Gerade mal sechs Comunio-Punkte holte Stuttgart aus seinen ersten drei Saisonspielen. Damit liegen die Schwaben abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Hoffnungsträger sind kaum in Sicht. Ob man dennoch weiterhin auf einige VfB-Akteure vertrauen sollte? Wir wagen eine Prognose.

Um 18,49 Millionen Euro sank der Marktwert des VfB Stuttgart während des ersten Bundesliga-Monats bei Comunio. Um 43 Prozent sank der Gesamtwert des Teams in nur 30 Tagen. Verwunderlich ist es nicht. Nach drei Spieltagen stehen die Schwaben mit nur einem Treffer und einem Punkt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Auf einen Sieg wartet die Mannschaft von Armin Veh noch. Und das kommende Programm macht nur bedingt Hoffnung auf Besserung. Mit 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund erwarten den VfB an den nächsten beiden Spieltagen schwere Gegner. Auch gegen Hannover 96, Hertha BSC und Bayer Leverkusen, die an den Spieltagen sechs bis acht auf Stuttgart treffen, dürfte höchstwahrscheinlich eher keine Siegesserie drin sein.
Hoffnungsschimmer sucht man im Stuttgarter Team derzeit vergeblich. Sven Ulreich ist mit acht Zählern aus drei Spielern der einzige Aktuer im Kader, der bislang punkten konnte wie erwartet. Der zweitbeste Punktesammler des Teams, Timo Werner, war in den bisherigen Auftritten der Schwaben auch nur Teilzeitkraft. Spieler wie Antonio Rüdiger oder Christian Gentner, die zumindest zeitweise überzeugen konnte, machten ihre Punkteausbeute mit Patzern oder schwachen Leistungen in anderen Spielen wieder zunichte, Martin Harnik oder Vedad Ibisevic sammelten konstant Minuspunkte.

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Eine schnelle Veränderung der Lage scheint derzeit nur schwer möglich. Abgesehen vom schwierigen Programm in den nächsten Tagen fehlen dem VfB zusätzlich wirkliche Hoffnungsschimmer. Daniel Ginczek ist der einzige Akteur, der nach einer Verletzungspause in den Kader zurückkehrt. Nach den schwachen Partien von Ibisevic könnte der ehemalige Nürnberger sich wohl auch schneller als gedacht in der ersten Elf der Schwaben wiederfinden. Gegen die Bayern musste der Bosnier bereits zur Pause vom Platz und wirkt trotz Vertragsverlängerung so lustlos wie nur selten zuvor.
Ein Einsatz gegen Hoffenheim und wohl auch gegen Dortmund kommt für den Stürmer aber wahrscheinlich noch zu früh. Somit fehlen Veh die Optionen. Daniel Didavi kehrt nach seinem Krankheitsausfall zurück und auch Adam Hlousek ist eine Alternative zum schwachen Gotoku Sakai. Als Hoffnungsträger taugen die beiden aber nur bedingt – vor allem angesichts Didavis schwacher Leistungen in den ersten Partien, in denen der offensive Mittelfeldspieler ebenfalls sechs Minuspunkte einfuhr.

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Sollte man seine Stuttgarter Spieler also verkaufen so schnell es noch geht? Knifflig. Einerseits sind gute Punkteausbeuten von den Spielern an den nächsten Spieltagen wohl nicht zu erwarten, falls nicht eine Leistungssteigerung aus dem Nichts erfolgt. Andererseits dürfte der größte Teil des Marktwertabsturzes schon hinter den Spielern liegen. Wer zum aktuellen Zeitpunkt einen VfB-Akteur verkauft, kann nicht mit einer hohen Ablöse rechnen. Wer es sich also leisten kann, vielversprechende Spieler wie Rüdiger, Didavi, Gentner oder Maxim einige Spieltage auf der Bank sitzen zu lassen und einen soliden Ersatz dafür in die erste Elf stellen kann, der sollte wohl noch etwas Geduld haben und warten bis der VfB wieder in mildere Gewässer des Spielplans kommt. Mit Bremen, Freiburg, Augsburg, Mainz, Hamburg und Paderborn sind sechs der letzten sieben Gegner der Hinrunde durchaus lösbare Aufgaben für den Vorjahresfünfzehnten. Wer in dieser Phase (noch) einen Akteur der Schwaben in den eigenen Reihen hat, der könnte doch noch zu einigen Punkten kommen.

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