzt. Bislang durfte Niederlechner zumeist starten (sieben Spiele), Petersen kam dann in der zweiten Halbzeit, wenn der Gegner schon müde gelaufen war. Das ist für Comunio auch überhaupt kein Problem, da der Ex-Bremer immer rechtzeitig für eine Bewertung kam.

Allerdings könnte sich das Blatt jetzt so langsam wenden. Niederlechners Leistungen waren zuletzt bei weitem nicht mehr so konstant wie zu Saisonbeginn. In den letzten sechs Partien holte er nur fünf Punkte. Petersen riss zwar auch keine Bäume aus (neun Punkte), aber der Topstürmer der Vorsaison hätte sich mal wieder eine Chance von Beginn an verdient. Gut möglich, dass es gegen Mainz so weit sein wird, auch wenn Niederlechner gegen seine Ex-Verein sicher besonders motiviert sein dürfte.

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Juhu! Endlich wieder Bundesliga. Vor lauter Vorfreude haben wir Euch einfach mal so vier Akteure zwischen 1 und 2 Millionen zusammengestellt, die in den kommenden Wochen bei Comunio ordentlich Party feiern könnten.

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Hoffenheim: Zauberfuß gegen Power-Fußball

Während Nadiem Amiri eher durch seine Technik besticht, punktet Lukas Rupp durch seine Durchschlagskraft. Trainer Nagelsmann kann so je nach Gegner entscheiden, für wen er sich auf der offensiven Halbposition entscheidet. Eine wirkliche Tendenz lässt sich dabei nicht ablesen. Amiri kam seit dem dritten Spieltag immer zum Einsatz, in fünf Spielen wurde er bewertet. Rupp stand bis auf den achten Spieltag auch immer auf dem Feld und erhielt nur am vierten Spieltag keine Punkte.

Letztlich ist es also fast egal, wer von beiden in der Startformation steht. Rupp ist dabei allerdings der deutlich effektivere. Gerade bei Hoffenheims Höhenflug in den letzten Wochen sahnte er massig Punkte ab. 24 Zähler waren es in den letzten fünf Begegnungen, Amiri holte im gleichen Zeitraum nur acht Punkte, weil er häufig zu spät eingewechselt wurde. Wer die Wahl hat, sollte sich daher für Rupp entscheiden.

Augsburg: Die Variablen in Koos Verschiebebahnhof

So langsam hat Trainer Dirk Schuster wieder ein paar mehr Alternativen und damit entfacht auch der Konkurrenzkampf neu. Am spannendsten ist dabei wohl das positionsfremde Duell zwischen dem wiedererstarkten Halil Altintop und Philipp Max, der von Stafylidis hinten links verdrängt wurde und nun links offensiv eine Alternative darstellt.

Je nachdem wer spielt, bekleidet Ja-Cheol Koo entweder die zentrale offensive Position im Mittelfeld oder gibt den Linksaußen. Altintop startete am siebten, achten und neunten Spieltag, Max am sechsten und zehnten Spieltag. Die Punkteausbeute ist allerdings bei beiden bescheiden. Während Altintop in den letzten fünf Spielen zwei Zähler verbuchen konnte, kommt der Sohn von Stürmerlegende Martin Max auf vier Punkte. Wer auf der Suche nach billigen Lückenfüllern ist, kann es aber durchaus mal mit den beiden versuchen. Max kostet nur 380.000, für Halil muss man 200.000 mehr anlegen.

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Auch in dieser Woche finden sich einige namhafte Akteure unter den Comunio-Flops wieder. Der FC Schalke 04 ist sogar gleich zweimal vertreten. An der Spitze steht allerdings ein Supertalent von RB Leipzig.

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Mainz: Schmidts Lotterie – 2 aus 7

Jean-Philipp Gbamin, Suat Serdar, Fabian Frei, Jose Rodriguez, Daniel Brosinski, Andre Ramalho und bald wieder Danny Latza heißen die Alternativen im defensiven Mittelfeld der Mainzer. Trainer Martin Schmidt konnte da schon fast froh sein, dass ihm aufgrund von Verletzungen und Sperren nie alle Spieler zur Verfügung standen. Aktuell sind bis auf Serdar (Muskelfaserriss) und Latza (Aufbautraining) aber alle an Bord.

Dabei hat sich Gbamin als der zuverlässigste Akteur herausgestellt. Der Franzose fehlte nur in zwei Spielen aufgrund einer Muskelverletzung und stand sonst immer in der Startelf – trotz aller Rotation. Fabian Frei fehlte zuletzt aufgrund von muskulären Problemen, war aber in den ersten sechs Spielen gesetzt. Diese beiden dürften daher auch die Idealbesetzung auf der Sechs sein.

Rodriguez brachte sich durch seinen Platzverweis selbst ins Hintertreffen, Brosinski wird in erster Linie auf den Außenverteidigerpositionen gebraucht. Leverkusens Leihgabe Ramalho ist gerade erst wieder fit geworden, könnte nun aber eine ernsthafte Alternative sein. Latza braucht noch ein bisschen Zeit. Auch wenn es schon eine kleine Hierarchie gibt, wird die Mainzer Rotation dafür sorgen, dass alle ihre Einsätze bekommen. Gbamin und Frei haben allerdings leicht die Nase vorn.

Frankfurt: Die Balkanflügel unter sich

Bei der Eintracht streiten sich im Grunde vier Spieler um eine Position. Mijat Gacinovic, Ante Rebic, Shani Tarashaj und Haris Seferovic sind die Kandidaten für den linken Flügel, die andere Seite ist in der Regel durch Marco Fabian belegt. Keine einfache Wahl für Trainer Niko Kovac. Aktuell sieht es so aus, als wenn Gacinovic die Nase vorn hat. Der Serbe stand in den letzten vier Spielen in der Startelf, Seferovic und Tarashaj kommen in der Regel als Joker – häufig auch rechtzeitig für eine Note.

Jetzt ist aber auch Rebic wieder fit. Der Kroate fiel zuletzt mit einem Bänderriss aus, meldete sich aber im Test gegen den FSV Frankfurt zurück. Am vierten und siebten Spieltag durfte er auf der linken Außenbahn beginnen. Kovac hat nun eine Alternative mehr. Es spricht allerdings wenig dafür, dass er direkt wechseln wird.

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