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Der VfB Stuttgart hat in der Abwehr nachgerüstet. Leonidas Stergiou kommt vom FC St. Gallen, Anthony Rouault vom FC Toulouse – beide als Leihe mit Kaufoption bzw. Kaufpflicht. Kratzen die Neuzugänge an den Stammplätzen?
Anthony Rouault: Als Stammspieler zum VfB Stuttgart?
Abwehrspieler, Comunio-Marktwert: 5.060.000, kam vom FC Toulouse
Position und bisherige Karriere: Anthony Rouault ist ein Innenverteidiger, Rechtsfuß, 22 Jahre jung. Seine bisherige Karriere liest sich überschaubar, schon als 15-Jähriger kam er zur Fußballschule des FC Toulouse, den er erst in diesem Sommer verließ.
Mit Toulouse stieg er 2022 auf, in der letzten Saison war er Stammspieler in der Ligue 1, bestritt 37 der 38 Saisonspiele von Beginn an und erzielte zwei Tore. Für seine Mannschaft stand am Ende der 13. Tabellenplatz. Ein Jahr vor Vertragsende wechselt Rouault leihweise zum VfB Stuttgart, bei Klassenerhalt wird eine Kaufpflicht in Höhe von drei Millionen Euro fällig.
Situation: Der Konkurrenzkampf in der Abwehr des VfB Stuttgart ist groß. Immerhin: Hiroki Ito wird nach dem Abgang von Borna Sosa wohl links in der Viererkette eingeplant. Somit sind Waldemar Anton, Dan-Axel Zagadou und Leonidas Stergiou die Konkurrenten des Neuzugangs um zwei Plätze im Zentrum.
Dieser Konkurrenzkampf ist auf lange Sicht ziemlich offen. Zur Wahrheit gehört aber, dass Waldemar Anton als Kapitän eine Menge Vertrauen genießt. Somit muss vor allem Zagadou beißen, um in der Startelf zu bleiben. Abgesehen vom Leipzig-Spiel hat die Defensive der Schwaben einen guten Start erwischt. Rouault muss sich also aktiv aufdrängen, um einen Platz in der Innenverteidigung zu bekommen.
Marktwert und Entwicklung: Rund fünf Millionen kostet Rouault bereits, bei vier Millionen war er gestartet. Wir gehen allerdings davon aus, dass sein Marktwert während der Länderspielpause sinken wird, wahrscheinlich sogar auf unter vier Millionen. Für Comunio-Manager ist es Stand jetzt zu unsicher, ob und wie schnell Rouault zum Stammspieler wird. Erst sobald er spielt und punktet, dürfte der Marktwerttrend zum zweiten Mal bergauf gehen.
Leonidas Stergiou: Herausforderer in der VfB-Abwehr
Abwehrspieler, Comunio-Marktwert: 2.130.000, kam vom FC St. Gallen
Position und bisherige Karriere: Leonidas Stergiou ist ein Innenverteidiger, der auch als rechter Verteidiger agieren kann. Auch beim 21-Jährigen ist die bisherige Karriere schnell abgehandelt: 2015 kam er in die Jugend des FC St. Gallen, ab 2019 sammelte er Erfahrung bei den Profis. Schon als 17-Jähriger wurde er Stammspieler in der schweizer Super League.
Insgesamt hat Stergiou bereits 139 Ligaspiele bestritten, für sein Alter eine sehr beachtliche Menge. Darüber hinaus wurde er im Juni 2022 erstmals für die schweizer Nationalmannschaft nominiert und feierte beim 1:0-Erfolg in der Nations League gegen Portugal ein elfminütiges Debüt. Nun hofft Stergiou, sich beim VfB Stuttgart weiterzuentwickeln und sowohl in der Bundesliga als auch in der Nati fester Bestandteil der ersten Elf zu werden.
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weiterlesen...Situation: Für Stergiou gilt Ähnliches wie für Rouault: Er muss sich einem gewaltigen Konkurrenzkampf stellen. Solange der VfB Stuttgart nicht auf eine Dreierkette setzt, müssen zwei Innenverteidiger draußen bleiben. Auf der Rechtsverteidiger-Position stehen Josha Vagnoman und Pascal Stenzel zur Verfügung.
Stergiou ist zunächst in der Verfolgerrolle. Ob er oder Rouault sich gegen Zagadou oder Anton durchsetzen kann, ist ganz schwer zu prognostizieren. Alle Parteien werden eine faire Chance bekommen, sich über Trainingsleistungen zu empfehlen. Für die Rechtsverteidiger-Position kommt er wohl nur als zweiter Backup infrage.
Marktwert und Entwicklung: Für drei Millionen freigeschaltet, erreichte Stergiou schon bei einem Preis in Höhe von 3,6 Millionen seinen Peak. Inzwischen kostet er nur noch rund zwei Millionen. Das liegt natürlich daran, dass Anton und Zagadou aktuell als eingespieltes Duo den Vorzug bekommen. Auch hier gibt es klare Parallelen zu Rouault, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau: Stergiou muss spielen, damit sein Marktwert wieder nach oben geht.
